Das schwedische Start-Up Volta Trucks hat Mitte Juli vergangenen Jahres seinen ersten vollelektrisch angetriebenen Lkw vorgestellt. Seit dem scharrt das Unternehmen erste Kunden um sich und baut die eigene E-Offensive weiter aus. Um die Reise in die emissionsfreie Zukunft fortzusetzen hat Volta Trucks eine Series-B-Finanzierungsrunde mit bestehenden und neuen Investoren abgeschlossen. Insgesamt konnten 37 Millionen Euro an neuem Kapital eingeworben werden.
Zu den Investoren zählen unter anderem Luxor Capital, welche ein Vermögen von mehr als acht Milliarden Dollar verwalten und bereits in zahlreiche Unternehmen der Automobilindustrie und der alternativen Energien investiert haben. Als weiteres Zeichen des Vertrauens hat der ursprüngliche Seed-Investor des Unternehmens und Teilnehmer an der Serie-A-Runde, Byggmästare Anders J Ahlström aus Stockholm, seine Investition in Volta Trucks aufgestockt. Zu ihnen gesellte sich auch der strategische Partner und Erstinvestor Proterra, der als Batterielieferant für den Volta Zero ausgewählt wurde.
“Volta Trucks und Agility teilen die Vision einer emissionsfreien Zukunft und die Entschlossenheit, sie eher früher als später zu verwirklichen”, so Tarek S., CEO von Agility. Agility selbst ist ein Erstinvestor von Volta Trucks und hat erneut in das Unternehmen investiert. Kurzfristig wird das positive Ergebnis der Finanzierungsrunde Volta Trucks die Mittel an die Hand geben, um seine Expansion mit der Entwicklung von Fahrzeugen für die Pilotflotte zu beschleunigen, die Mitte 2022 von Kunden in London und Paris getestet werden sollen, bevor die Serienproduktion Ende 2022 beginnt.
“Voltas kommerzielle, technische, fertigungstechnische und organisatorische Fortschritte sind einfach unglaublich. Der Volta Zero und die Vorteile, die er gegenüber herkömmlichen Nutzfahrzeugen bietet, finden bei den Kunden großen Anklang, was durch den aktuellen Auftragsbestand von 600 Millionen Euro und die identifizierte Pipeline, die ein Vielfaches davon beträgt, belegt wird. Wir freuen uns, dass wir unser Engagement für Volta auf dem Weg zur Serienreife weiter ausbauen können.” – Sharp McGivaren von Luxor Capital, Vorstandsmitglied von Volta Trucks
Des Weiteren wird das Investment aber vor allem dafür genutzt die eigene Road-to-Zero-Emissionsstrategie des Unternehmens zu unterstützen. Insgesamt peile das Unternehmen an bis 2025 über 27.000 E-Fahrzeuge auf die Straße zu bringen. Zwischenzeitlich hatte das Unternehmen bestätigt, dass es die Herstellung des Volta Zero in Spanien prüft. Davon ist man abgekommen und produziert den Volta Zero in Steyr, Österreich. Hierfür hat man sich die Zusammenarbeit mit Steyr Automotive, ehemals MAN Truck and Bus Austria, gesichert.
Die Vorbestellungen für den Volta Zero sind inzwischen auf über 2.500 Fahrzeuge mit einem Auftragswert von mehr als 600 Millionen Euro angestiegen, der sich in den letzten drei Monaten verdoppelt hat.
Quelle: Volta Trucks – Pressemitteilung