Eskalation ist das Wort, das am besten beschreibt, was in den letzten Wochen bei VW passiert ist, und es ist eine Eskalation, die weder für den Vorstandsvorsitzenden Herbert Diess noch für den VW-Konzern, unsere Gesellschaft, Deutschland oder unserer Umwelt hilfreich ist.
Es ist nicht hilfreich, aber viel mehr als das, was einem einzelnen Automobilhersteller passiert ist, ist es ein Symptom dafür, wie die deutsche Gesellschaft mit Veränderungen umgeht. Eskalation gilt als ein negatives Wort und Veränderung als positiv, aber das ist genauso richtig, wie das Tageslicht als positiv und die Dunkelheit der Nacht als negativ zu bezeichnen. Es ist eine fehlerhafte Vereinfachung, an die wir uns gewöhnt haben.
„Jede Eskalation hat ihren Anfang, lassen Sie uns deshalb am Anfang starten und darüber reden, was passiert ist, warum es passiert ist und wohin dies alles führen kann.“
Herbert Diess hatte bisher zwei Rollen innerhalb von VW, die CEO-Rolle für den Konzern und die CEO-Rolle für die Kernmarke VW. Bei VW gibt es viele Marken und mehrere CEOs, und zu den einflussreichsten gehören die Verantwortung für eine Marke, von der Umsatz und Gewinn abhängt, während der Konzernchef die Strategie festlegt und einen eher repräsentativeren Charakter hat.
2015 begann der Wandel des VW-Konzern in Richtung E-Mobilität
Im Jahr 2015 kam Herbert Diess nach 15 erfolgreichen Jahren bei BMW zu VW, um den größten deutschen Automobilhersteller mit 660.000 Mitarbeitern fit für die Zukunft der Elektromobilität zu machen. Im Laufe der Jahre stellte er viele Ex-BMW-Kollegen für Schlüsselpositionen ein, z.B. den Audi-Chef, und veränderte mit Hochdruck ein Unternehmen, das wie Daimler und BMW nicht an eine Zukunft glaubte, in der Fahrzeuge mit Elektroantrieb je eine Produktlinie dominieren werden.
Trotz seines freundlichen und fast sanften Auftretens in der Öffentlichkeit ist Diess dafür bekannt, Menschen mit anderen Meinungen mit einem Handstreich zu entlassen und damit das Management für eine neue Zukunft zu fokussieren, in der nachhaltiger Verkehr eine zentrale Rolle spielt. Man kann dies kritisieren, aber es ist ein Weg, um das zu verwirklichen, was er eingangs versprochen hat, eine Revolution bei VW statt einer Evolution.
Sein Kommunikationsstil ist sehr direkt, er spricht die unangenehme Wahrheit aus und hat wie viele Topmanager nie Fehler auf seiner Seite eingeräumt, sondern andere für nicht erreichte Ziele zur Rechenschaft gezogen. In dieser Hinsicht entwickelte er wie viele Topmanager Strategien, um Barrieren zu überwinden und Menschen loszuwerden, wenn sie ihm im Weg stehen.
Es überrascht nicht, dass sein stetiger Drang und Druck, voranzukommen und VW zu verändern, in Verbindung mit seinem Managementstil im Laufe der Jahre eine wachsende Gruppe von Managern frustrierte und verärgerte. Sie bildeten eine stille, nicht ausgesprochene Allianz gegen einen nach Jahren immer noch fremden CEO und sein Netzwerk aus externen Managern in Schlüsselpositionen. Sie warten ruhig ab und scheinbar unterstützend auf den Moment in dem der CEO entweder seine vollmundigen Versprechungen einhält oder auch nicht, und wenn letzteres geschieht, könnte sich eine gute Gelegenheit ergeben die geballte Faust aus der Tasche zu ziehen.
