Mercedes-Benz: Noch vor EQS-Premiere bekommt der EQC ein Upgrade!

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Mercedes-Benz

Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Das Urteil zum Mercedes-Benz EQC von unserem Autor Dirk ist nicht gerade ideal ausgefallen: „Ihm fehlt die Liebe“. Und dennoch haben die Stuttgarter ihren Erstlingsstromer auf Verbrenner-Basis abgeschrieben. Noch bevor der Mercedes EQS 2021 kommt und sechs weitere Elektroautos folgen erhält der EQC ein Upgrade. Das im Werk Bremen vom Band laufende Elektroauto erhält künftig einen leistungsfähigeren On‑Board‑Lader mit 11 kW. Damit wird es hm möglich sein wesentlich schneller zu Hause an der Wallbox und an öffentlichen Ladestationen mit Wechselstrom zu laden.

Mercedes-Benz gibt an, dass der Stromer künftig den 80-kWh-Akku in 7 Stunden 30 Minuten von 10 auf 100 Prozent SoC (State of Charge; Ladestand) laden kann. Während es bisher bei 7,4 kW Ladeleistung 11 Stunden dauerte. Noch schneller geht es natürlich an Gleichstrom- (DC-) -Ladesäulen. Bereits im Mai 2019 wurde der EQC als rein elektrisches Fahrzeug in die laufende Serienfertigung des Mercedes-Benz Werk Bremen integriert. Dort wird er auf derselben Linie produziert wie die C-Klasse Limousine und das T‑Modell, der GLC sowie das GLC Coupé.

Seine Energie bezieht der Stromer aus Batterien, welche von der hundertprozentigen Mercedes-Benz Tochter Accumotive am Standort Kamenz (bei Dresden) produziert werden. In China für China wird der EQC und entsprechende Batteriesysteme zudem seit Ende 2019 auch in Peking innerhalb des Joint Ventures Beijing Benz Automotive Co. Ltd. (BBAC) gefertigt. Die Kapazitäten der Standorte wurden seit Produktionsstart schrittweise gesteigert. Alleine im September brachte es der Automobilhersteller aus Stuttgart auf einen Absatz von rund 2.500 EQC.

Als Teil der „Ambition 2039“ arbeitet Mercedes-Benz daran, in weniger als 20 Jahren eine CO2-neutrale Neuwagen-Flotte anzubieten. Bereits bis 2030 will das Unternehmen mehr als die Hälfte seiner Autos mit Elektroantrieb verkaufen – hierzu zählen vollelektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride. Der EQC gab den Startschuss dafür. Zumindest in puncto vollelektrischer Fahrzeuge. Ansonsten setzt man beim Hersteller verstärkt auf Teilzeitstromer.

Quelle: Mercedes-Benz – Pressemitteilung vom 17. November 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Peugoet Ion Fahrer:

Ist halt ein Mercedes ! Zu teuer, zu groß, zu energiefressend für die heutige Zeit ! Mit Nachhaltigkeit haben diese Fahrzeuge nichts zu tun und sind für den Zweck der Mobilität absolut Unnötig.

Bei allen SUV über 2,5 t sollte im Bericht immer auch der Stromverbrauch auf 100 km angegeben werden, um diesen Wahnsinn zu verdeutlichen ! Das trifft im übrigen auch auf Audi`s E-Tron zu.

Daniel W.:

„… arbeitet Mercedes-Benz daran, in weniger als 20 Jahren eine CO2-neutrale Neuwagen-Flotte anzubieten. Bereits bis 2030 will das Unternehmen mehr als die Hälfte seiner Autos mit Elektroantrieb verkaufen – hierzu zählen vollelektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride.“

Also besonders ehrgeizig sind die Pläne nicht – in 10 Jahre die Hälfte mit E-Antrieb und davon wohl wiederum die Hälfte als Plug-in-Hybride – also vermutlich nur 25% rein elektrische Neuwagen.

Hofft Mercedes-Benz auf einen baldigen Umschwung in der Politik, damit der Elektro-Kelch an ihnen vorbei geht?

Scheinbar sollen möglichst lange Verbrenner gebaut werden, falls doch die Verbrenner-Lobby am Ende erfolgreich sein sollte, dann könnte man schneller als die Konkurrenz wieder die Verbrennerproduktion hochfahren.

Kodak – Nokia – Mercedes-Benz?

wermagst:

Also um den 11 kW Lader als „Upgrade“ zu verkaufen, braucht man schon eine blühende Phantasie.
Nur Mal so zum Vergleich: bei der Konkurrenz aus Ingolstadt sind 11 kW Standard, als Extra gibt es sogar 22 kW.
Die Verkaufszahlen sprechen Bände.

Martin:

Verbrennerplattform bleibt Verbrennerplattform. Im Niedrigpreissegment sind Kompromisse unausweichlich, aber wer einen Mercedes kauft, will doch „das Beste oder nichts„. Kein Stauraum unter der Motorhaube, ein „schicker“ Kardantunnel längs durch den Innenraum, sind doch Ausdruck einer automobilen Notlösung. Solche Modelle sind nicht geeignet, ein Premiumimage aufzupolieren.

Vielleicht bleibt ja dem ein oder anderen Besitzer manch Schlüsselkratzer erspart, wenn ein böswilliger Zeitgenosse beim Anblick dieses Glanzstückes deutscher Ingenieurskunst spontan von einem warmen Schwall mitleidiger Gefühle für den armen Eigner übermannt wird…

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