Test- und Fahrbericht des KIA Optima Sportswagon 2.0 GDi Plug-In-Hybrid
Mitte September, ein neuer Wohnort und für zumindest zwei Wochen auch ein neues Auto. Um genau zu sein den KIA Optima Sportswagon 2.0 GDi Plug-In-Hybrid. Zwei Wochen Zeit um den PHEV von KIA ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen, Erfahrungen zu sammeln und diese für dich und die anderen Leser aufzubereiten.
Vom Timing her kam der Optima Sportswagon als Plug-In-Hybrid gerade recht, denn unser Umzug war in vollem Gange. Möbel wurden damit natürlich nicht befördert, hierfür gibt es bessere Alternativen – auch wenn in den 440 Liter großen Gepäckraum einiges reinpasst. Aber um entsprechende Behördengänge zu erledigen, kurz Mal zum Baumarkt zu fahren oder auch um zur Arbeit zu pendeln, dafür war der PHEV von KIA geradezu ideal. Doch dazu in den nächsten Abschnitten mehr.
Inhaltsverzeichnis
Wie du es aus meinen anderen Testberichten gewohnt bist, ist der Test des KIA Optima Sportswagon 2.0 GDi Plug-In-Hybrid vollkommen subjektiv und betrachtet den Plug-In-Hybrid aus meiner Perspektive. Dabei versuche ich alle relevanten Punkte aufzugreifen und auch entsprechend interessante technische Details wiederzugeben, welche mir in meinem zweiwöchigen Testzeitraum begegnet sind. Sollten von deiner Seite noch Fragen offen stehen, einfach melden und ich versuche diese zu beantworten.
Hast du bereits selbst persönliche Erfahrungen mit dem PHEV von KIA gesammelt, dann freue ich mich über einen Kommentar von dir unter diesem Testbericht. Basiswissen zum Einstieg über Elektroautos kann dir dieser Beitrag vorab vermitteln. Beziehungsweise schadet ein Blick in die F.A.Q. auch nicht.
Unterwegs im KIA Optima Sportswagon PHEV
Im Gegensatz zu manch anderem Elektroauto, welches wir bereits für Elektroauto-News.net testen konnten kam der Sportswagon als PHEV von KIA auf eigenen Rädern bei uns an. Montagbormittag fuhr er vor, in einem auffälligen Snow White Pearl, welches die Sonnenstrahlen geradezu auf sich zog und entsprechend reflektierte. Alleine optisch bereits ein Fahrzeug, welches Lust darauf macht einzusteigen und ein wenig umherzufahren.
Rein elektrisch hat der Optima Sportswagon 2.0 GDi seinen Weg nicht zu mir gefunden, dafür war die Anreise ein wenig zu lang. Aber zumindest 60 Kilometer kann das Fahrzeug im Alltag rein elektrisch hinter sich bringen. Genug, um die eingangs erwähnten Fahrten zu Ämtern, Bauhaus und Arbeit lokal emissionsfrei hinter sich zu bringen. Eigener Aussage nach hat die Plug-in-Version des Kia-Kombis eine der größten elektrischen Reichweiten unter den D-Segment-Hybridfahrzeugen. Hinsichtlich der Geschwindigkeit ist bei 120 km/h Schluss (rein elektrisch). Kann man im Stadtverkehr eh nicht ausreizen und für die ein, zwei Fahrten auf der Autobahn vollkommen ausreichend. Im kombinierten Bereich bringt es der PHEV auf bis zu 190 km/h.
Bevor ich tiefer in den Testbericht eintauche, noch ein paar Sätze zur Anlieferung des PHEV von KIA. Übergeben wurde mir dieser von einem Fahrer, welcher so wohl noch nicht in den Genuss kam, zuvor elektrifizierte Fahrzeuge zu fahren. Wie sonst sollte man sich sein Strahlen erklären, als er mir erzählte, dass ich mich nicht wundern muss, dass das Auto beim Anfahren keine oder kaum Geräusche von sich gibt. Es sei elektrisch unterwegs. Schön eine solche Begeisterung zu sehen, welche E-Autos und auch Plug-In-Hybride auslösen können.