Während VW im Laufe der Jahre von Skandalen heimgesucht wurde, seien es Betrügereien, PR-Fehler und nicht enden wollende Prozesse, die das Unternehmen Milliarden gekostet haben, sind Herbert Diess und sein Netzwerk innerhalb von VW eine Außenseitergruppe geblieben, die erst noch Erfolge nachweisen muss, bevor sie ihre Maßnahmen und Handlungen rechtfertigen kann. Das Unternehmen ist gespalten in eine kleine Gruppe von Top-Managern, die unangenehme Veränderungen gegen die anderen 660.000 fordern, die bis heute nur teilweise von der Richtigkeit der Strategie überzeugt sind. Dies schließt eine Belegschaft mit ein die neben Zweifel an dem Thema Elektromobilität auch Ängste zu ihrer persönlichen Zukunft plagen.
Nicht die Frage wie man gute E-Autos baut, sondern wie man trotzdem Gewinne erzielt ist essenziell
Die Frage, die der VW-Konzern zu beantworten versucht, ist noch nicht einmal, wie man wirklich gute Elektroautos baut, sondern wie man trotzdem gute Gewinne erzielt, wächst und den Marktanteil und die Arbeitsplätze erhält. Beides kann im besten Fall und der wird vom Vorstand versprochen, eingehalten werden aber beides kann zumindest kurzfristig auch unvereinbar sein oder sogar bleiben. Mit den aktuell bekannten Verlusten pro verkauften e-up! und e-Golf ist an eine Zukunft mit positiven Zahlen zur Zeit nicht zu denken. Der CFO, Frank Witter bestätigte erst vor kurzem, Zitat: „sehr, sehr schlechte Zahlen“ für das Unternehmen.
Die strategische Ausrichtung im Vorstand von VW ist völlig anders als jene im Vorstand von Tesla und das auch dann, wenn VW, Tesla in vielen Bereichen als Vorbild nennt. Die Absicht, nachhaltigen Verkehr zu ermöglichen, steht nicht notwendigerweise im Widerspruch zu Marktanteil, Gewinn und Arbeitsplätzen, aber die Konzentration auf Gewinn, Marktanteil und Arbeitsplätze steht dem Erfolg und Ertrag bei der Transformation in die bahnbrechende Technologie für Elektroautos im Wege.
„Dieser wichtige Zusammenhang wird oft übersehen. Ohne gute Technologie ist es schwer die benötigte Nachfrage zu erzielen und ohne diese ist eine Skalierung der Elektrofahrzeuge auf hohe Stückzahlen um die Gewinnschwelle zu erreichen nicht möglich.“
Von außen betrachtet wurde der sichtbare Wechsel im Topmanagement mit medienwirksamen Auftritten zur Hoffnung einer ganzen Generation. Die Hoffnung, dass neben dem inzwischen unangefochtenen Weltmarktführer für Elektroautos Tesla, VW eine Nummer 2 sein wird oder sogar im Volumengeschäft die Kalifornier überholen kann erscheint heute als Illusion, wenn man die aktuellen Angebote und Technologien vergleicht. Es begann mit dem e-tron von Audi und wurde fortgeführt mit dem Taycan von Porsche aber auch die neuesten noch nicht ausgelieferten ID.3 Modelle der VW Marke sind ein Beleg dafür.
Eine neue Technologieplattform, eine neue Batteriestrategie und das Batterie-Kompetenzzentrum sowie eine vielversprechende neue vollelektrische Pkw-Modellreihe ID.X haben aber bewiesen, dass ein Wechsel vom Verbrenner zum Elektroauto zumindest möglich ist. Der Beweis für Erfolg im Volumengeschäft muss aber noch angetreten werden.
Kompromisse scheint es für Diess nicht zu geben
Unterstützt von den 50,7% der Unternehmensstimmrechte der Familie Porsche-Piech ging Diess weder innerhalb noch außerhalb der Gruppe Kompromisse ein und trat bewusst auf viele Füße, auch auf die von Politikern. Als Autohersteller macht man das häufiger und muss es auch zum Teil machen da es ein Teil des Geschäfts ist, aber die Situation von VW ist in dieser Hinsicht anders, da die niedersächsische Regierung 20% der VW-Stimmrechte, einen Sitz im Beirat und damit ein Vetorecht besitzt.
