Bereits Anfang August vergangenen Jahres hatten wir darüber berichtet, dass Nissan den Verkauf der eigenen Batteriesparte anstrebt. Nissan teile zu diesem Zeitpunkt mit, dass man seine Batteriesparte an das chinesische Unternehmen Envision Group für eine ungenannte Summe verkaufe. Die Ankündigung erfolgt, nachdem Nissan im Juli 2018 einen möglichen Verkauf der Einheit an GSR Capital in Höhe von 1 Milliarde Dollar annulliert hatte, da der chinesischen Investmentgesellschaft die Mittel für den Kauf fehlten.
Die erste Vereinbarung sah vor, dass Nissan einen Anteil von 25 Prozent an dem von Envision neu gegründeten Unternehmen behält. Der Deal, der die Batteriewerke in Tennessee und in England umfasst, sollte im März 2019 abgeschlossen werden. Die Belegschaft in allen Einrichtungen, die unter die Vereinbarung fallen, werden weiterhin beschäftigt, so Nissan in einer Erklärung.
Nun wurde es der 1. April zu dem der Verkauf der Batteriesparte inklusive der Produktionsstätten an die Envision Group abgeschlossen wurde. Das im digitalen Energiegeschäft tätige Unternehmen aus China, das die Geschäfte bereits am 1. April übernommen hat, soll fortan ein wichtiger Zulieferer des japanischen Autobauers werden. Neben den bereits erwähnten Werken in Tennessee und England hat Envision ebenfalls das Nissans Batterieentwicklungs- und -produktionsbetriebe in Japan übernommen. Die Standorte sollen erhalten bleiben und die Belegschaft weiter beschäftigt werden.
Nissans Chief Competitive Officer Yasuhiro Yamauchi erwartet, dass das neue Unternehmen unter der Führung Envisions als Batterieunternehmen von einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit profitieren werde. In einer früheren Mitteilung erklärte Nissan, eine Beteiligung von 25 Prozent an der neuen Gesellschaft halten zu wollen, ob dies berücksichtigt wurde, wurde bisher nicht mitgeteilt.
Quelle: Nissan – per Mail