Eindrücke aus dem Alltag mit dem KIA Optima Sportswagon 2.0 GDi Plug-In-Hybrid
Von der Plug-in-Hybrid-Version der Limousine hat die teilelektrifizierte Antriebsvariante des Kombis die äußeren Erkennungsmerkmale übernommen. Dazu gehören die aerodynamisch optimierten Stoßfänger, Seitenschweller und Leichtmetallfelgen sowie eigenständige Zierleisten und das „ECO plug-in“-Logo. Fällt wahrscheinlich eher Kennern auf, mir nicht, da ich die reine Verbrenner-Variante zuvor nicht kannte. Was mir allerdings auf den ersten Blick aufgefallen ist, der KIA Optima Sportswagon bringt Stauraum ohne Ende mit sich.
Ermöglicht wird dies dadurch, dass KIA die Batterie geschickt unter dem Gepäckraumboden verstaut und diese so platzsparend in das Fahrzeug integriert hat. Das Gepäckabteil alleine besitzt bereits ein Fassungsvermögen von 440 Liter – bis Fensterunterkante. Durch die Dreiteilung der Rücksitzlehne (Verhältnis 40:20:40) lässt sich der Gepäckraum sehr variabel erweitern und hat bei vollständig umgeklappter Lehne und dachhoher Beladung ein Volumen von 1.574 Liter. Stauraum genug, um die Dinge des alltäglichen Lebens von A nach B zu bringen. Oder auch kleinere Kisten, die eben im Rahmen eines Umzugs befördert werden müssen.
Im Zusammenhang mit Stauraum sollte man auch nicht unerwähnt lassen, dass sowohl Ladekabel, erste Hilfeset sowie Ladeadapter durch ein entsprechendes Gitternetz im Kofferraum gesichert sind. Des Weiteren verfügte unser Testwagen über ein Trenngitter zum Fahrbereich, welches sich im oberen Bereich des Kofferraums einfach einhängen lässt und so dafür sorgt, dass Gepäckstücke nicht einfach durch den Innenraum schießen, wenn man etwas fester auf die Bremse tritt.
Eine Alltagslimousine mit dem gewissen Etwas
Elegant, modern und vor allem äußerst stylisch. So lässt sich der KIA Optima Sportswagon als Plug-In-Hybrid wohl treffenderweise beschreiben. Wobei man anmerken muss, dass das Außendesign des PHEV in Hinblick auf die Energieeffizienz aerodynamisch weiter optimiert wurde. Auffallen dürfte hierbei vor allem der aktive Kühlergrill, der sich nur bei Bedarf öffnet und der durch eine blaue Linie an der Unterseite optisch noch weiter betont wird. Ebenfalls wurden Front- und Heckstoßfänger neu gestaltet, um zur Reduzierung des Luftwiderstands beizutragen.
Teilweise optische Kleinigkeiten, als auch durchdachte Details, welche sich meist erst im Fahrbetrieb bemerkbar machen, oder wenn man sich bewusst damit auseinandersetzt. Ebenso fügt sich der Ladeanschluss des teilelektrifizierten Fahrzeugs unscheinbar in das Außendesign ein. Auf der Fahrerseite, im vorderen Bereich, trifft man auf den Ladeanschluss. Dieser lässt sich lediglich im ausgeschalteten Zustand des Fahrzeugs öffnen, um dann mit einem EU-Standardformat Ladestecker (Typ 2) an einer öffentlichen Ladestation geladen zu werden. Alternativ lässt sich der Plug-In-Hybrid auch an einer 230-Volt-Haushaltssteckdose laden – dazu in einem der folgenden Abschnitte mehr.
Hybridtechnologie die zu überzeugen weiß
Angetrieben wird der KIA Optima Sportswagon durch einen teilelektrifizierten Antriebsstrang, dieser mobilisiert eine Gesamtleistung von 151 kW (205 PS). Durch die Steuerung des Fahrzeugs findet ein nahtloser Wechsel zwischen den beiden Motoren statt oder kombiniert diese, um die gemeinsame Kraftübertragung zu steigern. Die kombinierte CO2-Emission liegt nach momentanem Entwicklungsstand bei 34 Gramm pro Kilometer, der kombinierte Kraftstoffverbrauch bei 1,5 Liter pro 100 Kilometer (beide Werte nach NEFZ).
