„Es ist unser Anspruch, das Design unseres zukünftigen Serien-Hypercars so nah wie möglich an der ersten Originalskizze zu halten“, dies gibt Automobili Estrema auf der firmeneigenen Webseite zu verstehen. Obwohl das Unternehmen erste im Oktober 2020 gegründet wurde, stellt man bereits ein erstes E-Auto in Aussicht. Gegründet wurde das Unternehmen von Gianfranco Pizzuto, welcher als Mitbegründer der bekannten Elektroauto-Firma Fisker gilt. Auf den eingebundenen Teaser sieht man Fulminea – das erste Concept Car von Automobili Estrema.
Beim Fulminea – das italienische Wort bedeutet blitzschnell – ist der Name Programm. Wie man es von einem Elektro-Supersportwagen erwartet sprintet dieser von 0 auf 320 km/h in weniger als zehn Sekunden. Möglich wird dies dadurch, dass rund 1.500 kW (2.040 PS), aus vier Elektromotoren ihre Gesamtleistung von 1,5 Mw auf die Straße bringen. Den dafür notwendigen Strom bezieht der Fulminea aus einem 100-kWh-Hybrid-Energiespeicher. Dieser soll genügend Energie für etwa 520 km (WLTP-Zyklus) zur Verfügung stellen.
Hinter dem Hybrid-Energiespeicher verbirgt sich laut dem Start-Up das Zusammenspiel einer Festkörperbatterie und Superkondensatoren (Supercaps). Die Festkörperbatterie selbst stammt von der ABEE-Gruppe (Avesta Battery & Energy Engineering). Die Herkunft der Supercaps wurde vonseiten des italienischen Automobilherstellers nicht aufgeführt. Man gab lediglich bekannt, dass die Hybrid-Energiespeicher von Imecar Elektronik aus Antalya (Türkei) entwickelt wurden, welche die Energiespeicher für die Fahrzeuge auch zusammenbauen werden. Die Energiedichte liegt bei 450 Wh/kg (Wattstunden pro Kilo). Bei 100 kWh ist so ein Gewicht von unter 300 Kilo möglich. Bei einem Gesamtgewicht des Fahrzeugs von unter 1.500 Kilogramm.
Auf den Teaserfotos ist selbstverständlich nicht allzu viel zu erkennen. Was man sieht erinnert eben an typische E-Supersportwagen, wie man sie bereits von anderen Hersteller gesehen hat. Scharfe Linienführung, rechteckige Formen, viel Carbon sowie ein Heckflügel für den notwendigen Anpressdruck, dazu leistungsoptimierte Bereifung. Kann sich schon sehen lassen. Vom inneren des Fahrzeugs gibt es keine Details. Erste Skizzen lassen allerdings vermuten, dass es dort nicht ganz so kantig zugeht.
Geplant sei, dass 61 Exemplare des Fulminea auf die Straße kommen. Gefertigt in Modena, Italien. Eine Straßenzulassung sei angepeilt. Ebenso stellt man mit Ende 2023 einen möglichen Serienstart in Aussicht. Hinsichtlich der Preise für den bisweilen nur als Konzeptfahrzeug vorhandenen Stromer hat man sich noch nicht geäußert.
Quelle: InsideEVs – Estrema Fulminea: 1.900 kW starker Supersportler mit Festkörperakku