VW ID.3 – Weitere Auslieferungsverzögerung bis August 2020 erwartet

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Volkswagen AG

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Anfang November haben wir mitgeteilt, dass VW gerade mit der Produktion des ersten ID.3 im Werk Zwickau, Deutschland begonnen hat. Warum die Auslieferungen erst Mitte 2020 beginnen haben wir versucht zu beantwortenWas beim Audi e-tron die Batterien waren, ist beim ID.3 die Software. Probleme mit dieser könnten zu späteren Auslieferungen führen. Später als zunächst angenommen.

Aktuellen Informationen nach wird der ID.3 noch auf Monate hin mit unvollständiger Softwarearchitektur gebaut. Die “fertigen” ID.3 werden nach Fertigstellung vom Band gefahren und auf eigens angemieteten Parkplätzen abgestellt. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen dann alle abgestellten ID.3 erneut durch VW-Fachkräfte bearbeitet werden. In Summe ist von mehr als 20.000 VW ID.3 die Rede, welche eine neue Software aufgespielt bekommen sollen. Doch damit nicht genug.

In der vergangenen Woche hat das Unternehmen eine Sonderveranstaltung für Kunden durchgeführt, die einen ID.3 in Dänemark vorbestellt haben, und ihnen mitgeteilt, dass die Auslieferungen in diesem Land erst im August 2020 beginnen werden. Es gab auch einige andere schlechte Nachrichten – einige davon sind durchaus signifikant, andere weniger.

  • Die frühen Fahrzeuge der First Edition werden keine Zwei-Zonen-Klimaanlage haben.
  • Für ID.3 mit Panoramaschiebedach wird es keinen Fahrradträger geben.
  • Die „S“-Version mit der 77 kWh-Batterie wird nur für vier Personen zugelassen sein, ohne Sicherheitsgurte für einen mittleren Passagier auf dem Rücksitz.

Weitere Details kann man dem nachfolgend eingebetteten Video entnehmen, welche Details aus der Veranstaltung offenbart.

Des Weiteren erfährt man aus den Kommentaren zum Video, dass Grau als einzige Farbe kostenfrei sei. Für alle anderen Farbvarianten werde ein Aufpreis von zusätzlich 690 Euro fällig. Wenig positiv wird auch die Tatsache aufgenommen, dass ID.3 mit Panoramaschiebedach keinen Fahrradträger montieren können. Hinsichtlich des fehlenden fünften Platzes in der „S“-Version des ID.3 wird davon ausgegangen, dass die größere Batterie zu schwer ist und mit einem fünften Passagier an Bord die maximale Tragfähigkeit des Autos überschritten wird.

Anscheinend gibt es eine ähnliche Veranstaltung für Reservierungsinhaber, die in einigen Wochen in Großbritannien stattfinden wird, wo weitere Informationen über Lieferungen und Optionen verfügbar sein werden. In Deutschland gibt es derzeit keine Hinweise auf solche Veranstaltungen. Wir werden weiterhin die Augen offenhalten, wie sich die Auslieferung des ID.3 entwickelt.

Quelle: CleanTechnica – Volkswagen ID.3 Update — More Delays Expected

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Meik Philipps:

Ich bin Pre-booker und sehe die Sache mit der SW gelassen.
Auch Windows hat ihre Produkte beim Kunden reifen lassen. Und doch haben Millionen von Kunden die Produkte gekauft.
Also ganz entspannt bleiben und gebt VW die nötige Zeit die SW fertigzustellen.

Lars Lund:

Wo in Deutschland die neue ID 3 zu sehen ist (North)

Battery Life:

Danke fürs Posten eines meiner Videos!
Habe gerade ein neues Video hochgeladen, wo VW Stellung zu der Sache nimmt.