Herzstück des PHEV ist die Lithium-Ionen-Polymer-Batterie mit hoher Kapazität (11,26 kWh), die einen 50 kW starken Elektromotor mit Energie speist. Als Verbrennungsmotor kommt ein 2,0-Liter-Benzindirekt-Einspritzer (GDI) zum Einsatz. Der Vierzylinder aus der „Nu“-Baureihe leistet 115 kW (156 PS) und mobilisiert ein Drehmoment von 189 Nm. Wie bereits erwähnt ist dieser mit dem Elektromotor gekoppelt, der auch als Generator dient und damit die Gewinnung von elektrischer Energie ermöglicht (Rekuperation), mit der die Batterie wieder aufgeladen wird.
Das Gesamtsystem aus Verbrenner- und E-Motor hat eine Leistung von 151 kW (205 PS, bei 6.000 U/min) und ein maximales Drehmoment von 375 Nm, das bereits bei 2.330 Umdrehungen zur Verfügung steht. Diese Kombination ermöglicht dem KIA Optima Sportswagon Plug-in Hybrid den Sprint von null auf 100 Stundenkilometer in 9,7 Sekunden.
60 Kilometer rein elektrische Reichweite im Alltag & Ladeoptionen des KIA Optima Sportswagon PHEV
Wie bereits an der Typenbezeichnung des Optima Sportswagon zu erkenne ist, handelt es sich bei diesem lediglich, um ein teilelektrifiziertes Fahrzeug. Sprich, es ist nicht rein elektrisch unterwegs, kann aber zumindest wie ein E-Fahrzeug geladen werden. Die verbaute 11,3 kWh große Lithium-Ionen-Batterie bietet genügend Energie, um bis zu 60 Kilometer rein elektrisch im Alltag zurückzulegen. Des Weiteren lädt sich der Akku des PHEV durch Rekuperation beim Fahren wieder auf. Hier macht sich das Fahrzeug vor allem die aus Bremsvorgängen gewonnene Energie zunutze.
Angegeben wird der Stromverbrauch kombiniert mit 12,3 kWh/100 Kilometer, bei 33 g/km CO2-Emissionen. Des Weiteren ist der PHEV von KIA in der Energieeffizienzklasse A+ eingestuft. Die Gesamtreichweite des Fahrzeugs wird mit > 700 Kilometer angegeben. Wobei man gerade den Zustand der E-Batterie durch entsprechendes vorausschauendes Fahren ein wenig schonen und dadurch Energie sparen kann. Muss diese dennoch geladen werden, kann man dies Dank Typ 2 Ladestecker an öffentlichen Ladestationen oder mit entsprechendem Adapter auch an der eigenen 230-Volt-Haushaltssteckdose erledigen.
An der Haushaltssteckdose beträgt die Ladezeit um die sechs Stunden. An einer Ladesäule mit Typ 2-Ladestecker konnten wir den KIA Optima Sportswagon PHEV leider nicht laden. Laut technischem Datenblatt wird die Ladezeit an einer Ladestation mit 3,3 kW Leistung bei 240 Volt mit 190 Minuten, also etwas mehr als drei Stunden, angegeben.
[headline style=”12″ align=”center” headline_tag=”h3″]Drive Wise: Fahrhilfen und Assistenzsysteme im Alltag[/headline]
Die Zukunft bei Fahrhilfen und Assistenzsystemen heißt Drive Wise, zumindest wenn es nach KIA geht. Dahinter verbergen sich innovative Technologien, die für mehr Sicherheit unterwegs sorgen. Damit man sich auf die angenehmen Seiten des Fahrens konzentrieren kann. Anzumerken ist, dass diese, je nach Ausstattung, serienmäßig oder optional für den KIA Optima erhältlich sind.
