Nach der Trennung vom langjährigen Geschäftsführer Carsten Schubert hat es beim Automobilzulieferer Voit einen Umbruch gegeben. Eingeschlagene Wege wurden überdacht, angepasst oder komplett hinten angestellt. Die Erkenntnis, dass in der Elektromobilität die Zukunft des Unternehmens ist, ist allerdings geblieben. Gut ein Drittel der Neuinvestitionen des Unternehmens sollen in diesen Bereich fließen, so Christoph Langehenke, Technik-Chef bei Voit zur Saarbrücker Zeitung.
Denn für das Management von Voit steht fest, Elektromobilität ist ein großes Wachstumsfeld und damit die Zukunft. Dabei lebt man bei Voit längst nicht mehr von der Hoffnung potenzieller Aufträge aus diesem Bereich, sondern kann bereits zwei Auftragseingänge verzeichnen. So fertigt das Unternehmen ab dem Frühjahr 2018 Kühlgehäuse für Elektromotoren, die in Hybrid-Autos von Audi (Q5) eingebaut werden, und ebenfalls für Audi Startergehäuse reiner E-Mobile (Q6 e-tron).
Die Stückzahlen sind hier bisher eher gering, so geht es bei dem Kühlgehäuse um 40.000 bis 50.000 SUVs im Jahr, bei dem Starter-Gehäuse um 45.000 bis 75.000 im Jahr. Wichtig ist jedoch vor allem die Tatsache, dass der Zulieferer einen Fuß in der Tür hat. Schließlich möchte man bei der Technologie der Zukunft einen Fuß in der Tür haben.
Quelle: Saarbrücker Zeitung – Firma Voit startet in die Elektroauto-Welt