Das Aachener Start-Up will mit XENON charge Abhilfe schaffen, wenn es darum geht das Lastmanagement beim Laden von E-Autos in den Griff zu bekommen. gridX bietet durch einen modularen Produktaufbau für jeden Kunden den geeigneten Einstieg in das Lastmanagement von Elektrofahrzeugen. Davon scheint auch das Energieunternehmen E.ON überzeugt zu sein, welche künftig das dynamische Lastmanagement von gridX über E.ON europaweit vertreiben werden.
In einem gemeinsamen ersten Projekt beweisen beide Unternehmen, Hand in Hand, wie es auch in der Realität funktionieren kann. Am Brüsseler Platz wurde das dynamische Lastmanagement für künftig mehr als 60 Ladesäulen als Innovationsprojekt vorgestellt. „In einem nächsten Schritt sollen auch ein Batteriespeicher sowie die für das Gebäude vor Ort erzeugte Energie aus Kraft-Wärme-Kopplung und Photovoltaik in das Lastmanagement einbezogen werden, um so möglichst viele Ladevorgänge ermöglichen zu können“, so Mark Ritzmann, Managing Director E.ON Group Innovation.
gridX gibt zu verstehen, dass man die eigenen Produkten über E.ON zugänglich macht, um möglichst viele Ladevorgänge zu ermöglichen und Ladeinfrastruktur weiter auszubauen. Denn aus deren Sicht gilt: „Ein intelligentes Lastmanagement für Elektrofahrzeuge legt den Grundstein für die Zukunft der Elektromobilität“, so die Aussage von David Balensiefen, Geschäftsführer und Gründer von gridX. Baelensiefen gibt aber auch zu verstehen, dass Kundenorientierung und Flexibilität als wichtigste Ziele dazu beigetragen haben die Partnerschaft mit E.ON zu realisieren.
Das Start-Up erläutert in diesem Zusammenhang, dass mit der gridX’ Lösung für Lastmanagement, XENON charge, Ladeinfrastruktur aufgebaut werden kann, ohne dass ein teurer Netzausbau realisiert werden muss. Die insgesamt zur Verfügung stehende Energie für die Ladepunkte wird durch das Lastmanagement verteilt. Sinkt beispielsweise der Verbrauch im Gebäude, können Elektrofahrzeuge mit höherer Ladeleistung geladen werden. Die Ladevorgänge finden somit optimiert unter Berücksichtigung des Netzanschlusspunkts und der Gebäudelast statt. Der schwankende Energiebedarf wird dabei nahezu in Echtzeit ermittelt und der Verbrauch entsprechend angepasst.
Es ist dabei unabhängig, ob es sich um kleinere oder große Standorte handelt, an denen das System des dynamischen Lastmanagements zum Einsatz kommt. Denn es gilt: Umso mehr Ladesäulen in Betrieb sind, umso höher die Kosteneinsparung. XENON charge bietet, mit seinem modularen Aufbau, die passende Lösung für jede Kundenanforderung, so das Start-Up gegenüber Elektroauto-News.net. Das intelligente Lastmanagement von gridX sorgt dafür, dass einerseits immer ausreichend Energie zum Laden der Elektrofahrzeuge zur Verfügung steht, andererseits aber Lastspitzen und damit zusätzliche Betriebskosten vermieden werden. Dieses Einsparpotential steht nun europaweit für E.ON Kunden zur Verfügung. Um die Energiewende in und außerhalb von Deutschland Realität werden zu lassen, müssen innovative Lösungen auch über die Ländergrenzen hinweg ihren Einsatz finden.
Quelle: gridX – Pressemitteilung vom 17. November 2020