Die japanische Panasonic Corporation hat bekannt gegeben, dass sie die Produktion ihrer Batterien für Elektrofahrzeuge drosselt. Dieser Schritt erfolge vor dem Hintergrund einer global nachlassenden Nachfrage nach Elektroautos. Panasonic, als langjähriger Batteriezellenlieferant für Tesla, fertigt Batteriezellen in mehreren Werken in Japan, China und den USA. In den Vereinigten Staaten kooperiert das Unternehmen mit Tesla in der Gigafactory Nevada, um Zellen für die Modelle 3 und Y zu produzieren.
Im Rahmen der Veröffentlichung seiner aktuellen Geschäftszahlen erklärte Panasonic, dass es zu einer Verringerung der Batterieproduktion in Japan gekommen sei, um auf die gesunkene Nachfrage zu reagieren und ein angemessenes Lagerbestandsniveau zu erreichen. Diese Anpassung betreffe vor allem die Produktion für globale Kunden, während die Nachfrage in Nordamerika stabil bleibe. Insbesondere für Fahrzeuge, die für Steuergutschriften infrage kommen, verzeichnet Panasonic weiterhin feste Verkaufszahlen.
Prozentual betrachtet zeigt sich, dass Panasonic die Produktion im zweiten Quartal um 60 Prozent gegenüber den drei Monaten zuvor reduziert hat, um die Lagerbestände zu normalisieren. Gleichzeitig senkt Panasonic seine Prognose für den Betriebsgewinn der Energieeinheit, die Batterien für Tesla und andere Hersteller herstellt, für das gesamte Jahr auf 769 Millionen US-Dollar (etwa 723 Mio. Euro) auf bereinigter Basis.
Das Unternehmen hat keine spezifischen Angaben dazu gemacht, welche Kunden von der verminderten Nachfrage betroffen sind und welche nicht. Trotz der vorübergehenden Drosselung der Produktion betont Panasonic, dass Batterien für Elektrofahrzeuge weiterhin eine Investitionspriorität darstellen.
Quelle: electrek.co – Panasonic slows battery production amid weaker EV business, but Tesla looks good // Reuters – Panasonic cuts battery unit’s profit outlook, warns on high-end EV sales