Der Modulare E-Antriebsbaukasten (MEB), auf dem der ID.3 basiert, dient als technisches Rückgrat der E-Offensive, er erlaubt den Bau vieler weiterer Elektromodelle. Der MEB schöpft die Möglichkeiten, die der reine Elektroantrieb bietet, voll aus. Davon konnte sich unser Autor Wolfgang Plank zuletzt selbst davon überzeugen. Mittlerweile sind die ersten ID.3 auf dem Weg zu VWs Händlern. Bald dann auch zu den ersten Kunden. Wie VW nun mitgeteilt hat dürften dies 7.000 an der Zahl sein, welche darauf warten, dass ihr bestellter VW ID.3 ausgeliefert wird.
Seit dem 20. Juli können Kunden in vielen europäischen Ländern bei ihrem Händler aus sieben vorkonfigurierten ID.3 Modellen wählen und gleich das passende Ladeequipment mitbestellen. Des Weiteren können sich ID.3-Käufer für bis zu drei Jahre attraktive Vergünstigungen für das Laden über We Charge sichern. Kunden in Deutschland brauchen bei der Wahl des ID.3 Modells keine Rücksicht nehmen, ob oder ob nicht die maximale Förderung des Umweltbonus in Höhe von 9.480 Euro zum Tragen kommt.
Die 7.000 Bestellungen als Grundlage dürften dem VW-Konzern dabei verhelfen, dass der MEB-Stromer schnell im Ranking der Elektroauto-Bestsellerliste 2020 platziert werden kann. Zumindest wenn man dies auf Monatsbasis betrachtet. Hier zeigt sich Ende Juli 2020 der Renault ZOE mit 9.245 Einheiten an der Spitze der E-Auto-Zulassungen, gefolgt von 728 Tesla Model 3 sowie VW e-Golf (3.780) und Audi e-tron (3.013).
Platz fünf im Ranking geht an den Peugeot e-208 (2.710), gefolgt vom Hyundai Kona mit 4.353 zugelassenen Fahrzeugen. Die letzten vier Plätze gehen in nachfolgender Aufzählung an den Nissan Leaf (2.538), KIA e-Niro (3.217), den BMW i3 mit 1.955 Einheiten sowie den VW e-Up! mit 2.318 Fahrzeugen. Wer sich nun über die Reihenfolge des Rankings wundert, dem sei gesagt, dass dessen Ordnung nach dem bisherigen Jahresabsatzvolumen erfolgt.
Doch wie schnell kommt der VW ID.3 nun zu den 7.000 Kunden? Die Lieferzeit beträgt laut VW/Audi-Händlerverbandspräsident Dirk Weddigen von Knapp inzwischen „rund vier Monate“. Die Variante mit der kleineren 45-kWh-Batterie sei für das laufende Jahr bereits „nahezu ausverkauft“. Insgesamt will Volkswagen dem Vernehmen nach 2020 rund 15.000 Einheiten in Deutschland und mehr als 60.000 in Europa absetzen.
Quelle: kfz-betrieb – VW ID 3: Bislang 7.000 Bestellungen in Deutschland