Angela Merkel, die deutsche Bundeskanzlerin, mochte das Gefühl des Drucks von Herbert Diess in ihrem Nacken gar nicht, Anreize auch für reine Verbrenner zu schaffen. Diese mit der sogenannten Abwrackprämie vergleichbare Staatshilfen sollten VW durch die Wirtschaftskrise helfen wobei das Druckmittel das der Arbeitsplätze ist. Auch der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil, der den Sitz im VW-Beirat innehat, gefiel dies nicht und er wandte sich gegen Herbert Diess, wodurch seine Unterstützergruppe im mächtigen Aufsichtsrat noch weiter schrumpfte.
Die Gewerkschaften, traditionell ein starker Machtfaktor in Deutschland, werden innerhalb des VW-Konzerns durch ein spezielles VW-Gesetz besonders stark unterstützt und wandten sich in offenen Worten durch den Betriebsrat mehrfach gegen den Vorstandsvorsitzenden und stehen schon seit langem an der Spitze der Opposition.
Das VW-Gesetz erlaubt es z.B. den Gewerkschaften ganz allein aufgrund der Stimmrechtsverteilungen, jede neue Produktionsstätte oder dessen Verlagerung zu blockieren, was in seinem Ergebnis bedeutet, dass man ohne die Unterstützung der Gewerkschaften das Unternehmen nicht wirklich führen kann. Darüber hinaus räumt das Gesetz dem Land Niedersachsen ein Vetorecht ein. Zusammenfassend kann man zu Recht sagen, dass der VW-Konzern nicht von Managern, sondern eher von Politikern und Gewerkschaften geführt wird.
Das ist ein Problem, wenn nicht sogar das Problem. Alle größeren Projekte, an denen in Deutschland Politiker beteiligt waren, wie der Berliner Flughafen oder die Hamburger Elbphilharmonie, um nur zwei zu nennen, scheiterten in allen Aspekten: der Zeitplanung, dem Budget und dem Ergebnis.
„Wenn Sie in der Wirtschaft erfolgreich sein wollen, dann lassen Sie nicht zu das Politiker sich einmischen!“
Im Februar 2020, als die Verzögerung des ID.3, einem Vorzeigeprodukt und extrem wichtigen Fahrzeug für VW, bekannt gegeben wurde, bereiteten sich der Porsche-Chef Oliver Blume sowie der Audi-Chef Markus Duesmann als Nachfolger bereits vor, aber die stärksten Aktionäre, die Familien Porsche und Piech, die mehr als 50% des VW-Konzerns einschließlich Stimmrechte besitzen, unterstützten Herbert Diess und gaben ihm Rückgrat und Rechtfertigung, seinen Kurs fortzusetzen.
In einer Management-Sitzung Mitte Juni informierte der Konzernchef seine Amtskollegen über einige unangenehme Wahrheiten, die nur für einen kleinen Management-Kreis gedacht waren und entsprechend vertraulich sind.
„Eine der unangenehmen Wahrheiten ist, dass in China unsere Marktführerschaft kein Naturgesetz ist (…) In China heißt der Marktführer bei Elektroautos jetzt Tesla. Es wird Jahre dauern, bis wir das notwendige Niveau an Software-Know-how erreicht haben, um an der Spitze konkurrieren zu können (…) Selbst heute kommt kaum eine Zeile Software-Code von uns.“
Trotz Vertraulichkeitsvereinbarungen und dem vertrauen darauf, dass die Informationen in dieser kleinen Gruppe bleiben, wurden sie an die Presse weitergegeben und erzeugten eine erwartete negative, nicht erwünschte Aufmerksamkeit über die wahre Situation von VW im Vergleich zu beispielsweise Tesla die mit dem Bau der neuen Produktionsstätte für das Model Y in Berlin-Brandenburg schneller voranschreiten als erwartet.
Volkswagen: Drama in mehreren Akten
Diese negative Aufmerksamkeit tat das, wofür sie gedacht war, und schadete Herbert Diess in seiner Machtposition dramatisch. In einem unkontrollierten Moment sprach er, entsprechend seinem Naturell, vor 3.200 Mitarbeitern Klartext, wich von seinem Manuskript ab und sprach das aus, was sachlich richtig ist. Er benannte die Weitergabe von Informationen an Dritte als „Straftaten“ und „Rechtsverstöße“ durch das Präsidium des Beirats.
