Mit dem Aero B Shooting Brake bekommt VW Werk Emden seinen zweiten MEB-Stromer

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Symbolbild | VW AG

Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Wie wir am gestrigen Freitag erfahren haben, hat der VW Konzern im Rahmen der Planungsrunde 69 seine geplanten Investments in E-Mobilität, Hybridisierung und Digitalisierung abermals erhöht. Der Großteil der angepeilten rund 73 Milliarden Euro Investment sollen in den nächsten fünf Jahren in die Elektromobilität fließen. Ziel sei es neben Sachsen Niedersachsen als zweites Zentrum für E-Mobilität in Deutschland aufzubauen. Hierzu habe man dem VW Werk Emden einen weiteren MEB-Stromer zur Fertigung zugeteilt.

Denn auch im Emder Werk der Marke Volkswagen schreitet die Transformation weiter schnell voran: Während die Bauarbeiten für den Umstieg auf E-Mobilität voll im Plan sind wurde jetzt das zweite E-Modell für den Standort festgelegt. Neben dem ID.4 soll dort ab 2023 nun auch der viertürige vollelektrische Volkswagen Aero vom Band laufen. Ralf Brandstätter, Chief Executive Officer Volkswagen Passenger Cars, verlor zum zweiten E-Modell für Emden auf LinkedIn ein paar Worte.

So sei der Aero B VWs Interpretation von nachhaltig Premium. „Er punktet in allen Dimensionen elektrischer Performance: Dank unseres kontinuierlich verbesserten MEBs lässt er sich superschnell laden und bietet von allem ein bisschen mehr: mehr Platz, mehr Reichweite, mehr Beschleunigung und mehr Höchstgeschwindigkeit“, so Brandstätter. Zudem sei es so, dass dieser als eleganter Aero B Shooting Brake der erste elektrische Variant im Markt sein wird. Geht es nach dem CEO von VW Passenger Cars begeistert der Aero B mit hochwertigem Interieur und richtig viel Platz. Dabei sei er „edel und geräumig wie ein Phaeton, dazu riesiges Kofferraumvolumen. Und mit 700km ist er ein echter Reichweiten-Hero.“

Wie Brandstätter zu verstehen gibt überzeugt der MEB-Stromer mit einem aerodynamischen Design, welches für einen top cw-Wert sorgt. In Verbindung mit einer äußerst attraktiven Hightech-Anmutung.

„Ein Fest für die Sinne – und für alle Tech- und Design-Fans! Der Aero B ist ein neues, starkes E-Modell, das auf der ganzen Welt viel Aufmerksamkeit erregen wird. Nachhaltig, Premium, großartig – Made in Emden!“ – Ralf Brandstätter, Chief Executive Officer Volkswagen Passenger Cars

„Ab 2023 rollt er vom Band. Damit geben wir ein klares Commitment zur Bedeutung des Standorts und für zukunftssichere Beschäftigung“, so Brandstätter auf LinkedIn abschließend. Bis 2030 projektiert VW mit 26 Millionen Einheiten reiner E-Fahrzeuge, welche auf die Straße kommen sollen. Rund 19 Millionen Fahrzeuge davon basieren auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB), ein Großteil der weiteren sieben Millionen Fahrzeuge auf der High-Performance-Plattform PPE. Bei den Hybridfahrzeugen rechnet der Konzern im selben Zeitraum mit rund sieben Millionen Einheiten.

Quelle: Ralf Brandstätter – LinkedIn

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Malon:

klingt für mich als ein indirekter Nachfolger des Arteon. Elemente aus dem Grill, Name mit A, shootingbrake,
Heisst aber auch das wird kein Günstiges Produkt. Schätze mit 55000 gehts los für die kleine Batterie. Freu mich

Daniel W.:

VW e-up – Listenpreis 21.421 € (Quelle: Chip.de) abzüglich der 3.000 Euro Herstellerbonus (den VW vermutlich vorher zugeschlagen hat) ergäbe 18.421 Euro als Normalpreis. Reichweite nach WLTP-Norm 260 Kilometer, bei zusätzlichen 12 kWh ca. 360 km und 20.000 Euro.

