Besucher der Messe IFAT in München hatten Mitte Mai die Gelegenheit, die nächste große Innovation des Abfall- und Recycling-Sammelausrüsters Terberg RosRoca zu begutachten: Das eCollect-Elektro-Müllfahrzeug, das Ende 2019 in Produktion gehen soll.
Der eCollect ist ein voll integriertes Produkt (Low-Entry-Chassis, Müllverdichter, Müllhebe- und Telematiksystem) mit speziell entwickelten Batteriepacks und Steuerungssystemen. Es verfügt über 300 kWh-Batterie-Kapazität und einen 200 kW starken Elektromotor. Zunächst soll der eCollect in einer 26 Tonnen schweren 6×2-Hecklenkerschmalspur (2,25 m breit) mit Rechts- oder Linksantrieb, einem 19-m³-Gehäuse und einem automatischen Tonnenhebesystem erhältlich sein.
„Der eCollect ist der Höhepunkt jahrelanger intensiver Forschung, Entwicklung und gemeinsamer Bemühungen unserer Tochtergesellschaften. Wir sind zuversichtlich, dass das Endprodukt für unsere Kunden ein umweltfreundlicheres Abfallsammelfahrzeug darstellen wird, das erschwingliche Gesamtbetriebskosten und Betriebskosten bietet und gleichzeitig emissionsfreie Abfallsammlung und -transport ermöglicht.“ – Tim Conlon, Group Commercial Director bei Terberg RosRoca
Abgesehen von der Tatsache, dass der Dieselmotor durch ein elektrisches Antriebssystem ersetzt wurde, habe der Hersteller darauf geachtet, das bestehende Fahrzeugdesign so wenig wie möglich zu verändern, um die Wartung zu vereinfachen und den Fahrern und Besatzungen den Umstieg zu erleichtern.
Der eCollect wird derzeit umfangreichen Tests und technischen Überprüfungen unterzogen. Dadurch will der Hersteller auch sicherstellen, mit einer vollständig optimierten Batteriemanagement-Software auf den Markt zu gehen und so eine möglichst große Schnittmenge der Reichweiten-Anforderungen abdecken zu können. Wie weit der eCollect mit einer Ladung kommt, hat der Hersteller allerdings noch nicht mitgeteilt. Es soll aber auf jeden Fall eine zukunftsfähige und leistungsstarke Lösung geboten werden, die mit herkömmlichen Kraftstoffarten vergleichbar ist.
Quelle: Terberg RosRoca – Pressemeldung vom 11.05.2018