Seid Anfang Juni 2018 wissen wir, dass der Porsche Mission E als Porsche Taycan vom Band laufen wird. Zum Zeitpunkt der Ankündigung ist man noch von 20.000 Fahrzeugen, als Maximalvolumen für eine volle Jahresproduktion, ausgegangen. Erste Bestelleingänge konnten bereits im Juli verzeichnet werden.
Produktionskapazität wird verdoppelt und liegt über 911 Verkaufszahlen
Seit November steht allerdings fest, Porsche will die Produktionskapazität für sein erstes Elektroauto Taycan aufgrund starker Nachfrage erhöhen. Wie man mittlerweile der Automobilwoche mitgeteilt hat, strebt man eine Verdopplung der Produktion auf 40.000 Fahrzeuge pro Jahr an.
Die Information stammt aus Unternehmerkreisen und wurde bisher offiziell noch nicht bestätigt. Zur Einordnung der Zahl von 40.000 Porsche Taycan pro Jahr sei gesagt, dass der 911er in 2018 36.000 Mal verkauft wurde. Von daher steigt man mit dem Taycan im – aus Porsche-Sicht – Volumensegment ein.
Bereits im November gab man bekannt, dass allein in Norwegen, wo Porsche sonst rund 600 Neufahrzeuge pro Jahr verkaufe, knapp 3.000 Vorbestellungen vorliegen. Knapp 3,000 Menschen haben dort ihr ernsthaftes Kaufinteresse am Taycan bekundet, indem sie sich für 2500 Euro in eine Reservierungsliste haben eintragen lassen“, so Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG.
Für das Jahr 2025 hat man sich beim Stuttgarter Automobilunternehmen Porsche vorgenommen die Hälfte des Umsatzes über den Verkauf elektrifizierter Fahrzeuge zu erwirtschaften. Die Grundlage wird mit dem Taycan gelegt. Dessen Preis soll zwischen den Porsche-Modellen Cayenne und Panamera angesiedelt werden.
Porsche setzt auf neuartige Produktion für erstes E-Auto
Die neue Taycan-Produktion und -Montage, die als Fabrik in der Fabrik am Stammsitz in Zuffenhausen entsteht, ist vollkommen neu ausgerichtet. Mit ihr verabschiedet sich Porsche vom traditionellen Fließbandprinzip. Stattdessen setzt man auf die sogenannte Flexi-Linie, welche bei Porsche als erster Fahrzeughersteller erstmalig einsetzt.
Hierzu setzt das Stuttgarter Unternehmen fahrerlose Transportsysteme in der Serienproduktion im kontinuierlichen Fluss ein. Damit verbindet der Sportwagenhersteller die Vorteile des klassischen Fließprinzips mit der Flexibilität einer wandlungsfähigen Montage. Dadurch werden mehr Arbeitstakte auf gleicher Fläche möglich.
Taycan reizt Fertigungskapazität im Flexi-Prinzip voll aus
Die Automobilwoche merkt in diesem Zusammenhang allerdings an, dass mit den geplanten 40.000 Taycan pro Jahr die Kapazitäten des neuen Werks bei Stuttgart erschöpft sind. Sollte die Nachfrage demnach weiter steigen, muss man sich nach einem entsprechenden neuen Standort umschauen. Einen Blick auf das Serienfahrzeug wird man im September auf der IAA Frankfurt erhalten.
Update – 24.01.2019
Porsche hat sich mittlerweile zur Verdopplung der Produktionskapazitäten geäußert und bestätigt, dass der Taycan künftig mit 40.000 Einheiten pro Jahr, statt zunächst geplanten 20.000 vom Band laufen soll. Die Erhöhung der Produktionskapazitäten wurden vor kurzem von der Firmenleitung beschlossen, wie der bei Porsche North America für die Produktkommunikation verantwortliche Andrew Lennon gegenüber „CNBC“ erklärte.
Quelle: Automobilwoche – Porsche verdoppelt Taycan-Stückzahlen (Paywall)