Neben der Vorstellung des Microlino 2.0 in einer virtuellen Präsentation, gab das Schweizer Familienunternehmen Micro Mobility Systems zudem einen Ausblick auf den Microletta, der als ein Konzept eines dreirädrigen E-Motorrollers daherkommt. Das Design orientiert sich dabei an jenem des Microlinos und vereint Modernität mit Retro-Charme.
“Die Microletta ist quasi die kleine Schwester des Microlinos und soll die Lücke in unserem Sortiment zwischen E-Scooter und Microlino schliessen. Durch die drei Räder ist das Fahrzeug auch für Unerfahrene einfach und sicher zu fahren und soll Leute zum Umsteigen auf elektrische und leichte Fortbewegungsmittel motivieren.” – Merlin Ouboter, CMO von Micro Mobility Systems
Doch zurück zum Anfang. Im Rahmen der Vorstellung des Konzeptfahrzeugs gab das Schweizer Familienunternehmen zu verstehen, wie man überhaupt auf die Idee gekommen sei einen Elektro-Motorroller an den Start zu bringen. Ausschlaggebend sei die Tatsache, dass Motorroller, die vor 2011 gebaut werden, bis zu 800 Mal so umweltschädlich sein können wie ein normales Auto. Das liegt daran, dass sie nicht die gleichen Emissionsnormen wie Autos und Lieferwagen erfüllen müssen. E-Roller seien aufgrund von entsprechenden Regulierungen am Markt nicht attraktiv genug. Dies soll sich ändern.
Microletta: Anstoß der Veränderung im Bereich der E-Roller
“Mit der Microletta wollten wir einen dreirädrigen Elektroroller schaffen, der sich wie ein normales Zweirad anfühlt und verhält, aber alle Vorteile eines Dreirads hat”, so die Schweizer bei der virtuellen Präsentation des Elektro-Fahrzeugs. Aufgrund der drei Räder gibt es keine Geschwindigkeitsbeschränkung bei 45km/h und man kann die Microletta mit einem Autoführerschein und einer Geschwindigkeit von bis zu 80km/h fahren. Punkte die für den Schweizer E-Roller im Retro-Design sprechen.
Ein weiterer Bonus, der mit dem Besitz von drei Rädern einhergeht, ist die Sicherheit. Zwei Räder vorne bieten viel mehr Grip und einen kürzeren Bremsweg. Des Weiteren kann das Kippsystem der Vorderräder bei niedrigen Geschwindigkeiten oder beim Stopp an der Ampel blockiert werden. Dadurch bleibt der Roller stabil, ohne dass man die Füße absetzen muss. Alles Punkte, die für einen solchen Aufbau sprechen. Dennoch gibt es kaum Auswahl am Markt.
Vielmehr fehlen den “Alternativen” meist drei Dinge: Sie sind nicht elektrisch, zu groß und zu schwer und ihr meist aggressives Design erinnert eher an einen Panzer auf drei Rädern. Nicht gerade der Fahrzeugtyp, mit dem man sein Date abholen würde. “Die Microletta hat im Vergleich dazu ein frisches und sauberes Design, aber mit einem Retro-Charme, genau wie der Microlino. Er wird Sie, Ihr Date und alle Menschen um Sie herum zum Lächeln bringen!” so die Schweizer über ihr Konzeptfahrzeug.
Technische Details des Microletta E-Rollers
Die auswechselbaren Batterien mit über 100 Kilometern Reichweite ermöglichen ein bequemes Aufladen an einer belieben Haushaltssteckdose. Das Fahrzeug wird in Europa als Dreirad eingestuft und kann somit trotz der Maximalgeschwindigkeit von 80km/h ohne Motorradführerschein gefahren werden – ein Autoführerschein reicht aus. Mit einem Gesamtgewicht von nur 120 kg ist er nur geringfügig schwerer als ein durchschnittliches Zweirad.
Auffällig ist zudem der Bildschirm der Microletta. Es handelt sich um ein Farbdisplay, das Ihnen verschiedene Dinge anzeigen kann, von der Geschwindigkeit, der Navigation, dem Batteriestatus und der Reichweite bis hin zu Details zur Beschleunigung und Rekuperation. Zudem kann man diesem mit dem eigenen Mobiltelefon verbinden, um Nachrichten zu überprüfen, wenn man an einer roten Ampel anhält.
Microletta: Vom Konzept in die Serie
Auf der Internetseite des Unternehmens kann man derzeit bereits eine unverbindliche Reservation tätigen. Der Preis wird sich auf rund 4.900 Euro belaufen. Bereits über 500 Personen haben innerhalb von nur vier Tagen nach der Veröffentlichung der ersten Renderings eine Microletta reserviert. Momentan gibt es noch keine Angaben zu einem geplanten Produktionsstart, da man sich zuerst auf den Produktionsbeginn des Microlino konzentrieren will. „Wir waren sehr überrascht von der riesigen Nachfrage nach der Microletta und überlegen uns, das Projekt etwas zu beschleunigen“, sagt Oliver Ouboter.
Virtuelle Präsentation des Microlino 2.0 im Stream
Nachfolgend haben wir die virtuelle Präsentation der Micro Mobility Systems Neuheiten eingebunden. Dort erhältst du alle News im bewegten Bild.
Quelle: Micro Mobility Systems – Pressemitteilung per Mail