Daraufhin wurde eine Sondersitzung des Aufsichtsrates einberufen, auf jener der Vertreter des Betriebsrates, Osterloh die ihm gebotene Gelegenheit nutzte und die Entlassung von Herbert Diess aus allen seinen Positionen forderte. Die offizielle Begründung war, Herbert Diess für das Desaster mit der Software für den neuen Golf 8 sowie dem ID.3 zur Rechenschaft zu ziehen.
Der inoffizielle Grund ist schlicht das sich die Beiratsmitglieder von Herbert Diess als Kriminelle angeklagt und beleidigt fühlten, was ihnen nicht richtig erschien und auch ein offener Angriff auf Ihre Integrität ist. Oft sind Emotionen starke Treiber für Entscheidungen die mit angeblichen sachlichen Gründen gerechtfertigt werden. Es ist in diesen Kreisen nicht üblich offen ein Problem oder Vergehen anzusprechen wer es aber doch wagt wird üblicherweise bestraft.
Während Herbert Diess tat, was er in seiner Karriere gelernt hat und was Top-Manager in diesen Situationen tun, nämlich eine andere Person für die Software-Probleme mit dem Golf 8 und ID.3 verantwortlich zu machen, ging der Versuch daneben und er musste die wichtige Rolle der CEO-Marke VW der Person übertragen, von der er wollte, dass sie gefeuert wird, nämlich Ralf Brandstätter.
Im nächsten Akt dieses Dramas das aus dem alten Griechenland sein könnte, durfte Herbert Diess seine Entschuldigung noch nicht einmal selbst verkünden, sondern der Beirat tat es stattdessen und ließ ihn dadurch so erscheinen, als hätte er die Kontrolle verloren. Eine klare Demütigung. Diess und Brandstätter, die nicht sehr gut miteinander harmonieren, mussten ein gemeinsames Video aufnehmen, um eine Einheit vorzutäuschen die es nicht gibt. Sie wurde über das soziale Netzwerk LinkedIn veröffentlicht und zeigt einen deutlich gedemütigten Herbert Diess, der versucht, eine Rechtfertigung dafür zu finden, Brandstätter, den er ja feuern wollte, die Rolle des CEO zu übertragen. Um diesen Theater ‚die Krone aufzusetzen’ bedankte sich Brandstätter brav und in Anwesenheit von Diess im Video für die Beförderung, obwohl er weiß, dass derselbe ihn feuern wollte aber nicht konnte.
Unter neuem CEO schwenkt VW zurück auf Verbrenner
Im vorerst letzten Akt der Aufführung hat der neue VW Markenchef Brandstätter nichts Besseres zu tun als unmittelbar nach seiner Ernennung in einem Interview einen Aussage zu fällen welche der Strategie seines Chefs Diess komplett entgegen steht,
„Wir haben immer gesagt, dass wir noch auf lange Sicht verschiedene Antriebsarten gleichberechtigt im Programm haben werden. Jeder Kunde kann sich bei uns für die Technologie entscheiden, die am besten zu seinen Mobilitätsansprüchen passt.“
Ein Kommentar der von BMW oder Daimler hätte kommen können aber schon sehr lange nicht mehr von VW. Das i-Tüpfelchen kam dann von offizieller Unternehmenskommunikation mit einem Dementi das wenig überzeugt und einen klaren Dissens auf der Führungsebene offenbart,
„Volkswagen wird die Strategie 2025+ und die damit verbundene Elektro-Offensive weiter mit Nachdruck vorantreiben. Ralf Brandstätter steht vorbehaltlos hinter dem von Herbert Diess eingeschlagen Kurs.“
All dies kann nur als eine schrittweise Demontage von Herbert Diess beschrieben werden, die früher oder später dazu führen wird, dass er die Volkswagen Gruppe auf die eine oder andere Weise verlässt. Es ist meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit, da ich nicht glaube, dass der entstandene Schaden im inneren als auch im äußeren Wirken wieder behoben werden kann.