UweP:

Kodak hat 3 Monate vor der Pleite noch einen neuen Film mit noch besserer Auflösung herausgebraucht. Es hat sie nicht gerettet. BMW redet immer noch über Wasserstoff-Antriebe und Technologieoffenheit. Alle deutschen Hersteller halten an den immer größeren und dickeren Autos fest, weil man damit so einfach Geld verdienen können. ABER viele Kunden wissen noch nicht wie sich ein E-Auto fährt oder haben kein E-Auto genommen, weil es nicht verfügbar ist oder weil sie massiv anders Beraten wurden. Irgendwann wir es plötzlich kippen. Die Kunden wollen keinen Verbrenner mehr kaufen. Sie wollen die Umwelt nicht mehr unnötig verschmutzen und nicht so viel Lärm machen. Man wird sich schämen mit seinem 2,5to SUV vom Kindergarten zu stoppen (und nicht mehr stolz sein können).
Dann ist der Punkt gekommen, wo keine Rabatte mehr helfen die alten Verbrenner zu verkaufen. Die Gebrauchtwagenpreise rutsch ab. Das wird uns in Deutschland viele Arbeitsplätze kosten. Und zwar kostet es mehr Arbeitsplätze, wenn diese neuen E-Autos aus dem Ausland kommen.
Ich hoffe das zumindest VW (mit Untermarken) dann soweit ist, die Bedürfnisse zu befriedigen. Tesla ist schon so weit, sie haben nur noch nicht die ausreichende Anzahl an Fertigungsstätten. Sie haben aber schon seit 2012 ein Auto im Markt, das heute von keinem anderen Hersteller mit einem lieferbaren Produkt erreicht wurde.
Freude am Fahren, kann CO2-arm betrieben werden, positives Image, geringe Betriebskosten, höchsten Sicherheitsstandard, wertstabil, langlebig, … . Das können nur wenige Fahrzeuge auch sich vereinen – das wünscht sicher jeder Autofahrer.

Skodafahrer:

Airbus verwendet schon lange Glascockpits und zentrale Computer, auch Headup Displays kommen aus der Luftfahrt.
Es dauert Jahrzehnte bis solche neuen Techniken bezahlbar für den normalen Autofahrer werden.

Hiker:

Das ist jetzt mal eine echte Hausnummer. Jahrelang wurde über Tesla hergezogen und abgelästert was das Zeug hält. Die können gar nichts, wenn dann erst mal die Deutschen anfangen sind die sowas von weg. Die wissen wie es geht, haben Jahrzehntelange Erfahrung wie man Autos baut. Die werden Tesla mit links vom Markt fegen. Und nun das. Plötzlich ist es halt normal, dass man bei einer solchen komplexen Neuentwicklung Probleme bekommt. Ich dachte immer das sei Bubi einfach und jeder könne solche Elektrokarren bauen? Wurde hier in Deutschland jedenfalls über Tesla geschrieben. Was für ein Problem kann es sein für eine Firma wie VW ein Auto zu bauen mit dem man fünf Personen transportieren kann ohne das zulässige Gesamtgewicht zu überschreiten? Das ist nun wahrlich keine Meisterleistung! Schliesslich hiess es immer hämisch die von Tesla können keinen ihrer angekündigten Termine einhalten. Lauter leere Versprechen. Und nun? Was macht VW? Es ist nicht so, dass mich das ganze mit Freude erfüllt. Im Gegenteil, ich bin nur tief enttäuscht von den Deutschen Autoherstellern. VW wäre so wichtig für Deutschland und die Elektromobilität. Es ist wirklich eine Katastrophe was hier abgezogen wird.

Harald:

Habe auch reserviert und hoffe VW stellt bald Praxistest zu Verfügung und äußert sich zum Softwareproblem. Ich glaub um so länger gewartet wird um so geringer werden die Preisvorstellungen durch VW werden müssen, denn die Konkurrenz aus China und das M3y werden verfügbar sein.

K.I.T.T:

Hauptsache über Tesla wird geschimpft. Hab mir ein M3 zugelegt und bin begeistert. Nach Jahrzehnten mit VW/Audi hab ich von denen genug. Als KFZ-Meister kenne ich all die „Krankheiten“ der Modellpallette vom VW Konzern. Standfeste Motoren gibt es seit der Einführung des PD-TDI eigentlich keine mehr. Tesla hat auch seine Qualitätsprobleme, die sich aber größtenteils auf Spaltmaße beschränkt. Hab ich übrigens mit einer halben Stunde Arbeitsaufwand selbst beseitigt. Jetzt präsentiert sich der VW Konzern als Erfinder der E-Mobilität und für den ID gibt es nicht einmal einen praxisbezogenen Test. Da werden sich einige noch wundern, was sie da vorreserviert haben.

