Autokauf in Corona-Zeiten: Tesla führt „berührungslose“ Fahrzeugübergabe ein

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Michael Neißendorfer
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Tesla führt wegen der Corona-Krise in den USA einige neue Optionen ein, um die Auslieferungen seiner Elektroautos weiterhin gewährleisten zu können. Zum Beispiel gibt es nun die Möglichkeit, seinen Tesla „berührungslos“ zu erhalten. Der Autohersteller hatte bereits vor mehr als einem Monat in China, wo die Ausbreitung des Corona-Virus ihren Anfang nahm, mit der Einführung eines berührungslosen Lieferprozesses begonnen.

In den USA beginnt in diesen Tagen die von vielen Vorbestellern sehnlichst erwartete Auslieferung des Kompakt-SUV Model Y, der auf der selben Plattform wie das mittlerweile weltweit erfolgreichste Elektroauto Model 3 steht. Auf seiner Website erklärt Tesla die neuen Auslieferungsprozesse. Wählt ein Kunde die Expressabholung, so wird er am geplanten Abholort nach dem Check-in über das Standorttool der Tesla-App per Fernzugriff zu seinem neuen Auto geführt. Alle erforderlichen Dokumente liegen bereits im Auto bereit. Stellen, wo eine Unterschrift erforderlich ist, sind eindeutig markiert. Verlässt der Kunde das Gelände, muss er die Dokumente zur Überprüfung an einen Tesla-Berater aushändigen. Dieser übergibt dann noch das Nummernschild und die Fahrzeugübergabe ist somit, nach minimalem Kontakt mit einer anderen Person, beendet. Die Expressabholung ist an allen Tesla-Standorten in den USA verfügbar.

Als komplett berührungsloses Liefererlebnis ist der „Tesla Direct Drop“ konzipiert, das bereits mit dem Model 3 eingeführt wurde. Auf Wunsch liefert der Hersteller das neue Fahrzeug an einem Ort nach Wahl – normalerweise das Zuhause oder der Arbeitsplatz – ohne irgendeine erforderliche Interaktion mit einem Tesla-Mitarbeiter. Alle dafür erforderlichen Unterlagen müssen dafür schon vor der Auslieferung ausgefüllt sein. Der Kunde muss dann nur noch mitteilen, wo er das Auto haben möchte. Tesla stellt es dort ab, über die Tesla-App kann es von seinem neuen Besitzer entsperrt werden. Zu den aktuell 13 Bundesstaaten, die derzeit „Direct Drop“ anbieten, gehören unter anderem Kalifornien, Hawaii, New Jersey, Texas, Virginia und Washington D.C.

Um sich mit dem neuen Auto vertraut zu machen, ist ebenfalls kein menschlicher Kontakt notwendig. Kunden können unter anderem auf dem großen Touchscreen in der Mitte des Cockpits Videos zu den Merkmalen und Funktionen des Autos anschauen.

Quelle: Electrek — Tesla introduces several new car delivery options // Tesla Website — Delivery Options

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Michael Neißendorfer:

Es gab bei den ersten Model 3 bei einigen wenigen Fahrzeugen tatsächlich zum Teil gut ein Dutzend Gründe, das Fahrzeug zu reklamieren. Das ging von Lackierfehlern (Nasen und Lufteinschlüsse) über nicht 100-prozentig korrekt montierte Teile, Sprühnebel auf Scheiben und Leuchten, bei der Überführung entstandende Kratzer an Fußleisten, etc. pp. An und für sich oft nur Kleinigkeiten, aber in der Summe bei einem Neuwagen dann doch ärgerlich. Das war vor Monaten mal ein größeres Thema, habe darüber auch mit mehreren Model 3 Käufern gesprochen und einen Artikel für ein Printmagazin geschrieben. Ob das allerdings immer noch so ist, wage ich zu bezweifeln. Die „Produkionshölle“ hat Tesla mittlweile hinter sich.

Christian:

Welche Fehler hattest du bei deinem Tesla?
Oder redest nur nach und hast keine eigenen Erfahrungen….
LG

Dieter:

und dann warte ich Wochenlang auf einen Termin für die Ausbesserung der Fehler, Nein Danke. Nicht Falsch verstehen, Fehler gibt es überall, nur werden sie sofort abgestellt bzw. behoben.

Markus Doessegger:

Klaro, Tesla mit seinem charismatischen CEO wird den Rest sicher auch in naher Zukunft hinter sich lassen.
Elon Musk mit der ungebrochenen Vision an das, wo andere längst aufgegeben haben und immer wieder sagen „it is not doable“.
Der battery day 2020 steht ja noch bevor und verspricht einiges. Freuen wir uns schon mal :-)

Claus-Peter Flühe:

Und wieder ist Tesla einen Schritt weiter,

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