VW-Partner Gotion erhöht Kapazitätsziel für Batterieproduktion auf 300 GWh

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Michael Neißendorfer
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Der chinesische Batteriehersteller Gotion High-Tech hat sein mittelfristiges Produktionsziel für das Jahr 2025 deutlich erhöht. Statt den bislang geplanten 100 GWh will das Unternehmen in gut vier Jahren eine jährliche Produktionskapazität von 300 GWh erreicht haben, wie Gasgoo zufolge Gotion-Vizepräsident Cheng Qian bei einer Veranstaltung ankündigte. Der China Automotive Power Battery Industry Innovation Alliance (CAPBIIA) zufolge war Gotion High-Tech im vergangenen August mit 0,69 produzierten GWh hinter CATL (6,5 GWh) und BYD (2,4 GWh) die Nummer drei der chinesischen Batteriehersteller.

Um sein Ziel für 2025 zu erreichen, plant Gotion den Aufbau mehrerer Batteriefabriken: Erst Ende Juli teilte das Unternehmen mit, in seinem Heimatland ein Werk mit 20 GWh jährlicher Produktionskapazität zu errichten. Dort sollen ab 2023 unter anderem die neuen Einheitszellen des VW-Konzerns hergestellt werden, mit denen der deutsche Hersteller in die Massenproduktion von E-Autos startet. Auch für seine geplante Batterieproduktion am Standort Salzgitter, wo ebenfalls die Einheitszelle vom Band laufen soll, hat Volkswagen Gotion als Entwicklungs- und Produktionspartner gewonnen. Dort soll die Fertigung im Jahr 2025 anlaufen.

In Deutschland baut Gotion zudem ein eigenes Werk, bzw. rüsten die Chinesen eine bestehende Produktionsstätte für ihre Zwecke um. Dafür unterzeichnete Gotion High-Tech Ende Juli einen Vertrag mit Bosch, um dessen Werk in Göttingen zu erwerben. Gotion High-Tech wird dazu alle Anteile der Robert Bosch Aftermarket Solutions GmbH übernehmen. Der chinesische Batteriehersteller will den Standort, wo bislang Ersatzteile für den Kfz-Aftermarket hergestellt wurden, in sein erstes Batterieproduktionszentrum in Europa umbauen.

Quelle: Gasgoo – VW-backed Gotion High-Tech raises 2025 power battery capacity target to 300GWh / Handelsblatt – Bosch verkauft Werk in Göttingen und prüft Schließung in München

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Michael Neißendorfer

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Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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