BDEW: Technologieführerschaft in der Mobilität von Morgen ist elektrisch

BDEW: Technologieführerschaft in der Mobilität von Morgen ist elektrisch
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Michael Neißendorfer
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Mit Blick auf die aktuelle Diskussion rund um den Automobilstandort Deutschland und die zukünftige Verkehrspolitik ist aus Sicht des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) der weitere Hochlauf der und ein Fokus auf Elektromobilität ein zentraler Hebel, so der Verband in einer aktuellen Mitteilung.

Ein starker, entwickelter Elektromobilitätsmarkt in Deutschland und Europa ist demnach die beste Standortpolitik, um sich auch international als Technologiestandort zu behaupten. Die Energie- und Ladebranche investiere seit Jahren massiv in die Elektromobilität. Der Branche sei klar, dass die Technologieführerschaft in der Mobilität von Morgen elektrisch sei. Für Deutschland und Europa bedeute das: Nur in einem starken Leitmarkt können die Unternehmen die Produkte und Dienstleistungen erfolgreich weiterentwickeln.

Der BDEW hat fünf Punkte identifiziert, mit denen dieser Leitmarkt gestärkt und politisch richtig flankiert werden könne:

  • Europäisch denken – keine deutschen Sonderregeln, die Elektromobilität ende nicht an der Landesgrenze.
  • Die CO2-Flottengrenzwerte der EU beibehalten, sie seien aktuell die verlässlichste Rahmensetzung für die Elektromobilität.
  • Nachhaltige Steueranreize für Elektroautos setzen statt teurer Förderprogramme.
  • Ladesäulenausbau entbürokratisieren: Flächen öffnen, Genehmigungen entschlacken.
  • Staatliche Ladesäulen-Förderung beenden – der Wettbewerb liefere schneller und besser

„Die Elektromobilität ist ein Erfolgsmodell. Das zeigt auch unsere regelmäßige Umfrage unter E-Autofahrerinnen und -fahrern: 97 Prozent würden sich wieder für den Kauf eines Elektroautos entscheiden“, erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Dieses klare Bekenntnis unterstreicht nicht nur die positiven Erfahrungen mit der Technologie, sondern auch die zunehmende Akzeptanz der Elektromobilität in der breiten Bevölkerung, da auch die absolute Anzahl an E-Autofahrerinnen und -fahrern steigt,“ so die BDEW-Vorsitzende. „Wir sind inzwischen in einem Massenmarkt angekommen. E-Autos werden in den nächsten Jahren das ‚Neue Normal‘ auf Deutschlands Straßen sein.“

„Ein starker Heimatmarkt ist die beste Standortpolitik“

Wichtig sei, so Andreae weiter, „dass die Unternehmen sich weiterhin auf die staatlichen Rahmenbedingungen verlassen können, die einen Hochlauf der E-Mobilität unterstützen. Wir sollten uns eher an einem Erfolgsmodell wie Norwegen orientieren, das über die gezielte Besteuerung die Attraktivität von E-Fahrzeugen nachhaltig gestärkt hat, als über neue Förderung zu diskutieren“. Außerdem sollten noch „verbliebene Hürden beim Ladesäulenausbau aus dem Weg geräumt werden.“

Der Politik müsse klar sein, so Andreae: „Die Entwicklung zukunftsweisender Elektromobilitätsprodukte in Deutschland erfordert, dass wir mehr für Elektromobilität tun. Ein starker Heimatmarkt ist die beste Standortpolitik. Das muss der Leitfaden für die politischen Rahmenbedingungen sein.“

Quelle: BDEW – Pressemitteilung vom 08.01.2025

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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