Apple soll Insidern zufolge mit den chinesischen Unternehmen CATL und BYD über die Lieferung von Batterien für sein Elektroauto-Projekt iCar verhandeln, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf vier Insider im Juni 2021 berichtet hat. Doch nun scheinen die Verhandlungen ins Stocken geraten. Es scheint so, als ob Apple auf Batterien aus den USA setzen wolle. Panasonic stehe hoch im Kurs.
Bereits bei ersten Gesprächen mit BYD/ CATL soll klar gewesen sein, dass Apple für die Ausgestaltung der Zusammenarbeit konkrete Bedingungen habe. Demnach sei der Aufbau von Produktionsanlagen des Batteriepartners vor Ort in den USA eine Grundvoraussetzung. Die zweite Voraussetzung, welche damals noch nicht so kommuniziert wurde, sei die, dass CATL oder BYD ein exklusives Team für den Bau der Batterien für Apple Car abstelle.
Aufgrund der hohen Investitionen, der Spannungen zwischen den USA und China und der Schwierigkeit, ein exklusives Team für Apple zu bilden, wurden die Batteriegespräche mit CATL und BYD angeblich auf Eis gelegt. Man sei nicht in der Lage die Anforderungen des Unternehmens zu erfüllen. Vor diesem Hintergrund soll Apple seine Gespräche auf japanische Batteriehersteller ausgeweitet haben, darunter Teslas langjähriger Partner Panasonic.
Apple hat noch keine offizielle Ankündigung über seine Autopläne gemacht, alles hierzu muss bislang unter „wilde Spekulationen“ einsortiert werden. Den Insidern zufolge wolle Apple für sein iCar Lithium-Eisenphosphat-Batterien verwenden, die billiger herzustellen sind, weil sie Eisen anstelle der teureren Rohstoffe Nickel und Kobalt verwenden. Zuletzt hieß es Ende des vergangenen Jahres, das iCar soll mit autonomen Fahrfunktionen ausgestattet sein und ab 2024 in Produktion gehen. Unklar ist, ob das Auto für Sharing- bzw. Ridehailing-Dienste gedacht ist oder in den Verkauf gehen soll.
Quelle: 9to5Mac – Report: Apple Car battery talks with Chinese suppliers on pause, shift to Panasonic