Fokus zu stark auf Machtspiele, als auf eigentliche Probleme
Die Gruppe der egozentrisch und egoistisch ausgerichteten Topmanager, Politiker und Gewerkschafter, die sich nach Titeln und Reputation sehnen und dabei vollkommen außeracht lassen, dass sie das Unternehmen daran hindern, die dringend notwendige Umwandlung in ein erfolgreiches Elektroauto-Unternehmen zu bewältigen sollte sich schämen. Sie sind den größten Teil ihrer Zeit mit sich selbst beschäftigt, anstatt alle Kräfte auf die Probleme des Unternehmens zu fokussieren um diese nachhaltig zu lösen.
All dies passiert in einer Zeit in der es VW aufgrund der Absatzschwäche durch die Corona Kriese als auch durch die verpasste und verschlafene Transformation der Industrie auf dem Weg in die Elektromobilität schon schwer genug hat. Erst jetzt 17 Jahre nachdem der Wettbewerber Tesla im Alleingang bewiesen hat das Software der Bereich ist in dem das Geld in der Automobilindustrie zukünftig verdient wird beginnt das Unternehmen Geld und Ressourcen zu mobilisieren um ein einheitliches Betriebssystem zu entwickeln.
Das zuständige IT Vorstandsmitglied Senger verkündet hierzu das es erst in ca. 4 Jahre zur Verfügung stehen wird. Es ist das Ziel 60% der Softwareentwicklung ins Haus zu holen. Das Versagen des VW Konzerns auf allen Ebenen sich rechtzeitig für die Zukunft erfolgreich zu positionieren wird viele Arbeitskräfte fordern und die Erosion dieser hat bereits begonnen mit weiteren 5,000 die im Bereich Nutzfahrzeuge abgebaut werden sollen. Auch die Wettbewerber BMW und Daimler verkünden den Abbau von Arbeitskräften, so als ob sich der Wettbewerb neuerdings auf dieses Feld verlagert hätte.
Was mit VW zurzeit geschieht ist ein Spiegel dessen, was mit der deutschen Gesellschaft passiert, die einerseits saubere, aber billige Energie fordert, andererseits gegen Projekte erneuerbarer Energien demonstriert, seien es Windmühlen, Solaranlagen oder die dringend benötigten Hochspannungsleitungen vom Norden Deutschlands, wo viel Windenergie produziert wird, in die Industriegebiete im Süden.
Veränderung ist notwendig. Ob wir wollen oder nicht!
Jahrelange Klagen und nicht enden wollende Proteste und Demonstrationen gegen z.B. eine Fabrik, die mit erneuerbarer Energie emissionsfreie Fahrzeuge in Berlin-Brandenburg produzieren will und einen ganzen Industriesektor als Leuchtturmprojekt mit guten Arbeitsplätzen anzieht, um unser aller Leben besser zu machen, lassen mich fragen, was mit Deutschland, den Deutschen und seiner Gesellschaft eigentlich passiert.
Veränderung ist das, was wir alle brauchen, sei es, um das bis heute keineswegs gesicherte Überleben des VW-Konzerns oder die Art und Weise, wie wir in Deutschland Energie erzeugen und verbrauchen, zu unterstützen.
„Veränderung ist notwendig für den Umgang mit unserer Umwelt, in der jeden Tag mehr Tierarten für immer ausgelöscht werden als jemals zuvor in der Geschichte.“
Veränderung ist immer willkommen, wenn es die anderen sind, die sich ändern müssen, aber Veränderung wirkt sich auf uns alle aus, und nur gemeinsam haben wir die Chance, eine bessere Zukunft zu erreichen.
Eine Kurve in der Straße ist nicht das Ende des Weges, sondern zeigt uns eine neue Perspektive auf das auf, was hinter ihr und vor uns liegt – nämlich die Zukunft.
Ich wünsche mir, dass die Menschen im Herzen besser sind als das, was wir aktuell erleben und sich zusammenschließen, um etwas Positives zu bewirken und Veränderungen zu unterstützen, die uns allen zu Gute kommen. Wohin geht die Reise, Deutschland?
Dieser Artikel ist im Juni 2020 auf der US Webseite www.cleantechnica.com erschienen und wurde in der heutigen deutschen Version mit aktuellen Zahlen, Inhalten und Informationen angepasst.