Auch in Baden-Württemberg scheint sich in Sachen Elektromobilität etwas zu bewegen. So will man dort bis zum Jahr 2020 ein flächendeckendes öffentliches Netz von Ladesäulen für Elektroautos aufbauen. Dieses soll aus etwa 2.000 neuen Säulen für je zwei Autos bestehen. So sieht dies zumindest ein Entwurf für die Kabinettsvorlage vor. Abgesegnet ist es noch nicht, denn die Ministerrunde wird sich erst bei einem ihrer nächsten Treffen damit befassen.
Baden-Württemberg will den Angaben zufolge weitere zehn Millionen Euro in den Ausbau der Stromtankstellen stecken, wie die Regierungsfraktionen von Grünen und CDU mitteilten. Für eine Ladesäule geht man von Kosten zwischen 5.000 und 100.000 Euro aus – je nach Ausstattung und Leistung, wie das Verkehrsministerium auf Anfrage der Stutgarter Zeitung mitteilte.
Aktuell gibt es 577 Säulen im Land. Um ein flächendeckendes Netz an öffentlichen Elektroauto-Ladesäulen zu erreichen, sollen diese in einem maximalen Abstand von etwa zehn Kilometer gebaut werden. Zudem sollen diese so ausgestattet werden, dass sie auch für künftige Ladetechniken nachrüstbar seien. Elektromobilität spielt auch im Zusammenhang mit dem Feinstaub-Problem in Stuttgart eine wichtige Rolle. Vielleicht trägt die Investition in das Ladenetzwerk zumindest ein wenig zur Lösung des Problems bei.
Quelle: Stuttgarter-Zeitung.de – Bis 2020 soll es 2000 öffentliche Ladesäulen geben