Für die Logistikbranche spielen Elektrofahrzeuge eine zunehmend wichtige Rolle. Die sogenannten Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP) rüsten vermehrt auf E-Mobilität um, um so eine nachhaltigere Belieferung zu ermöglichen, doch die Grundlage dafür muss vorhanden und vor allem verlässlich sein. Hier gilt es jedoch weiter zu denken, als nur, wie der Strom zur Ladesäule kommt und von dort aus in die E-Fahrzeuge.
Denn vor Ort erfolgt meist an solchen KEP-Stützpunkten die Sortierung der Sendungen größtenteils automatisiert, sodass diese zuverlässig, in kurzer Zeit sowie mit hoher Wirtschaftlichkeit befördert werden können. Um diese Zuverlässigkeit zu gewährleisten, ist der störungsfreie Betrieb der Sortiermaschine von oberster Priorität, so auch am Standort von DHL Express in Berlin. Lastenspitzen, welche diesen Prozess unterbrechen kosten das Unternehmen somit im schlimmsten Fall viel Zeit und Geld. Die Herausforderung bei der Integration der Ladesäulen ist demnach der Umgang mit dem erhöhten Aufkommen von Energie. Das Laden der Elektroflotte darf den ausfallsicheren Betrieb der Sortiermaschine nicht gefährden.
gridX hat sich dieser Herausforderung angenommen und bietet DHL Express Berlin ein dynamisches Lastmanagement an, welches für einen stetigen Überlastschutz sorgt, sodass Elektrofahrzeuge ohne Bedenken und Folgen für das operative Geschäft geladen werden können. Unter Berücksichtigung der Gebäudelast und des Netzanschlusspunktes wird die zur Verfügung stehende Leistung dynamisch auf die Ladesäulen verteilt. Gelangt der Netzanschluss des Gebäudes an seine maximale Kapazität, passt das dynamische Lastmanagement automatisch und innerhalb von Sekunden das Ladeverhalten der Elektrofahrzeuge an. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Lastmanagements ist die Optimierung der Netzentgelte.
Wie das Unternehmen zu verstehen gibt wurde das dynamische Lastmanagement bei DHL Express in Berlin, im Zuge seiner Implementierung, vollumfänglich getestet und erfüllt höchste Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen. Dafür standen dreizehn Elektrofahrzeuge mit einer maximalen Ladeleistung von jeweils 22 kw zum Laden bereit. Zu jedem Zeitpunkt konnte bei gleichzeitigem Normalbetrieb im Verteilzentrum garantiert werden, dass das Lastmanagement den Netzanschlusspunkt optimiert und den Überlastschutz sicherstellt.
Quelle: gridX – Pressemitteilung vom 13. Juli 2020