BMW legt Pläne für vollelektrische Zukunft offen!

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

„Mit der Auslieferung des einmillionsten elektrifizierten Fahrzeugs haben wir einen Meilenstein unserer Transformation erreicht. Und auch den nächsten haben wir bereits im Visier: In nur zwei Jahren wollen wir dann die Zwei-Millionen-Marke knacken“, so Pieter Nota, Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Kunde, Marken und Vertrieb, zum Stand der Elektrifizierung bei BMW. Dieses Jubiläum zum Anlass genommen berichtet der bayrische Automobilhersteller über die Pläne der nächsten Zeit.

So setze man sich, dank eines kontinuierlich wachsenden Produktportfolios, insbesondere für vollelektrische Fahrzeuge ambitionierte Absatzziele. „In 2022 wollen wir hier den Absatz im Vergleich zu diesem Jahr verdoppeln. 2025 sollen dann bereits rund zwei Millionen rein elektrische Fahrzeuge in Kundenhand sein. Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2030 mindestens jedes zweite verkaufte Fahrzeug der BMW Group vollelektrisch fährt“, so Nota weiter.

Die Basis für weiteres Wachstum habe man mit dem BMW iX und dem BMW i4 Mitte November gelegt. Zu diesem Zeitpunkt wurden die zwei zentralen Innovationsträger auf den Markt gebracht. Bereits 2022 sollen weitere reine E-Modelle folgen. Unter anderem die E-Version des BMW 7er, sowie des BMW X1. In 2023 ergänzt die volumenstarke BMW 5er Reihe das elektrische Portfolio. Aus dem eigenen Markenportfolio steuert zudem MINI einen vollelektrischen Nachfolger des Countryman bei. Und auch am oberen Ende wird mit dem Rolls-Royce Spectre ein E-Auto auf die Straße kommen. Das erste Modell auf dem Weg zur vollelektrischen Marke ab 2030. Zeitgleich mit MINI.

Weitere Modelle, welche die Ausrichtung von BMW in Hinblick auf E-Mobilität unterstützen, werden Mitte des Jahrzehnts erwartet. Dann soll die kompromisslos auf elektrische Antriebe ausgerichtete Neue Klasse einen signifikanten Beitrag zum Absatzvolumen der BMW Group leisten. Bereits im Jahr 2023 wird das Unternehmen in rund 90 Prozent seiner heutigen Marktsegmente jeweils mindestens ein vollelektrisches Modell auf der Straße haben. Insgesamt plant der Konzern, in den nächsten rund zehn Jahren etwa zehn Millionen vollelektrische Fahrzeuge auf die Straße zu bringen.

Dr. Andreas Aumann, Leiter Strategisches Produktmanagement der BMW Group, gibt im Zusammenhang mit dem Wachstum der E-Mobilität zu verstehen: „Elektromobilität muss ganzheitlich gedacht und umgesetzt werden. Aus diesem Grund bieten wir unseren Kunden nicht nur hochattraktive elektrifizierte Automobile an, sondern sorgen außerdem dafür, dass Laden einfach und komfortabel ist. Unser Engagement deckt deshalb die gesamte Wertschöpfungskette ab: von überzeugenden Produkten und Dienstleistungen über strategische Beteiligungen bis hin zum Aufbau unserer eigenen betrieblichen Ladeinfrastruktur.“

Quelle: BMW – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Silverbeard:

Ich sehe vor allem das Problem, dass bereits bei Marktstart eine Lieferfrist von 6-9 Monaten auftritt. Anstelle von BMW würde ich kurzfristig die anderen (Verbrenner) Modelle auf dieser Fertigungslinie aussetzen.

Wolfbrecht Gösebert:

„Ich sehe hier halt vor allen Dingen keine Plattformstrategie.

Master sind hier die alten Baureihen aus der Verbrennerwelt, die umgewurschtelt werden. Ich vermute, damit holt man sich mittelfristig einen deutlichen Kostennachteil gegenüber der Konkurrenz.“

+1

brainDotExe:

Und was ist schlimm am prolligen/bulligen Design?
Jeder Geschmack ist unterschiedlich.

Carmaniac ist einer der wenigen Elektro-Youtuber der kein Blatt vor den Mund nimmt und auch nicht so auf Tesla getrimmt ist, mir ist der sehr sympathisch.

David:

Ich sehe hier halt vor allen Dingen keine Plattformstrategie. Master sind hier die alten Baureihen aus der Verbrennerwelt, die umgewurschtelt werden. Ich vermute, damit holt man sich mittelfristig einen deutlichen Kostennachteil gegenüber der Konkurrenz. Und dann heißt es: Oh, die Politik, die böse, hat uns total überraschend das Elektroauto aufgezwungen und deshalb machen wir kein Gewinn mehr.

Heiko:

naja …. das ist auch schon ne extreme Proll-Ecke, wie bei Audi.
Diese Kisten, die dann noch verschlimmbessert werden von Tunern, um
noch peinlicher zu werden. Der Carmaniac ist jetzt wohl auch beim iX gelandet….
passt zu ihm :D

brainDotExe:

Bis jetzt war in guten Jahren der Absatz der 4er Baureihe ungefähr so groß wie 20% der Menge vom 3er (ca. 75.000 Fahrzeuge).
Davon sind in der Regel die Hälfte ein Gran Coupé, also die Karosserie des i4.

Ich denke man hat das plötzliche Kundeninteresse (wohl hauptsächlich durch die Innovationsprämie) unterschätzt.

brainDotExe:

Nur zur Info, das selbe Frontdesign verkauft sich schon länger beim 4er Verbrenner sehr gut ;)

neumes:

kann man sich auch schön reden :-)

Aus Kundensicht betrachtet ist wohl die Produktionsmenge zu niedrig.
Oder gibt es einen triftigen Grund weshalb man ein neues Produkt auf den Markt bringt und nicht mit einer hohen Absatzmenge rechnet?

Fehlende Marktanalyse ?
Falsche Marktanalyse ?
Mangelndes Vertrauen in die eigenen Produkte?
Abwartende Haltung wie der Markt sich entwickelt?

es bleibt spannend

Tobi:

War man sogar bei BMW überrascht, dass sich diese Wandernieren verkaufen lassen?

egon_meier:

ähm … was interessiert in diesem zusammehang der isolierte deutsche markt?
auf den wichtigsten europäischen Märkten wurden in den ersten 3 Quartalen knapp 50.000 BMW-BEV abgesetzt. Da fehlen noch die USA und einige andere länder sowie die Hybriden.

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