Die Kraft der Sonne versorgt Toyota Deutschland mit Energie. Darauf hat das Unternehmen in einer Mitteilung hingewiesen. Eine rund 4000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf dem Logistikzentrum im Kölner Stadtteil Marsdorf liefert demnach grünen Strom für die Hauptverwaltung in der Toyota Allee. Dort am Campus sind rund 1000 Mitarbeiter beschäftigt. Die aus 2350 Solarpanels bestehende Anlage wurde im Beisein der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker symbolisch eingeweiht.
“Toyota Deutschland setzt sich mit unterschiedlichen Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit ein“, erklärte Deutschland-Chef André Schmidt. So habe das Unternehmen bereits vor mehr als 25 Jahren durch den Hybridantrieb beim Prius mit der Elektrifizierung der Modellpalette begonnen. Um die Dekarbonisierung der Gesellschaft zu erreichen, müssten Mobilität und Energiewirtschaft sich nachhaltig verzahnen. “Mit der Photovoltaik-Anlage, die den durchschnittlichen Energieverbrauch von 220 Haushalten deckt, sparen wir nun rund 415.000 Kilogramm CO2 ein.”
Nachdem Toyota Deutschland den eigenen Energiebedarf in den vergangenen Monaten unter anderem durch die Umstellung auf LED-Leuchten und das frühere Ausschalten der Beleuchtung minimiert habe, sei nun der nächste konsequente Schritt erfolgt, heißt es. Mit einer Leistung von 750 Kilowatt-Peak decke das Solardach den kompletten Energiebedarf in Verwaltung und Logistik sowie in der Toyota Collection. Die Deutschland-Zentrale des japanischen Automobilherstellers werde dadurch autark und unabhängig vom klassischen Stromnetz und von fossilen Brennstoffen. An arbeitsfreien Wochenenden werde der überschüssige Strom ins öffentliche Netz gespeist.
Darüber hinaus fördert Toyota das Kölner Waldlabor. Das gemeinsam mit der RheinEnergie AG und der Stadt Köln vor über zehn Jahren gegründete Projekt, dem von den Vereinten Nationen der Titel „Ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ verliehen wurde, beschäftigt sich mit dem Klimawandel und dessen Folgen. Auf einer 25 Hektar großen städtischen Ackerfläche wurden 17 verschiedenen Baumarten zu neuen Waldformationen angepflanzt.
Der Flottenausstoß soll durch den weiteren Ausbau elektrifizierter Antriebe um 90 Prozent sinken. Vom klassischen Hybrid- über extern aufladbare Plug-in-Hybrid- und reine Elektrofahrzeuge bis hin zu Brennstoffzellen-Autos: Das Unternehmen setzt dabei nach eigenen Angaben auf Technologieoffenheit, um bestmöglich die regional unterschiedlichen Bedürfnisse zu erfüllen.
Die Kraft der Sonne kommt auch bei Modellen wie dem Toyota Prius Plug-in Hybrid zum Einsatz: Das an der Steckdose aufladbare Fahrzeug fährt auf Wunsch mit einem großflächigen Solardach vor. Es besitzt eine Nennleistung von rund 180 Watt und erhöht die elektrische Reichweite pro Tag um bis zu fünf Kilometer. In acht Tagen lässt sich dadurch die Hochvolt-Batterie auf maximal 80 Prozent des Ladevolumens laden – das entspricht etwa 40 Kilometern Reichweite. Bei 200 Sonnentagen pro Jahr summiert sich diese Zahl auf rund 1000 Zusatzkilometer – CO2– frei und gratis.
Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 14. September 2021