Tesla Model 3: Produktion für erstes Quartal in China bereits ausverkauft

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Mitte Dezember kam von uns der Hinweis, dass mehrere Gerüchte darauf hindeuten, dass Tesla in China bald lokal gefertigte Model 3 verkauft. Seit Ende Dezember ist es soweit. Zunächst wurde mit dem Verkauf einer geringen Anzahl des Model 3 an Mitarbeiter begonnen. Bei der Veranstaltung gab Tesla China General Manager Wang Hao zu verstehen, dass bereits mehr als 1.000 Modell 3 jede Woche produziert werden. Wobei Tesla mittlerweile bei 3.000 Fahrzeuge pro Woche angelangt sei.

Tesla-Beobachter und Twitter-Nutzer @KelvinYang7 hat entdeckt, dass als Liefertermin für das Tesla Model 3 aus der Gigafactory 3 in China bereits Mitte Januar das zweite Quartal 2020 angegeben wird. Sprich, bestellt man heute in China sein Model 3 erhält man es frühestens Ende März/ Anfang April 2020. Derzeitigen Beobachtungen zufolge verkauft sich das Model 3 schneller, als es produziert werden kann. In Berichten von vergangener Woche war aber von rund 1.000 Verkäufen in ganz China an einem einzigen Tag die Rede.

Ausgehend von 1.000 Fahrzeugen pro Woche sowie 13 Wochen im ersten Quartal würde dies 13.000 verkaufte Model 3 bedeuten. Geht man gar von den mittlerweile 3.000 Fahrzeuge pro Woche aus, könnte man bei 39.000 Model 3 im ersten Quartal 2020 landen. Die Wahrheit wird wahrscheinlich irgendwo dazwischen liegen.

Wir erinnern uns: Anfang Januar wurden die ersten Tesla Model 3 nun auch an offizielle Kunden ausgeliefert. Elon Musk, CEO von Tesla, flog hierfür extra in die Gigafactory 3 nach Shanghai ein, um bei der Übergabe zugegen zu sein. Des Weiteren gab er im Rahmen der Veranstaltung zu verstehen, dass die Tesla Model Y Fertigung ebenfalls in der Gigafactory anlaufen werde. Die parallele Produktion des Model Y und Model 3 stelle kein Problem da, da sich die Fahrzeuge 75% ihrer Teile teilen. Seit einigen Tagen nimmt Tesla auch Bestellungen für das Model Y entgegen, die Auslieferung wird noch im Februar 2020 erwartet.

Quelle: Teslamag.de – Bericht: Produktion von Tesla-Gigafactory in China für dieses Quartal ausverkauft

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Hartwig:

Clever, wie Elon Musc in autokratischen Ländern wie USA und China den Elektro-Hype nutzt um blitzartig riesige Werke hinzusetzen und riesige Gewinne zu machen. Da wird Bürokratie-Deutschland eine andere Hürde sein. Und wenn unsere Autoindustrie nicht gleich alles 100 prozentig mitmacht, muß das nicht unbedingt das Ende deutscher Automobilindustrie sein. Nach Problemen mit der Entsorgung von den Flügeln der Windkraftanlagen kommt die Entsorgung von Solaranlagen und dann auch billiarden Batteriezellen. Bloß bis dahin haben wir vielleicht schon unsere fortschrittliche Technik in den Verbrennerautos, die ja auch mit regenerativen Treibstoffen fahren können, beseitigt. Aber das will heute keiner wissen. Damit nicht gleich alle auf mich eindreschen. Ich habe für die Stadt mir schon ein eUp bestellt.

Hubert Dr. Brendel:

Das Aufkommen der Elektroautos und seine Auswirkungen auf die Hersteller konventioneller Fahrzeuge wird vergleichbar sein mit den ehemaligen Herstellern mechanischer Schreibmaschinen, die dann elektrifiziert wurden (Hybridautos) und schließlich vollständig ersetzt wurden durch Computer mit Laser- bzw. Inkjet-Drucker.

