Toyota bietet Proace-Elektrotransporter mit 15 Jahre / 1 Million km Batteriegarantie an

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Toyota

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Toyota will wie bereits im vergangenen Sommer angekündigt spätestens im Jahr 2021 eine Batterie-elektrische Versionen seines Transporters Proace und Proace City auf den Markt bringen, in Zusammenarbeit mit dem PSA-Konzern. Bereits im Oktober sollen erste Auslieferungen in den Niederlanden stattfinden, zunächst der Transporter-Version, ab Ende 2021 auch die 9-Sitzige Kleinbusversion. Zwar ist in der Elektro-Variante des Proace die schon bekannte Elektrotechnik des französischen PSA-Konzerns verbaut, welche in den drei Schwestermodellen Peugeot e-Expert, Citroën ë-Jumpy und Opel Vivaro-e zum Einsatz kommt.

Bei der Batteriegarantie aber geht Toyota einen eigenen Weg: Anstatt der 8 Jahre / 160.000 Kilometer des PSA-Trios garantiert Toyota eine Mindestkapazität des Stromspeichers von 75 Prozent über eine beinahe doppelte Laufzeit von 15 Jahren bzw. eine Million Kilometer. Mit einer ähnlich großzügigen Garantie geht auch die Toyota-Premiummarke Lexus beim Elektro-SUV UX 300e an den Start.

Ansonsten stimmen die technischen Daten mit jenen der PSA-Fahrzeuge überein: Zur Auswahl stehen zwei Batteriepakete. Eines mit 50 kWh für bis zu 230 km und eines mit 75 kWh für bis zu 330 Kilometer Reichweite nach WLTP-Standard. Geplant ist, den Proace in drei Längen mit mehreren Aufbau-Varianten anzubieten, mit einer Nutzlast von bis zu 1275 kg und einem Ladevolumen von bis zu 6,6 Kubikmeter je nach Ausführung.

Der Frontantrieb leistet 100 kW (136 PS) und beschleunigt den Elektrotransporter in gut 13 Sekunden auf 100 km/h und maximal 130 km/h. Das Bordladegerät erlaubt einphasig bis zu 7,4 kW oder dreiphasig bis zu 11 kW Ladeleistung. Am DC-Schnelllader mit bis zu 100 kW Ladeleistung soll der 50-kWh-Akku innerhalb von 30 Minuten und der 75-kWh-Akku innerhalb von 45 Minuten auf 80 Prozent seiner Kapazität geladen sein.

Quelle: Toyota Niederlande — Vorabinformationen auf Niederländisch // InsideEVs — Toyota Reveals PROACE Electric With 15 Year/1 Million Km Battery Warranty

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Helmuth Meixner:

TOYOTA hat gar nix kapieren müssen, denn TOYOTA wusste das seit Jahren, hat aber vorsichtig und rational gehandelt wie immer. Meint Jemend, die kannten die Pläne ihrer Partner nicht, mit denen seit Dekaden gemeinsam Autos gebaut werden. In die eigenen Fabriken? TOYOTA ist der Garant für Kapital und Know-How und wie seit Dekaden bekannt durchaus in der Lage bei Hybridautos sogar den Verbrennungsmotor weg zu lassen und Akkus und E-Motoren zu verbauen. So kann man bei Bedarf sogar den Generatoranteil eines Hybriden einsparen. Akkus? Ach Gott, wer ist den Hauptanteileigner von PANASONIC? Wer hat die Finger in wirklich allen notwendigen Sparten der Lieferketten? Nur zum Thema Transporter: Zitat: “ NEUES KLEINTRANSPORTER-TRIO
Toyota Proace, Citroen Spacetourer, Peugeot Traveller …… aus der AMS und jetzt ein aktueller Beitrag zum PEUGEOT-Transporter “ E-TRAVELLER “ . TOYOTA agierte mit Lieferketten die auch komplette Autos hat. Die Quelle liegt so nahe und ist sicherlich streng geheim: https://wp.elektroauto-news.net/news/peugeot-e-traveller-ab-winter-2020-bis-zu-330-km-rein-elektrisch . Dort könnte ich diesen Text u.U. auch als Kommentar posten, weil Gleichteile viel Kosten und Zeit sparen.

Strauss:

Bemerkenswert ist die Batteriegarantie. 15 Jahre und 1 MIO Kilometer. Das ist eine Ansage. Wenn die dies auch für die PKW s ,also ihre künftigen reinen EV s anbieten , ist das ein sehr starkes Plus für die Japaner. Wir hoffen, dass es zum Stand der Technik wird für alle. Dies gab es bis jetzt nur bei Renault für die Mietakkus. Toyota bringt was neues. Achtung Verbrennerfahrer ,ein Argument weniger gegen E Autos………….

