Opel strebt günstige Elektroautos an – und arbeitet weiterhin am Elektro-Manta

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BeHonest | Florian Huettl, Opel und Henning Krogh vom Hamburger Redaktionskontor ‘BeHonest’

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Opel, der traditionsreiche deutsche Automobilhersteller, feierte zu Beginn des Jahres sein 125. Jubiläum und kann auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2023 zurückblicken. Der Autobauer konnte seine weltweiten Verkäufe auf rund 670.000 Fahrzeuge steigern, was die höchsten Zahlen seit vier Jahren markiert. Der CEO von Opel, Florian Huettl, betont im Gespräch mit EAN-Autor:innen, dass dieser Erfolg die konsequente Elektrooffensive des Unternehmens widerspiegele.

Denn ein signifikanter Anteil dieses Wachstums ist auf die steigenden Verkaufszahlen bei Elektroautos zurückzuführen. Opel verzeichnete im Jahr 2023 ein Absatzplus von 22 Prozent bei E-Autos, mit gut 90.000 verkauften Stromern. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig die Elektromobilität für Opel geworden ist. Der Automobilhersteller sieht diese Entwicklung als „eindrucksvollen“ Erfolg, der zeigt, dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg ist.

Der neu vorgestellte Opel Grandland ist ein wichtiger Meilenstein in Opels Elektrostrategie. Der Grandland, der jetzt auch als rein elektrisches Modell erhältlich ist, markiert den Beginn einer neuen Ära für das Unternehmen. Im Gespräch mit Beatrice Bohlig und Henning Krogh vom Hamburger Redaktionskontor ‘BeHonest’ erklärte Huettl, dass der Grandland nicht nur ein wichtiger Schritt in das Zeitalter der Elektromobilität sei, sondern auch, dass Opel die Produktion des bisherigen Grandlands parallel zum neuen Modell für eine gewisse Zeit fortsetzen werde. Diese parallele Produktion ermögliche es dem Unternehmen, flexibel zu bleiben und den Übergang zum neuen Grandland zu unterstützen.

Neben dem Grandland gibt es bei Opel weitere Pläne für Elektroautos. Die Bezahlbarkeit der Elektromobilität ist für Opel demnach ein zentrales Thema. Der CEO spricht davon, dass das Unternehmen in der nächsten Generation ein Elektroauto in der Preisklasse von 20.000 bis 25.000 Euro anbieten möchte. Dieses erschwingliche Modell werde ein wichtiger Schritt in Richtung breiterer Akzeptanz von Elektroautos sein. Opel arbeitet demnach auch intensiv daran, die Kosten bestehender Modelle zu senken und plant, mit der nächsten Generation rein elektrisch betriebener Plattformen die 25.000-Marke zu erreichen.

Der neue Frontera wird ein weiteres Modell in dieser Reihe sein und Opels Engagement für bezahlbare Elektromobilität unterstreichen, sagt Huettl. Neben den bestehenden Modellen blickt Opel auch in die Zukunft. Der Opel Experimental, der letztes Jahr in München vorgestellt wurde, gibt einen Ausblick auf die nächste Generation von Opel-Fahrzeugen. Deren rein elektrische Plattformen sollen verschiedene Fahrzeugkonzepte ermöglichen, die den Bedürfnissen verschiedener Kunden gerecht werden.

Opel arbeitet weiterhin am Elektro-Manta

Schließlich arbeitet Opel an einem Projekt, das viele Fans des Unternehmens begeistert: dem Manta. Das ikonische Sportcoupé soll in einer rein elektrischen Version zurückkehren. Florian Huettl verrät, dass das Manta-Projekt gut voranschreitet und Opel bald mehr Details zu diesem Projekt bekannt geben wird. Diese Info gegenüber dem Hamburger Redaktionskontor ‘BeHonest’ erfolgt, nachdem zuletzt über ein Aus des Opel Manta-e spekuliert wurde.

Insgesamt zeigt Opel mit diesen Entwicklungen, dass das Unternehmen entschlossen ist, in der Elektromobilität eine führende Rolle einzunehmen. Der Erfolg im Jahr 2023 und die ehrgeizigen Pläne für die Zukunft verdeutlichen, dass Opel seine Elektrooffensive ernst nimmt und darauf abzielt, eine breite Palette von Elektrofahrzeugen anzubieten, die sowohl erschwinglich als auch innovativ sind.

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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brainDotExe:

Geht also, Man muss es nur wollen.
Wenn jemand der mehr als doppelt so schwer ist wie ich das schafft, sollte es für mich dann in 40 Jahren auch kein Problem sein.

Tom 1:

Komisch sehr viele die den ,,Manta,, kaufen sollen kennen den aus dem Film,was soll das ganze Retro ************?
Baut einfach günstig ,ehrlich und gut für den normal Bürger was viele sich leisten können.

[Edit: Passage gelöscht, bitte unsere Netiquette beachten, danke / Die Redaktion]

Spiritogre:

Der Vater von einem Kumpel hat sich mit 65 und bei ca. 150kg Lebendgewicht einen Mazda MX5 gekauft und zehn Jahre gefahren.

brainDotExe:

Ich kann dir versichern mit Anfang 30 hat man noch nicht solche Probleme.
Selbst die Generation meiner Eltern, die den Manta in seiner Blütezeit erlebt haben, haben das Problem nicht.

Mein Großvater ist mit über 80 noch flache Limousinen gefahren, weil sie ihm gefallen haben.
Frei nach dem Motto wer schön sein will muss leiden ;)

Silverbeard:

Die ‚richtigen‘ Fans könnten noch nicht mal mehr in den originalen Manta einsteigen, weil sie Rücken haben.

brainDotExe:

„Schließlich arbeitet Opel an einem Projekt, das viele Fans des Unternehmens begeistert: dem Manta. Das ikonische Sportcoupé soll in einer rein elektrischen Version zurückkehren.“

Was aber nach aktuellen Stand nichts mehr mit dem ursprünglichen Manta zu tun hat. Statt einem flachen Coupé soll es ein hochbeiniges Crossover werden.

Nein, danke! Die „richtigen“ Fans wollen einen richtigen Manta und kein SUV/Crossover.

MKU:

:-)

steinpilz:

hoffentlich kommt der Manta ohne Getriebe.

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