Andreas E.:

Schwer nachvollziehbar, dass ein e-Kleinwagen unter 20.000 keine sinnvolle Reichweite haben kann, wo bei 100€/kWh ein 50kWh Akku, der bei Kleinwagen für 3-400km gut sein kann, mit 5.000€ zu buche schlägt und somit der Rest des Autos noch 15.000€ kosten kann. Dafür bekommt man jetzt schon Verbrenner und bei denen muß für den Preis auch noch der Verbrennungsmotor, Getriebe und die Abgasreinigungsanlage bezahlt werden.
Irgendwo muss ich da wohl einen Denkfehler haben.

KaiGo:

Schön zu sehen, dass da endlich mal ein Kombi kommt. Ist ein deutsches Ding, aber hey: Platz wird es da sicherlich drin geben. Das Auto kann man sicherlich als elektrisches Pendant zu Arteon oder Passat sehen. Hoffe beim Kofferraum landen wir auch bei >600 Liter. 700km Reichweite wären der Knaller, auch wenn es 2023 sein kann, dass wir und langsam daran gewöhnen in diesen Sphären zu fahren. Sind ja immer mehr Autos in dem Bereich angekündigt.
Bis wir einen Preis wissen, wird es sicherlich noch etwas dauern. Ich bin gespannt, wo wir da landen. Man darf ja auch immer nicht vergessen, dass die Akku Jahr für Jahr günstiger werden. Ich hoffe der landet zumindest wieder im Bereich 50-60T€. Ich weiß nicht, ob VW genug Premium Image hat um ein Auto was >100T€ kostet zu verkaufen. Hat damals beim Phaeton schon nicht geklappt.

KaiGo:

Das mit dem ID war hier auch schon in einem Artikel erwähnt. Für ID1 und ID2 passt das meines Wissens mit dem MEB nicht mehr und VW entwickelt einen MEB-Entry Baukasten oder sowas in der Art.
Der e-Up und Kollegen waren tatsächlich preislich Konkurrenzlos, erst recht nach dem Batterie-Upgrade auf 36kWh und 250km WLTP Reichweite. Dummerweise, war das dann wohl zu Attraktiv und hat die Nachfrage hat die Produktionskapazitäten (oder was auch immer) gesprengt.
Ansonsten stimmt es: wir habe Zoe, e-Corsa, Peugot e-208, Smart usw. Bei den Kleinwagen gibt es aber nicht viel Marge zu verdienen. Daher fangen alle Hersteller von oben an. Ist eigentlich schon fast unnormal, dass VW mit dem ID3 begonnen hat.

Aber ich kann mich auch an die Aussage erinneren, dass sich auf Grund der Strafzahlungen Kleinwagen mit Verbrenner über kurz oder lang nicht mehr lohnen. Also das muss elektrisch gehen. Problem ist ein E-Auto mit sinnvoller Reichweite für unter 20.000€ auf die Beine zu stellen. Das ist aktuell preislich noch nicht wirklich drin.

KaiGo:

Ich habe den MG 5 EV gerade mal gegoogled. Der hat eine WLTP Reichweite von 345km. Das ist ehrlich gesagt dann doch ein Witz. Auf der Autobahn sind wir im besten Falle dann bei 250km.

panib:

Das Auto wird mit absoluter Sicherheit NICHT vom Passatfahrer gekauft. Ich denke, wir können das Auto getrost weit über dem Audi etron einstufen. Schwachsinn.

panib:

Na klasse. Wieder mal ein echter VOLKSwagen. Und er „bietet von allem ein bisschen mehr: mehr Platz, mehr Reichweite, mehr Beschleunigung und mehr Höchstgeschwindigkeit“. Der VW Fritze hat noch gar nicht begriffen, dass wir bald ein generelles Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen haben werden.
Irgendwie ticken die Autobauer nicht wirklich richtig. Warum, in drei Gottes Namen, baut ihr nicht z.B. einen ID3 mit großem Kofferraum?

Emobilist:

 der erste elektrische Variant im Markt sein wird.

Leider zu spät. Die ersten kombis gibt es schon jetzt zu kaufen für echtes geld und nicht „irgendwann vieleicht mal“

Mg 5 ev heißt das ding falls interesse

Gruß vom emobilisten

Daniel W.:

Günstige E-Autos kommen eher von ausländischen Herstellern.

Den deutschen Autobauern sind die Renditen bei den Kleinwagen scheinbar zu mickrig. Die Jungen kaufen viele PS auf Kredit und viele Rentner haben genug Geld auf dem Konto, um große und teuere Autos zu kaufen – VW denkt: wieso preiswert anbieten, wenn man auch absahnen kann?

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