Der chinesische Batterie-Hersteller Farasis hat nach eigenen Angaben Akku-Zellen mit einer Energiedichte von mehr als 330 Wh/kg erfolgreich getestet. Damit sei das Unternehmen auf dem Weg, diesen für die E-Mobilität wichtigen Wert bis 2030 um bis zu 50 Prozent gegenüber dem heutigen Stand der Technik zu erhöhen. Farasis arbeitet bereits seit zwei Dekaden an der Entwicklung von innovativen Batteriezellen und gilt als einer der Technologieführer.
Technik-Chef Dr. Keith Kepler spricht bei den Zellen der 4. Generation von 25 Prozent mehr Reichweite im Vergleich zum aktuellen Stand der Technik bei gleichzeitig reduzierter Schnell-Ladezeit von weniger als 20 Minuten. Trotzdem sei die Lebensdauer der Batteriezellen sogar noch gesteigert worden. Farasis-Vorstands-Chef Dr. Yu Wang wird mit den Worten zitiert: „Wir sind davon überzeugt, dass die elektrische Reichweite sowie die Schnellladefähigkeit die beiden Schlüsseldifferenzierungsmerkmale im Premium BEV Segment sind.“
Der Leiter des Geschäftsbereichs Automotive, Sebastian Wolf, hält mit den neuen Zellen Reichweiten eines durchschnittlichen E-Autos von deutlich mehr als 700 Kilometern für realistisch. Damit sei man auf dem Niveau moderner PKWs mit Verbrennungsmotoren. Zusammen mit einer erreichbaren Lebensdauer von einer Million Kilometer und mehr könne Farasis den ökologischen Fußabdruck von E-Fahrzeugen deutlich verbessern.
Der neue Zell-Typ funktioniere trotz aller Simulationen nicht nur im Labor, heißt es bei Farasis. Durch eine Optimierung der chemischen Eigenschaften liege die Kapazität selbst bei Temperaturen von -20°C noch bei mehr als 90 Prozent. Dies ermögliche den Einsatz in nahezu allen Regionen der Welt. Zum genauen Zeitpunkt für eine Einführung der neuen Akkus hält sich das Unternehmen noch bedeckt. „Ich bin davon überzeugt“, sagt Wolf, „dass wir bald viele Fahrzeuge mit dieser Technologie auf der Straße sehen werden.“
Quelle: Presseportal – Farasis