Volker:

„Sprich, bestellt man heute in China sein Model 3 erhält man es frühestens Ende März/ Anfang April 2020.“
3 Monate, na und ? Schneller als zur Zeit ein Verbrenner wenn er bestellt wird. Will man ein E-Auto eines deutschen Herstellers kann man es nicht bezahlen oder es kann auf absehbare Zeit nicht geliefert werden. Kann mir zwar keinen Tesla leisten aber Elon zeigt wo es lang geht und wie man es richtig macht. Bislang dachte ich immer irgendwann wird unsere Autoindustrie aufwachen – spät und schmerzvoll – aber mittlerweile sehe ich eher einen klaren Untergang dieser verwöhnten Branche und die reißen den Maschinenbau zum Teil mit. Achja und die tollen Politiker die seit Jahren nur labern anstatt endlich zu handeln sind genauso blind und werden eine Mitschuld tragen müssen an dieser Entwicklung. Nur gehen die alle in Ruhestand mit ordentlichem Bonus und werden immer noch von sich und ihrer guten Arbeit überzeugt sein.

klaus:

Früher über Tesla noch gelacht, heute lacht keiner mehr!!

Ridschie Blanko:

Ich war Anfang des Jahres 2019 auf einem Zukunftskongress in Leipzig. Das Thema waren die Entwicklungen der Industrien vornehmlich Finanzen / Versicherungen und Automobil. Kernaussage damals schon, die Deutsche Autoindustrie ist zu träge, überaltert und nicht mehr sanierungsfähig da zu träge. Lange Entscheidungswege hindern die Marktattraktivität. Hier Mercedes, Audi, BMW werden zwar noch Teile für Autoindustrien liefern. Doch erheblich an Marktmacht verlieren. Ich habe mich noch aufgeregt und gefragt durch welche Glaskugel die Visionäre schauen würden. Ein Jahr später muss ich zugeben, dass das Gesagte alles zutrifft. Genauso verhält es sich der Finanzdienstleistungsindustrie. Hier trauen sich das BAFIN und Verbände nicht den Stecker zu ziehen. Jetzt wird nur noch Geld verbrannt. Übrigens fahre ich heute ebenfalls Tesla. Bin von einem Zweifler, Skeptiker und Gegner zu einem der größten Fans geworden. Unglaublich. Nunja. Wir sollten uns langsam darauf einstellen, dass Südafrikaner, Chinesen und Araber die wirtschaftlichen Zepter in der mitteleuropäischen Industrie übernommen haben. Besser solche Hilfe als gar keine.

Stefan:

Das war auch der Grund, warum soviele E Car Ingenieure bei BMW das Weite gesucht haben. „Mia san Mia“ und Petrol Head Fetisch sind ein totes Pferd. Die Münchner solle mal bei Sono Nachfrage, ob sie da mit einer Mindetheitsbeteiligung der Sion Rollout beschleunigen können. Ich warte, bis der Sion oder was ähnliches auf dem Markt kommt. Tesla ist Super, aber für mich nicht bezahlbar. Der Sion mit den 26.000 € schon.

Stefan:

Verblüffend aber nicht unerwartet diese Dynamik. Der Hochmut wird nun hoffentlich den letzten Tesla Gegnern vergangen sein.

StromBert:

Das was das Iphone für die Mobiltelefone mit Tasten war ist ein Tesla für die alte Autoindustrie:

der vorprogrammierte Untergang.

Yoyo:

Ich denke, dass VW vielleicht doch noch die Kurve kriegt und seine „E-Volksautos“ an Mann/Frau verkaufen kann. Die anderen „Premium“-Hersteller , und da denke ich vor allem an BMW, werden vielleicht ganz gehörig auf die Schn…fallen. Solange wie Petrolheads wie „Kolben-Klaus“ in München den Ton angeben, verliert man dort wertvolle Zeit. Ob man die noch aufholen kann, wage ich zu bezweifeln.
Elon Musk macht es superb und verkauft mit seinen Teslas das richtige Lifestyle-Produkt zu richtigen Zeit.

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