Vor gut einer Woche ist die Podcast-Folge “Coronavirus und die Automobilindustrie – eine Momentaufnahme” erschienen. In dieser Momentaufnahme haben wir Mitte April 2020 betrachtet, wie sich der Coronavirus auf die Auto-Industrie auswirkt. Eine Woche später schaut das Ganze schon wieder ein wenig anders aus. Abermals wollen wir daher einen Blick auf die derzeit vermeintliche Aufbruchstimmung der Automobilindustrie riskieren.
Zuerst einmal haben wir den Blick auf die ersten Hoffnungsschimmer nach Corona gelenkt. Wie Michael die Woche bereits zu berichten wusste, haben mehrere Autohersteller in den vergangenen Tagen angekündigt, nach den teils mehrwöchigen Corona-Pausen seit Ende März in den Werken die Produktion langsam wieder hochzufahren. Was das für die Automobilindustrie bedeutet, haben wir versucht direkt zu Beginn zu erläutern. Des Weiteren darf der Blick nach China nicht fehlen. Insbesondere auf den Absatz von E-Autos – in diesem Fall Tesla.
Die Autozulassungen des US-Elektrofahrzeugherstellers Tesla in China stiegen im März um 450 Prozent, wie die Daten des Autoberatungsunternehmens LMC Automotive zeigen. Im Februar brachte es Tesla in China noch via 2.314 Zulassungen, im März auf 12.709 Model 3, welche zugelassen wurden. Dieses Zulassungsplus steht im krassen Widerspruch zur Gesamtentwicklung des Marktes. In Europa wird mit einem solch starken Rebound-Effekt allerdings nicht gerechnet.
Allerdings will man auch hierzulande, nach dem Coronavirus oder während der ersten Erholungsphase, welche man derzeit anpeilt, den Absatz steigern. Geschehen soll dies vor allem durch Kaufanreize, Subventionen, Steuervergünstigungen oder ähnlichen Maßnahmen. Die Forderungen kommen hierbei sowohl vonseiten der Politik, als auch der Industrie und Hersteller. Forderungen für eine Auflockerung, gar Aufhebung der CO2-Emissionsziele in 2020 wurden ebenfalls laut. Hersteller, Zulieferer, Reifenhersteller und Händler haben hierzu in einem offenen Brief aufgefordert. Fairerweise muss man allerdings sagen, dass die Forderung weniger mit den CO2-Zielen an sich, als mit den angestrebten Margen der einzelnen Unternehmen zu tun hat. Auch darauf sind wir eingegangen.
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