Albert:

Die Probleme bei dem VW sind normal da es zur Neuentwicklung eines solch komplexen Produktes extreme Anstrengungen braucht. Weiter erfordert dann die Produktion ebenso ein wahnsinniges Know How. Solche teilweise abfälligen Bemerkungen über Gegebenheiten von denen viele Leute keine Vorstellung haben, sind somit sehr unfair.
Jeder zeigt auf den Tesla 3 und behauptet wie gut der ist. Auch das stimmt nicht obwohl Tesla mit Elektroautos schon deutlich länger Erfahrungen hat als VW. Die Tesla 3 haben heftige und vielfältige Probleme und wenn ein VW oder Daimler sich erlauben würden so etwas auszuliefern, dann würden diese Firmen von der Presse regelrecht in der Luft zerissen. So ganz nebenbei….. es gibt Ermittlungsverfahren gegen Tesla wegen Unfällen die durch den Autopilot entstanden sind.
Da lobe ich mir doch meinen „alten“ „bösen bösen“ Diesel der komplett problemlso läuft und ich warte erst einmal ab.

Andreas E.:

Es ist einfach nur noch traurig wenn man mit ansehen muss wie sich die deutsche Automobilindustrie anstellt :(
Man sollte meinen, dass bei den Summen die da angeblich in die e-Mobilitäts-Entwicklung investiert werden, erfahrene Softwareentwickler und Ingenieure in der Lage sein sollten innerhalb kurzer Zeit etwas ordentliches zu realisieren. Wohin fließen diese Milliarden?
Als vor ein paar Jahren veröffentlicht wurde, dass der Golf in allen Motorvarianten (Diesel, Benzin, PlugIn-Hybrid und rein elektrisch) am selben Band gefertigt werden, dachte ich mir >>perfekt, endlich kann der e-Golf ordentlich beworben und zu einem vernünftigen Preis angeboten werden, da man nicht extra eine Fabrik dafür aufbauen muss und damit nur wenig Risiko eingehen muss wenn es doch nicht so gut laufen sollte<<
Leider hab ich mich da geirrt :(
Worin besteht eigentlich das Problem bei diesem "Golf-Produktions-Konzept"?
Man hat ein Auto das den meisten gefällt und wo sowohl das Auto an sich wie auch die Fertigungslinie ausgreift ist.
Das Geld für die Entwicklung der unterschiedlichen Antriebe und Fertigungsmaschienen ist bereits investiert. Viele wollen Elektro aber zu einem fairen Preis. Also e-Golf und die PlugIn-Variante, bei vergleichbarer Ausstattung 10% unter den Preisen der Verbrenner anbieten und ganz wichtig Lieferzeiten von 1-2 Wochen realisieren (sollte doch am gleichen Band machbar sein) und das ganze massiv bewerben und den Händlern Demo-Fahrzeuge zu nochmal günstigeren Konditionen anbieten. Auslieferungen von Verbrennern zu Gunsten der e-Modelle zurückstellen. Ich bin davon überzeugt, dass dann viele die Plug-In-Variante und auch viele die reine e-Variante dem Verbrenner vorziehen würden. Die "Reichweitenangst" ist nur im Kopf und nicht mehr so relevant sobald der Preis für die Anschaffung fällt und damit die e-Variante günstiger als der Verbrenner ist. Wahrscheinlich würden ganz schnell auf dem Band nur noch wenige Verbrenner produziert werden müssen. Falls man sich irrt und der Kunde doch nicht kauft ist es doch egal, dann werden halt weiter Verbrenner gefertigt. Ich sehe da das Problem nicht, zumindest nicht auf der Produktions- und Kosten-Ebene.

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