Einige interessante Zahlen aus China zeigen, wie die Wirtschaft dort nach dem Lockdown wegen Corona langsam wieder Fahrt aufnimmt. Der Autohersteller BYD verzeichnete bei den gesamten Autoverkäufen (Verbrenner inklusive) im März einen Rückgang von immerhin nur gut 35 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, während der Anstieg gegenüber dem Vormonat Februar, dem härtesten Corona-Monat in China, satte 456 Prozent betrug.
Im Segment der New Energy Vehicles (NEV), das vor allem aus Hybridfahrzeugen und reinen Batterie-Elektroautos besteht, hat BYD im Monat März 2020 insgesamt 12.256 Fahrzeuge (Vormonat: 2803) ausgeliefert. Zwar ebenfalls ein deutlicher Rückgang zum Vorjahr mit 30.075 Einheiten, kurzfristig betrachtet allerdings eine deutliche Wiederbelebung des Marktes. Wie nachhaltig dieser Anstieg ist, wird sich in den kommenden Monaten zeigen müssen.
Nachdem das Ausmaß der Coronavirus-Epidemie bekannt wurde, kam die landesweite Autoindustrie in China praktisch zu einem kompletten Stillstand. Die Verkaufszahlen in den ersten beiden Februarwochen brachen um 92 Prozent ein, wie die chinesische Vereinigung der Fahrzeughersteller mitteilte. Da China die härteste Zeit im Kampf gegen das Coronavirus nun langsam überstanden hat, werden auch die aufgestauten Bestellungen und Auslieferungen nach und nach abgearbeitet.
Sowohl die Zentralregierung als auch lokale Gremien haben in den vergangenen Tagen eine Reihe von Anreizmaßnahmen eingeführt bzw. verlängert, um die Wiederbelebung der Autoindustrie zu fördern. China hat etwa beschlossen, die Gültigkeitsdauer der Subventionen für NEV-Fahrzeuge sowie die Befreiung von der NEV-Kaufsteuer um zwei Jahre zu verlängern, wie die staatlichen Medien Ende März berichteten.
Quelle: Gasgoo — BYD’s Mar. sales down by 34.65% year on year, but soar from Feb.