Der Elektroauto-Hersteller Tesla soll vorhaben, nach und nach mehrere seiner Showrooms in attraktiven und publikumsstarken Innenstadtlagen schließen zu wollen. „Die City-Stores haben sich überholt, werden den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht“, sagte ein Sprecher des Unternehmens im Kölner Stadtteil Mühlheim bei der Eröffnung eines größeren Tesla Centers, wie das Branchenblatt Edison berichtet.
Statt der kleinen Innenstadt-Showrooms setze Tesla, wie in Köln in den Hallen des früheren Carlswerks, auf mehrere tausend Quadratmeter große Standorte, wo neben dem Ausstellungsraum gleichzeitig auch Werkstatt und Ersatzteillager unter einem Dach untergebracht sind. Außerdem ist dank eigenen Parkplätzen auch Raum für mehrere Ladepunkte, zudem stehen Fahrzeuge für Probefahrten bereit. Testfahrten, Auslieferungen und auch Service-Termine seien dank des hohen Digitalisierungsgrades der Fahrzeuge sowie der operativen Prozesse kontaktlos und somit risikofrei möglich, so ein Tesla-Sprecher. Das sei „das Konzept der Zukunft“, heißt es. Köln ist nach Hannover der zweite Standort in Deutschland mit einem dieser neuartigen Tesla-Center, mit denen der Elektroauto-Primus die stetig steigende Nachfrage besser bedienen kann. Auch im Münchner Westen bei Freiham ist Tesla neuerdings mit einem neuen 2000 Quadratmeter großen Store und Service Center vertreten, um den Standort in Kirchheim im Münchner Osten am anderen Ende der Stadt zu entlasten.
Wie in München-Freiham ist Tesla auch in Köln-Mühlheim, wo sich das Unternehmen auf sogar 3800 Quadratmetern ausbreiten kann, in einen umfassend sanierten und mehr als 100 Jahre alten repräsentativen Industriebau eingezogen. Die Innenstadt-Showrooms hingegen sollen nach und nach verschwinden. Welche und wieviele genau, und wann, ist bislang allerdings nicht bekannt.
Quelle: Edison – Tesla verabschiedet sich in Deutschland von City-Stores // Köln.de – Tesla eröffnet neues Center in Köln-Mülheim