Karmas letzte E-Auto-Plattform – die „extended range E-Flex platform“

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Karma Automotive

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Karma Automotive präsentiert mit seiner E-Flex-Plattform ein äußerst vielseitiges Fahrgestell, das neue Lösungen für die Mobilität von Elektrofahrzeugen bietet, die von autonom angetriebenen Nutzfahrzeugen über Alltagsfahrzeuge bis hin zu Hochleistungs-Superwagen reichen. Insgesamt fünf verschiedene Ausprägungen der E-Plattform will Karma in die Fertigung bringen. Mitte Mai hat das Unternehmen seine neuste flexible und modulare E-Flex-Plattform mit zweimotorigem Allradantrieb (AWD) und EREV-Architektur (Extended Range Electric Vehicle) vorgestellt.

Doch zunächst wagen wir einen Blick zurück: Den Anfang machte ein vollelektrischer, autonomer Elektro-LieferwagenKurz darauf folgt die Ankündigung des Karma Revero GTE. Mit der sogenannten “Everyday BEV”-Plattform stellt der Hersteller eine E-Plattform für, welche für alltägliche Limousinen, Massentransport- und Mitfahrgelegenheiten, die Lieferung von Waren auf der letzten Meile und vieles mehr verwendet werden kann. In diesem Zusammenhang müssen wir noch einmal darauf verweisen, dass wir nicht wissen, ob es sich dabei um ein tatsächliches Produkt oder nur um ein Ablenkungsmanöver zu den Gerüchten um Massenentlassungen und gefälschten Prototypen (wir berichteten) handelt.

Nun aber zu den Fakten der neusten flexiblen Elektroplattform von Karma, die mit Blick auf eine breite Anzahl von Lösungen entwickelt wurde. So kann die „extended range E-Flex platform“ für Pickup-Trucks, SUVs, Nutzfahrzeuge für die letzte Meile und vieles mehr verwendet werden. Die AWD Extended Range E-Flex-Plattform von Karma bietet vorne und hinten jeweils eine E-Antriebseinheit mit nur einem Motor, welche die Sicherheit eines Allradantriebs mit verbesserter Beschleunigung und Handhabung bietet. Die Plattform ist mit Karmas neuem Siliziumkarbid (SiC)-Inverter-E-Antriebssystem ausgestattet und verfügt über eine 80 kWh Flachbodenbatterie. Sie soll eine vollelektrische Reichweite von bis zu 385 Kilometer erreichen, und in Kombination mit dem Range-Extender erweitert sie die Reichweite je nach Konfiguration und kommerzieller Anwendung auf bis zu 800 km.

„Wir freuen uns sehr über diese Plattform und darüber, wie sie genutzt werden kann, um unseren Kunden eine schnellere Markteinführung zu ermöglichen. Unsere AWD Extended Range-Plattform hat die größte Reichweite und die breiteste Konfiguration aller unserer E-Flex-Plattformen und ermöglicht ein hohes Maß an Effizienz und Konfigurierbarkeit, um einer Vielzahl von Marktanforderungen gerecht zu werden. In einer Pickup-Truck-Anwendung kann die EREV-Technologie dieser Plattform es dem Fahrer beispielsweise ermöglichen, steilere Steigungen zu überwinden und während des gesamten Fahrverhaltens eine bessere Leistung zu erzielen, was für das Ziehen von Anhängern oder die Beförderung voller Nutzlasten von Vorteil ist.“ – Kevin Pavlov, Chief Operations Officer, Karma Automotive

Das Unternehmen gab bereits mehr wie einmal zu verstehen, dass die Karma E-Flex-Plattformen die firmeneigene Technologie sowie die Fertigungs- und Design-Dienstleistungen des Unternehmens nutzen, um Partnern innovative Lösungen für die Elektromobilität anzubieten. So werden die E-Flex-Plattformlösungen im Karma Innovation and Customization Center (KICC), dem hochmodernen Karma-Montagewerk in Moreno Valley, Kalifornien, entwickelt.

Quelle: Karma Automotive – Pressemitteilung vom 14. Mai 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Wolfgang Rauh:

Die Plattform finde ich gut! Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein gewichtiger Automobilhersteller so ein Produkt zur Herstellung (einiger) seiner Fahrzeuge einsetzt.

Silverbeard:

Wie muss ich mir das eigentlich vorstellen. Sind diese Plattformen entwickelt und getestet oder nur Konzepte? Wenn ich die Softwareprobleme beim id.3 sehe, glaube ich nicht , dass die Plattformen sofort funktionieren, wie sie sollen, wenn sie in Kundenkozepte integriert werden.

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