BMW-Chef Oliver Zipse soll einem Bericht der Bild am Sonntag zufolge bei der an diesem Mittwoch stattfindenden Bilanzpressekonferenz Pläne für eine neue Software- und Antriebsarchitektur sowie ehrgeizige Nachhaltigkeits-Pläne präsentieren. Diese seien wesentliche Bestandteile der dritten Phase der Transformation von BMW, welche 2025 starten und „einen radikalen Umbau der Marke“ bedeuten soll.
BMW strebe unter den Schlagworten „Secondary First“ und „Circular Economy“ die nachhaltige Wiederverwertung von Rohstoffen im Sinne einer Kreislaufwirtschaft an. Die neue, ab 2025 geplante Software- und Antriebsarchitektur sei dafür ausgelegt, komplett wiederverwertbar zu sein. Zipse zufolge schwenke BMW damit auf einen konsequenten Weg der Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit ein. Ein Insider habe der Bild am Sonntag verraten, dass BMW seine Autos künftig „von Anfang an“ auf eine Art entwerfe, „dass möglichst viele Rohstoffe wieder in einem neuen Auto verwendet werden können – und nicht als minderwertiges oder verunreinigtes Materialgemisch unbrauchbar werden.“
Ingenieure sollen demnach künftig stichhaltig erklären können müssen, warum sie in einem Fahrzeug neue Materialien statt Recyclingmaterial verwenden wollen, so der Insider. Zipse wiederum wiederholte in der Zeitung eine bereits vor wenigen Wochen geäußerte Ankündigung, dass BMW „das grünste Auto der Welt“ bauen wolle. Kunden sollen in einem noch nicht näher definierten Modell der Mittelklasse, aller Wahrscheinlichkeit nach ein Modell der 3er-Reihe, schon im Jahr 2025 erleben können, wie sich Mobilität im Jahr 2030 anfühle. Neben der Nachhaltigkeit stehe dabei auch neueste Technik im Vordergrund.
BMW setzt schon seit einigen Monaten mit Nachdruck auf Nachhaltigkeit und Elektroautos, und bewirbt seine neuen Fahrzeuge wie etwa den SUV iX als „Zukunftsbaukasten“ für rein elektrisches und autonomes Fahren.
Quelle: Ecomento – Künftig Kreislaufwirtschaft im Fokus: BMW soll „radikalen Umbau“ der Marke planen / Bild am Sonntag – BMW plant das grünste Auto der Welt