Tesla-Absatz trotz neuem Tesla Model Y weiter rückläufig

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Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Der US-amerikanische Elektroautohersteller Tesla muss bei den weltweiten Absatzzahlen abermals ein Minus im Vergleich zum Vorjahresquartal hinnehmen. Wie die Automobilwoche berichtet, lag das Minus im Vorjahresvergleich mit 13,5 Prozent sogar noch etwas unterhalb der 13 Prozent für das erste Quartal – und das, obwohl das neue Model Y inzwischen verfügbar ist.

Im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres ist die Zahl der verkauften Autos jedoch gestiegen. Nach knapp 337.000 verkauften Autos von Januar bis März waren es April bis Juni immerhin gut 384.000. Produziert wurden sogar mehr als 410.000 Autos, was aber auf eine deutliche Überproduktion hindeutet, die mit entsprechenden logistischen Herausforderungen einhergeht. „Insgesamt übersteigt 2025 die Produktion die Verkäufe schon um über 52.000 Einheiten, was reichlich Lagerhaltung bedeutet“, schreibt die Automobilwoche.

Mit 97,3 Prozent aller ausgelieferten Tesla waren nahezu alle verkauften Elektroautos entweder ein Tesla Model 3 oder ein Tesla Model Y. Die älteren Modelle S und X sowie der bislang im Absatz enttäuschende Cybertruck spielen nahezu keine Rolle. Ein leichtes Absatzplus erzielte Tesla hingegen in China, wo angesichts sinkender Preise bei der Konkurrenz es jedoch schwierig werden dürfte, diesen Trend zu bestätigen.

Kunden warten auf neue Produkte

Die schlechten Zahlen für das erste Quartal begründete Tesla noch mit dem Modellwechsel beim Model Y. Doch der ist nun vollzogen – und der Absatz bleibt im Vorjahresvergleich abermals schwach, wenn auch nicht desaströs. Eine offizielle Stellungnahme von Tesla gibt es dazu nun nicht. Das Gebaren von Tesla-Chef Elon Musk als einstiger Berater von US-Donald Trump hatte auf jeden Fall dazu geführt, dass einige potentielle Käufer von der Marke Abstand nahmen. Inzwischen sind Trump und Musk aber zerstritten, Musk erwägt offenbar sogar die Gründung einer eigenen Partei.

Doch auch das Warten der Kunden auf neue Modelle wie ein Tesla Model 2 oder ein Model Y mit sieben Sitzen könnten der Automobilwoche zufolge Ursachen für den derzeit schleppenden Absatz sein. Zudem sind offenbar viele Tesla-Sympathisanten enttäuscht über das schleppende Vorankommen in Sachen autonomes Fahren.

Quelle: Automobilwoche – Tesla: Absatz sinkt im zweiten Quartal erneut deutlich

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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Aztasu:

Die Autos sind faktisch ziemlich schlecht

Hiker:

Bla bla bla. Ihr Deutschen seid es die diese grässliche Partei wählt! Aber Musk die Schuld in die Schuhe schieben. Ihr solltet Euch schämen. Tesla hat Euch zahlreiche Arbeitsplätze in einer schwachen Region geschaffen. Und so dankt Ihr es.

Kauft Autos vom erwiesenermassen grössten Verbrecherkonzern VW. Dieser Konzern der gleichzeitig ohne mit der Wimper zu zucken tausende Arbeiter in Deutschland entlässt und Fabriken schliesst! Um sie anschliessend nach China und andere billig Standorte zu verlegen.

Dessen arroganten Manager den Konzern in Ihrer grenzenlosen Überheblichkeit an den Rand des Ruins manöveriert haben! Und da schreit Ihr auch noch Beifall. Euch ist wahrlich nicht zu helfen. Ihr werdet es nie lernen.

Hiker:

Immer wieder erstaunlich wie tendenziös Medien über Tesla berichten. In den letzten Monaten seit der Beteiligung Musks am politischen Leben in den USA wurde eine in der Geschichte beispiellose Hetzkampagne gezielt gegen Tesla gefahren. Es gab buchstäblich kein halten mehr.

Nur mit viel Glück kamen dabei keine Menschen zu Schaden. Ohne jede Hemmungen wurde in den SM dazu aufgerufen Fabriken, Läden und Autos der Marke Tesla zu zerstören. Was dann auch prompt von Tesla und Elektroauto Gegnern umgesetzt wurde. Die Bilder davon wurden genüsslich in sämtlichen Medien mit entsprechenden Artikeln gewürzt veröffentlicht.

Logisch hat eine solche Kampagne Folgen für Tesla. Die Schuld daran haben natürlich nicht die Verursacher dieser hässlichen Schlammschlacht. Nein, da ist natürlich der CEO (was er übrigens nach einem Gerichtsentscheid gar nicht mehr sein darf!) derjenige der da die Schuld trägt. Seit es Tesla auf den Markt geschafft hat, wird von allen Seiten volles Rohr über die Marke hergezogen.

Legendär sind all die Anwürfe die grösstenteils völlig grundlos gegen Tesla erhoben wurden. Und jetzt ist Tesla leider noch immer da und die Absatzzahlen steigen. Klar muss die Presse augenblicklich die nächsten negativen Nachrichten hervorzerren damit der Druck auf Tesla nicht etwa nachlässt. Jetzt wo man endlich auch Tesla Fans vergraulen konnte. Die meisten davon vermutlich aus Angst vor Image Verlust.

Philipp:

13% des Gewinns bei Tesla gehen dann immer noch an Elon und damit in Teilen an die AfD.

Christoph R.:

Nein, nur ein Rückzieher aus der Politik reicht mir nicht. Mindestens ein Ja zum Klimaschutz und nein zu rechtsextremismus muss er bringen, damit Tesla um meinen nächsten Wagen konkurrieren darf.

Läubli:

Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten, nicht wahr Matze?

Nik8888:

Die Autos sind gut aber die Marke ist verbrannt

Stefan:

Er soll sich auf Space X konzentrieren. Damit hat er genug zu tun.

Peter:

Neuer Chef wäre gut, hätte nach knapp 3 Monaten EV6 wieder Bock auf nen Model Y

Matze:

Immer wieder eine gute Nachricht :—)

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