Im Mai 2019 hieß es, dass im BDEW-Ladesäulenregister rund 17.400 öffentliche und teilöffentliche Ladepunkte für Deutschland erfasst sind. Ende 2018 waren es etwa 16.100 und Ende Juli 2018 rund 13.500. Im August 2019, verzeichnet das BDEW-Ladesäulenregister dann bereits 20.650 öffentliche Ladepunkte in Deutschland. Ende des Jahres waren es dann bereits 23.840 Ladepunkte. Nun sind wir im Mai 2020 angelangt und Deutschland blickt auf 27.730 Ladepunkte im öffentlichen Raum.
Erfasst wurden die 27.730 öffentlich zugängliche Ladepunkte im BDEW-Ladesäulenregister. Rund 14 Prozent der aufgefĂĽhrten Ladepunkte seien hierbei so genannte Schnelllader. Betrachtet man das Wachstum von Ende 2019 bis Ende April 2020 zeigt sich ein Zuwachs von ĂĽber 16 Prozent – trotz der Corona-Krise, die auch die Ladesäulenbetreiber vor groĂźe Herausforderungen stellt. Dennoch will man auch weiterhin am Ausbau des Ladenetzes festhalten, wie eine Meldung von gestern Vormittag zu verstehen gibt:
„Private Investoren, Städte und Gemeinden können ab sofort wieder Anträge auf Förderung fĂĽr den Aufbau von Ladeinfrastruktur fĂĽr Elektroautos stellen. Das Bundesministerium fĂĽr Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert in seinem fĂĽnften Förderaufruf zur Förderrichtlinie „Ladeinfrastruktur fĂĽr Elektrofahrzeuge in Deutschland“ die Errichtung von bis zu 7000 Normal- und 3000 Schnellladepunkten.“ – FĂĽnfter Förderaufruf Ladeinfrastruktur fĂĽr Elektroautos gestartet
Mit Blick auf die „Konzertierte Aktion Mobilität“, die diese Woche in Berlin stattfindet, gab BDEW-HauptgeschäftsfĂĽhrerin Kerstin Andreae zu verstehen: „Drei Viertel der Ladepunkte werden von Unternehmen der Energiewirtschaft bereitgestellt. Sie treiben nicht nur den Ausbau der Ladeinfrastruktur kontinuierlich voran, sondern stellen auch leistungsfähige Netze, zunehmend erneuerbaren Strom und umfangreiche Serviceleistungen bereit. Damit ist klar: Der Aufschwung der Elektromobilität kann nur mit uns funktionieren. Die Energiewirtschaft ist ein zentraler Akteur, damit die Verkehrswende gelingt.“
Aus Sicht von Andreae sei es zudem wichtig, dass die Europäische Union an den beschlossenen CO2-Flottengrenzwerten festhält. Die in Deutschland gewährten Kaufprämien müssten sich zudem weiterhin daran orientieren, dass sie Anreize für den Umstieg auf klimaschonende Fahrzeuge setzen. Die rund 27.700 öffentlichen Ladepunkte reichen für etwa 440.000 elektrisch betriebene Fahrzeuge. Aktuell sind in Deutschland rund 280.000 E-Autos und Plug-in-Hybride gemeldet. Die bundesweite Abdeckung ist somit sehr gut – insbesondere vor dem Hintergrund, dass 85 Prozent der Ladevorgänge zuhause oder am Arbeitsplatz stattfinden.
Quelle: BDEW – Pressemitteilung vom 05. Mai 2020