Bei Audi Brussels hat am heutigen Montag die Großserienfertigung des Audi e-tron begonnen. Der e-tron von Audi ist bekanntermaßen das erste rein elektrische Fahrzeug der Marke. Bisherigen technischen Daten nach wartet der e-tron mit einer alltagstauglichen Reichweite auf und lässt sich an Schnellladesäulen mit bis zu 150 kW Ladeleistung Strom nachladen. Damit sollte er nach dreißig Minuten bereit für die nächste Langstrecken-Etappe. Den Ladeprozess des Audi e-tron haben wir in dem Artikel “Wie das Elektroauto Audi e-tron geladen wird“ bereits ausführlich betrachtet. Seine unverhüllte Weltpremiere feiert der Audi e-tron am 17. September in San Francisco.
Die belgische Prüfgesellschaft Vinçotte hat dem Werk in Audi Brussels im März 2018 das Zertifikat „CO2-neutraler Standort“ verliehen. Dieses Zertifikat wurde dem Brüssler Standort zuteil, da entstehende Emissionen, sämtlicher Prozesse innerhalb der Fertigung sowie alle anderen emissionsverursachende Prozesse im Werk durch erneuerbare Energien (rund 95 Prozent) oder durch Umweltprojekte (rund 5 Prozent) abgedeckt werden. Die Großserienfertigung des Audi e-tron erfolgt demnach CO2-neutral.
Der Audi-Produktionsvorstand Peter Kössler und Patrick Danau, Sprecher der Geschäftsführung von Audi Brussels, ließen es sich nicht nehmen, die ersten Audi e-tron lautlos vom Band fahren zu sehen. Peter Kössler, Vorstand Produktion und Logistik der AUDI AG, sieht den e-tron als echten Pionier von Audi an. Verfügt dieser doch “über innovative Technologien wie virtuelle Außenspiegel und vereint klassische Audi-Qualitäten in Handling und Dynamik mit technischem Vorsprung, der weit über das Auto hinausgeht”.
Der umweltfreundliche Ansatz des e-tron passt aus Sicht von Kössler auch perfekt zu Audi Brussels, da das Werk, wie zuvor erwähnt, das weltweit erste ist, welches eine zertifizierte CO2-neutrale Großserienfertigung im Premiumsegment anbietet.
“Audi hat für den Audi e-tron zahlreiche Kompetenzen in-house aufgebaut und sowohl die Batterietechnik, als auch den Antrieb selbst entwickelt. Viele Fertigungsschritte in der Produktion haben die Mitarbeiter neu gedacht, geplant und umgesetzt.” – Patrick Danau, Sprecher der Geschäftsführung von Audi Brussels
Das Werk in Brüssel hat seit Sommer 2016 Schritt für Schritt Karosseriebau, Lackiererei und Montage umfangreich umgebaut und eine eigene Batteriefertigung errichtet. Fahrerlose Transportsysteme bringen die Batterie des Elektroautos ‚just in sequence‘ an die Montagelinie. Die Mitarbeiter in Brüssel erhalten für den ersten vollelektrischen Audi insgesamt mehr als 200.000 Stunden Training und sind damit perfekt auf den Produktionsstart vorbereitet. In den nachfolgenden Artikel haben wir uns den Audi e-tron ein wenig genauer angesehen:
- Audi e-tron wartet mit innovativem Rekuperationskonzept auf
- Audi e-tron-Prototypen – ein Blick ins Innere
- Audi integriert e-tron in vernetztes Eigenheim
- Aerodynamik-Konzept des Audi e-tron-Prototyp steigert die Reichweite
Quelle: Audi AG – Pressemitteilung vom 03.09.2018