Großbritannien verfolgt weiterhin die 2015 gestartete Clean Growth Strategy, welche bis 2021 detailliert beschreibt, wo welche Investitionen getätigt werden – Wissenschaft, Forschung und Innovation – um die Kohlendioxidemissionen zu reduzieren. Man wird unter anderem eine Milliarde Pfund für die Förderung von Elektro- und anderen emissionsarmen Fahrzeugen ausgeben. Auch die Ausgaben für Forschung und Innovation im Rahmen von Plänen zur Investition, braucht sich mit einer Förderungssumme von 2,5 Milliarden Pfund bis 2021 nicht zu verstecken.
Rund 900 Millionen Pfund werden für Innovationen ausgegeben. Diese teilen sich unter anderem in 265 Millionen Pfund für intelligente Energie, 460 Millionen Pfund für neue Kerntechnologie und 177 Millionen Pfund für die Entwicklung neuer Technologien zur weiteren Reduzierung der Kosten für erneuerbare Energien auf. Zu letzterem zählt beispielsweise die Entwicklung von Turbinenschaufeln für optimierte Erträge von Strom aus Windkraft. Alles in Hinblick darauf, das gesetzlich bindende Ziel, die Treibhausgasemissionen, die für die globale Erwärmung verantwortlich gemacht werden, bis 2050 gegenüber 1990, um 80 Prozent zu reduzieren.
Eine Milliarde Pfund aus dem Paket wird für die Einführung von Fahrzeugen mit extrem geringer Schadstoffemission genutzt, wobei hier vor allem die Unterstützung der Verbraucher (Fahrer) bei der Anschaffung eines Elektroautos im Mittelpunkt steht. Sicherlich sinnvoll, möchte man doch ab 2040 sämtliche Verbrenner und Diesel-Fahrzeuge aus Großbritannien verbannen.
Bis Ende 2016 ist es Großbritannien bereits gelungen die Treibhausgasemissionen gegenüber dem Stand von 1990 um 42 Prozent zu senken. Die restlichen 38 Prozent sollen über neue Technologien zur Energiegewinnung, dem Wandel zur Elektromobilität als auch Veränderungen im Bereich der Industrie erzielt werden. Im Rahmen der Bemühungen, die alternden Kohlekraftwerke Großbritanniens zu ersetzen, hat die Regierung 557 Millionen Pfund für saubere Stromsubventionsversteigerungen für erneuerbare Energien zugesagt.
“There remains significant heavy lifting in other parts of the economy, such as heat, transport and improving the efficiency of our homes and industry, and concerted efforts will be needed to ensure we can meet our ambitions.” – Neil Carberry, CBI managing director for people and infrastructure
Generell sieht die Regierung Großbritanniens eine große Chance bei sauberen Energieprojekten. Diese werden als wichtiger Wachstumsmotor angesehen, sowie als relevanter Hebel zum Erreichen der gesetzten Ziele. Vonseiten Großbritanniens ist man der Meinung, dass die kohlenstoffarme Wirtschaft bis 2030 um 11 Prozent pro Jahr wachsen kann. Weitere Informationen zur Clean Growth Strategy findet man auf der Webseite der britischen Regierung.
Quelle: Reuters – Britain plans billion-pound boost for electric cars as part of climate change plan