Citroën: Die Gallier stehen unter Strom

Citroën: Die Gallier stehen unter Strom
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Citroën

Vanessa Lisa Oelmann
Vanessa Lisa Oelmann
  —  Lesedauer 3 min

Wenn man von Umweltschutz und Dekarbonisierung spricht, ist Nachhaltigkeit am Filmset sicherlich nicht die erste Assoziation, an die man denken mag. Dennoch setzt Citroëns neueste Kooperation mit Pathé und Trésor Films genau hier an. Das Ziel: Die Dreharbeiten für „Asterix und Obelix: Im Reich der Mitte“ so nachhaltig wie möglich zu gestalten.

Citroën

Um das fünfte Kinoabenteuer der beiden liebenswerten Gallier möglichst klimafreundlich mit der Kamera einzufangen, stellte Citroën dem Filmteam eine Flotte elektrischer Fahrzeuge zur Verfügung. Darunter befanden sich drei ë-C4, drei C5 Aircross Hybrid, zwei ë-SpaceTourer, ein ë-Jumpy und ein Ami. Zudem half Citroën beim Aufbau der Ladeinfrastruktur an den Drehorten – diese wurde sogar in den Asterix-typischen Farben gestaltet. Ob die elektrische Flotte aber tatsächlich an jenen Ladesäulen geladen oder doch mit Miraculix’ Zaubertrank betankt wurde, wollte leider niemand verraten.

Die zehn elektrischen Citroën-Modelle werden auf der großen Leinwand nicht zu sehen sein, dafür aber ein anderes Gefährt, das ohne jeglichen Treibstoff oder Fahrstrom auskommt: Extra für den neuen Asterix-Streifen hat Citroën einen Streitwagen in 2CV-Optik gebaut. Unverkennbar eine Ente, aber dennoch so gestaltet, dass sie optisch problemlos in die Zeit des römischen Reichs passt – Federung aus Wildschweinmagen und Glühwürmchen-Scheinwerfer inklusive, versteht sich. Das außergewöhnliche Gefährt wurde binnen dreier Monate entworfen und gebaut, erzählt ein Citroën-Mitarbeiter voller Stolz. In der Regel plane man für so ein großes Projekt mindestens ein Jahr ein.

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Den Retro-Streitwagen konnte man bei der Pariser Filmpremiere im Grand Rex bewundern, weshalb ich darauf gehofft hatte, ihn bei der Vorpremiere in Frankfurt ebenfalls live erleben zu dürfen. Genau das hätte Citroën Deutschland auch geplant, aber da die Location über keinen Lastenaufzug verfügt, wurde dieser Plan kurzerhand wieder verworfen und ich musste mich mit einem Pappaufsteller als Fotomotiv begnügen. Bedauerlicherweise erhält das Fahrzeug nicht einmal ansatzweise so viel Screen Time, wie ich es mir gewünscht hätte, dafür lassen sich im Laufe des Films viele Verweise auf den 2CV finden – teils sehr offensichtlich, teils eher versteckt.

 

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Vanessa Lisa Oelmann

Vanessa Lisa Oelmann

Vanessa Lisa Oelmann ist 27 Jahre alt und seit 2019 vollelektrisch mit ihrem BMW i3 unterwegs. Nach ihrem abgeschlossenen International Business Studium ist sie nun als freiberufliche Automobiljournalistin tätig und engagiert sich nebenher im sozialen Bereich. Zudem hat sie ein großes Faible für Luxusgüter und Fotografie. Wenn sie nicht gerade versucht, ihre Freunde und Familie zum Elektromobilistendasein zu konvertieren, ist sie meist in diversen Autohäusern oder auf Meet-Ups mit anderen (elektro)autobegeisterten Leuten anzutreffen.

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