Im neunten Monat des Jahres 2020 verzeichnet man die Zulassung von 265.227 fabrikneuen Personenkraftwagen (Pkw). Im Vergleich zum Vorjahresmonat bewegt man sich damit rund 8,4 Prozent über dem 2019er Ergebnis. Die gewerblichen Zulassungen (63,9 %) stiegen gegenüber dem Vergleichsmonat um +3,5 Prozent, die der Privaten (36,0 %) um +18,3 Prozent. Bevor wir auf einzelne Marken eingehen, ein Blick auf die Antriebsarten der neu zugelassenen Fahrzeuge. Benziner machten 45,5 Prozent der Neuzulassungen aus, Diesel 25,6 Prozent. Pkw mit alternativen Antriebsarten kamen auf 28,9 Prozent der Gesamtzulassungen. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging im September um -13,4 Prozent zurück und lag bei 134,3 g/km.
Alternative Antriebe verzeichnen erneut starkes Zulassungsplus
Elektrisch betriebene Pkw kamen auf 21.888 Zulassungen im September 2020. Die Anzahl der Elektrofahrzeuge wuchs um +260,3 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat, ihr Anteil an den Neuzulassungen lag damit bei 8,0 Prozent. 54.036 Hybride bescherten einen Zuwachs von +185,2 Prozent, darunter 20.127 Plug-in-Hybride (+463,5%). Der Hybridanteil betrug insgesamt 20,4 Prozent, der Anteil der Plug-in-Hybride lag bei 7,6 Prozent. Erdgasfahrzeuge werden in der Zulassungsstatistik mit einem Anteil von 0,2 Prozent ausgewiesen. Dies entspricht einer Steigerung von 17,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. 809 flüssiggasbetriebene Pkw bescherten ebenfalls ein Wachstum – in diesem Fall in Höhe von 176,1 Prozent (Anteil 0,3 %).
Interessant ist sicherlich auch das Wachstum, beziehungsweise der Rückgang des Absatzes der verschiedenen Hersteller im Detail. Audi setzt sich im September mit einem Wachstum von 42,4 Prozent ganz vorne bei den deutschen Automobilhersteller ab. Eine einstellige Steigerung in der Statistik wiesen die Marken Mini (+4,7 %), BMW und Mercedes (jeweils +1,9 %) sowie VW (+1,6 %) aus. Aber es gab eben nicht nur Wachstum. Smart blickt auf einen Rückgang von 41,2 Prozent, gefolgt von Opel (-27,6 %), Porsche (-19,7 %) und Ford (-0,8 %). Den größten Anteil an den Neuzulassungen beanspruchte die Marke VW (15,2 %).
Tesla, als reine E-Automarke, brachte es im neunten Monat des Jahres auf ein Zulassungsplus von 82,7 Prozent, dahinter reihten sich Seat (+71,1 %), Subaru (+70,4 %), Alfa Romeo (+59,5 %) sowie Renault (+58,4 %) ein. Rückgänge von mehr als -20 Prozent zeigten sich hingegen bei DS (-41,5 %), Ssangyong (-29,0 %) und Mazda (-24,7 %). Mit einem Neuzulassungsanteil von 6,8 Prozent (+29,6 %) war Skoda die anteilsstärkste Importmarke in der Monatsbilanz.
Ausblick auf das Wachstum im Fahrzeugklassensegment
Mit einem Anteil von 21,2 Prozent waren die meisten Neuwagen dem Segment SUVs zuzuordnen (+9,7 %). Die Kompaktklasse erreichte nach einer Steigerung um +5,7 Prozent einen Anteil von 21,0 Prozent und war damit das zweitstärkste Segment. Die Wohnmobile (2,0 %/+159,9 %) konnten im September die meisten Zugewinne verzeichnen, gefolgt von den Kleinwagen (16,8 %/+28,9 %) und den Utilities (4,6 %/+21,8 %). Die Segmente Oberklasse (0,6 %/+7,5 %), Geländewagen (10,0 %/+5,4 %) und Mittelklasse (9,7 %/+3,0 %) wiesen ebenfalls ein Zulassungsplus gegenüber dem Vorjahresmonat aus. Mini-Vans (1,3 %/-46,8 %), Großraum-Vans (2,0 %/-19,6 %), Sportwagen (1,0 %/-12,1 %), Minis (6,0 %/-2,8 %) sowie Obere Mittelklasse (3,2 %/-0,6 %) hingegen lagen hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats.
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt – Pressemitteilung Nr. 23/2020 – Fahrzeugzulassungen im September 2020