Titan:

der Handwerker soll ARBEITEN und nicht nur in der Gegend umher fahren!!! Immer dieses „ich muss täglich1000 km mit Anhänger fahren“ Argument!!!
PS: Auf jeder Baustelle gibt es auch Strom, sollte die Anfahrt doch mal was länger sein, um nachzuladen um sicher wieder nach Hause zu kommen.

Titan:

Eine Batterie die so lange hält, sollte einen geringen inneren Widerstand haben und somit auch mit Luft zur Kühlung auskommen. Wobei das bei dem „Franzosen“ an schelchter Luftführung und Verteilung liegt!

Andreas E.:

Man muss sich halt das passende für seine Zwecke suchen. Im Handwerkerbereich kommen viele mit 2-300km Reichweite zurecht. Klar wird es immer auch Anwender geben für die die Angebote nicht passen. Die fahren halt dann weiter Diesel, aber es wird auch genügend geben die damit zurecht kommen und für die ist es eine super Sache :)
Bei den 100-130km Reichweite meines i3 verdrehen auch viele die Augen, aber für unser Fahrprofil ist er völlig ausreichend und braucht nur alle 2-3 Wochen mal geladen werden.
Wenn man sich mal von der Vorstellung gelöst hat, dass sein Auto auch noch für die allerletzte Eventualität ausgelegt sein muss, dann könnten sehr viele auch jetzt schon auf e-Autos umsteigen.
Darüber sollten alle Nachdenken die immer nur gegen alles sind was auf dem Markt ist oder demnächst auf den Markt gebracht wird.

etti66:

Range extender mach nicht 0% Co², damit sind die Förderungen in vielen Ländern schlechter.
Wir haben ein paar Elektrokutschen, davon einen Nissan e-nv200 , der schafft mit 40kWh 220 km ohne Aufladen im Mischbetrieb, was der Proace, mit dessen „Aerodynamik“ und 50kWh auch schaffen wird.
Nur wenn man mehr Gewicht stemmt, sollte man die große Batterie nehmen… sagt die Erfahrung. Mit 600 kG Zuladung wird´s schon mehr beim Verbrauch…
Laden: Schnellalder mit 50kW, das sind in der Praxis, nach 50 min 80% Ladezustand oder darüber, je nach Batterietremperatur.

Wir warten genau auf SO EIN Lieferwagen, noch dazu mit 100kW Lademöglichkeit !

Da sind die Batterien, bei gutem Kühlungsmanagement !! in nicht mal 30 min von 20% auf 80%…

Wobei hoffentlich diese Luftkühlungmisere der Franzosen nicht auch übernommen wird !
Wasserkühlung, da kannst Du eine Schnelladung nach der anderen fahren !

Markus Müller:

Super wäre halt ein kleiner Range Extener (heute Benzin, später Wasserstoff). Der müsste eigentlich vorne in der grossen Haube noch gut Platz haben. Beim Diesel-Modell ist die Hälfte der Haube leer und ein Elektromotor mit Zugemüse müsste eigentlich noch deutlich kleiner sein.

Silverbeard:

Nur 8 Passagiere? Ich würde 20 da reinstopfen.

Nein mal ernsthaft. Mit der Reichweite ist das ein ideales Farhzeug für Handwerker im Nahbereich. Oder für Paketdienste, obwohl dafür wahrscheinlich das Ladevolumen etwas klein ist.

Tom Müller:

Ich denke nicht, dass es an der Batterie scheitert. Das Teil ist teuer, langsam und kann wenig ziehen. Dazu noch sehr beschränkte Reichweite. Klar das sind Elektro Themen, die aber bei Nutzfahrzeugen im Arbeitseinsatz noch mehr beschränken. Zwischenpause, wenn man zu Acht weiter weg fährt? Anderes Auto besorgen, wenn man im Gewerbe Mal etwas ziehen muss? Wohl kaum…

Heinz Scherer:

Toyota hat es nun kapiert. Mit solchen Garantien nimmt man den Käufern jede Angst weg. Die wenigen vorzeitigen Akku-Ausfälle kann der Hersteller kalkulatorisch in die Preise einrechnen. Das wird sicherlich Schule machen, wenn die nun genug Stückzahlen erreichen. Ich wünsche diesbezüglich Toyota viel Erfolg damit. Und ich hoffe dass deutsche Premiumhersteller da schnell draus lernen.

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