Das Netz des Mobilitätsdienstleister Uber umspannt mittlerweile den ganzen Globus. Dabei dominiert das Unternehmen vor allem den US-amerikanischen und den Londoner Markt. Während man im Rest der Welt noch auf Wachstumskurs ist. Ein Wachstumskurs, welcher von Nachhaltigkeit geprägt sei. Bis 2040 peile man an, dass jedes Fahrzeug, welches auf der Ride-Hailing-Plattform zum Einsatz kommt, elektrisch unterwegs sein wird.
Im Jahr 2020 stellte Uber 800 Millionen Dollar bereit, um seine Fahrer beim Umstieg auf Elektromodelle bis 2025 zu unterstützen und seine Bemühungen um Elektrofahrzeuge zu verstärken. Im gleichen Jahr wurde bekannt, dass Uber künftig in Europa verstärkt auf einen Ausbau seines Portfolios im Bereich emissionsfreier Mobilität achten möchte. Gemeinsam mit den Allianzpartner Renault und Nissan habe man hierzu eine Absichtserklärung unterzeichnet. Des Weiteren gab Uber allerdings auch noch bekannt, dass man weitaus ambitioniertere Pläne habe, als „nur“ Europa zu elektrifizieren.
Erscheint durchaus notwendig. Werden doch täglich fast 21 Millionen Fahrten mit Uber unternommen, mit 122 Millionen aktiven monatlichen Nutzern. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Ride-Sharing-Unternehmen bei der Umstellung der Transportindustrie auf E-Fahrzeuge eine entscheidende Rolle spiele werden. Hierzu habe das Unternehmen bereits vor einiger Zeit die Programme Uber Green und Uber Comfort Electric ins Leben gerufen. Diese bringen Fahrer mit emissionsarmen Fahrzeugen (Hybriden und E-Fahrzeugen) und Interessenten zusammen.
Um Anreize für den Umstieg auf E-Fahrzeuge zu schaffen, hat Uber in London eine „Clean Air Fee“ für Fahrer eingeführt. Im Rahmen dieses Programms erhalten die Fahrer 3 Pence (4 Cent) für jede Meile, die sie für Fahrgäste zurücklegen. Uber selbst wird Kunden, welche nachhaltig und damit „grün“ reisen wollen, einen geringen Aufschlag berechnen, welcher ebenfalls den Fahrer zugesprochen wird – in Form des genannten Beispiel in London. Bis 2030 sei als Zwischenziel angepeilt, dass Fahrten in den Vereinigten Staaten, Kanada und Europa emissionsfrei sein werden.
Um dies in Großbritannien ebenfalls zu ermöglichen, arbeitet der Fahrdienstleister mit dem Amsterdamer Fintech-Startup Moove zusammen. Seit seiner Gründung im Jahr 2020 hat sich Moove zum wichtigsten Lieferpartner von Uber in Europa, dem Nahen Osten und Afrika entwickelt. Moove verzeichnet nach eigenen Angaben eine steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Bislang ist London mit 6.000 Elektrofahrzeugen, die auf den Straßen unterwegs sind, führend bei der Expansion von Uber. In den nächsten Jahren sollen 10.000 weitere E-Autos dazukommen, wie der Mobilitätsdienstleister Mitte der Woche zu verstehen gab.
Quelle: Uber – Pressemitteilung