Anfang Juni wurde bekannt, dass Indien eine Absichtserklärung zur Aufnahme eigener Lithium-Ionen-Batterie-Produktion unterzeichnet hat. Des Weiteren möchte man zukünftig seine Einwohner noch mehr dazu ermutigen auf elektrifizierte Fahrzeuge umzusteigen. Hierzu soll ein spezielles Kennzeichen für E-Fahrzeuge und einer Fahrerlaubnis für E-Roller ab 16 Jahren ermutigen. Deutet man diese Aktionen, sieht man das alles Zeichen in Richtung Elektromobilität stehen.
Unterstrichen wird dies auch durch Aussagen Tata Motors, welche in Bezug auf Elektroautos in Indien im Allgemeinen sagten, dass die Elektromobilität stark forciert werden sollte. Elektroautos seien „eine sehr gute Lösung für ein Land wie unseres“. Indiens Bevölkerung leide stark unter verschmutzten Städten. Nun scheint es weitere Entwicklung hinsichtlich der Produktion von Lithium-Ionen-Batterien für den indischen Elektrofahrzeug-Markt zu geben.
Leclanché und Exide Industries gründen ein Joint Venture zur Produktion von E-Fahrzeug-Batterien. Diese sollen vor allem in E-Busse, elektrischen Zweiräder und E-Rikschas zum Einsatz kommen. Aber auch das Einsatzfeld stationärer Speicheranlagen möchte man nicht außen vor lassen. In das Joint Venture bringt Leclanché Zugang zu seinem Know-how und sein geistiges Eigentum für Zellen, Module und Batteriemanagementsysteme mit ein. Exide stellt das Vertriebsnetz und die Bekanntheit der eigenen Marke zur Verfügung.
Gefertigt werden sollen die Produkte des Joint-Ventures in einer Produktionsstätte in Gujarat. Eine erste Montagelinie für Module und Akku-Packs soll bis zum zweiten Quartal 2019 in Betrieb gehen. Eine Produktionsanlage für Lithium-Ionen-Zellen dann bis Mitte 2020. In der Zwischenzeit werden Zellen aus dem Leclanché-Werk in Willstätt (Deutschland) bezogen.
Quelle: Electrive.net – Leclanché & Exide produzieren Batterien für Indien