- Intelligente Einparkhilfe
- Frontkollisionswarner
- Spurwechselassistent mit Querverkehrswarner
- Adaptive Geschwindigkeitsregel- anlage mit Stop & Go
- Müdigkeitswarner
- Dynamisches Kurvenlicht
- Fernlichtassistent
- …
Exterieur und Interieur des KIA Optima Sportswagon PHEV im Detail
Erste Erfahrungen, beschriebene Eindrücke und eingebundene Fotos haben dir hoffentlich einen Eindruck des Optima Sportswagon 2.0 GDi Plug-In-Hybrid von KIA vermitteln können. Nun tauchen wir gemeinsam noch ein wenig mehr ein und betrachten das Exterieur und Interieur der teilelektrifizierten Limousine von KIA etwas genauer. Vorab ist zu erwähnen, dass ich hierbei von dem uns zur Verfügung stehenden Testwagen ausgehe. Dieser kam in der Ausstattungsvariante Spirit daher – Grundpreis 45.940,00 Euro. Ergänzt um Metalliclackierung (170,00 Euro) sowie dem Leder-Paket “Black”(1.990,00 Euro) und somit einem Gesamtpreis von 48.100,00 Euro.
Exterieur: Moderne Limousine mit dem gewissen Etwas
Der fünftürige, fünfsitzige Sportkombi mit selbsttragender Ganzstahlkarosserie vermittelt im Farbton Snow White Pearl durchaus ein elegantes, modernes Auftreten, welches sich sehen lassen kann. Sowohl im Privat- als auch im Businessbereich. Als Plug-In-Hybrid bringt es der Sportswagon 2.0 GDi auf eine Gesamtlänge von 4.855 mm bei einer Breite von 2.120 mm (mit Außenspiegel) sowie einer Höhe von insgesamt 1.465 mm.
Eingangs bereits erwähnt wartet die teilelektrifizierte Version des Optima Sportswagon mit einem aktiven und nur bei Bedarf geöffneten Kühlergrill und den angepassten Seitenschwellern und Felgen auf. Alles Maßnahmen zur Luftwiderstands-Reduzierung und Steigerung der Effizienz. Des Weiteren fällt vor allem das blaue Dekor bei Verzierungen, Typen-Bezeichnung als auch Logos auf, welche Branchenweit signalisieren, ich bin ein Hybrid.
Ansonsten lässt sich das optische Auftreten des Sportswagon durchaus als markant, kantig, auffällig bezeichnen. Führungslinien wurden bewusst betont. Wirken wie aus einem Guss und betonen die Spritzigkeit des PHEV. Rasant geschwungene Flanken, breite Schultern, fließende Dachlinie tragen den Rest zum überzeugenden Erscheinungsbild bei. Im Vergleich mit ähnlichen Modellen der gleichen Preiskategorie weiß der Optima Sportswagon auf den ersten Blick zu überzeugen, also vor allem uns.
Unerwähnt sollte man auch die LED-Scheinwerfer (Abblend- und Fernlicht) nicht lassen, welche einen weiteren Akzent im Erscheinungsbild setzen. Sowie für eine bessere Ausleuchtung im Fahrbetrieb, als auch einen reduzierten Energieverbrauch sorgen.
Interieur: Eleganz, Komfort und Details die für sich sprechen
Im Inneren des PHEV von KIA setzt sich das elegante, moderne Erscheinungsbild fort. Dabei sind es vor allem kleine Details, die für sich sprechen und zu überzeugen wissen. Als Beispiel möchte ich hier vorab nur die Sonnenschutzrollos hinten erwähnen. Welche im eingefahrenen Zustand nur minimal auffallen. Bei direkter Sonneneinstrahlung durch einfaches nach oben ziehen genügend Schatten und/oder Privatsphäre dienen. Eben eine unscheinbare Kleinigkeit, die dennoch zu überzeugen weiß. Gleiches gilt für Ladeanschlüsse im Fond – in Form einer USB-Ladebuchse und 12-Volt-Steckdose – die hinten in der Tunnelkonsole vorzufinden sind.
Für den Fahrer ist im Cockpit aber vor allem die spezielle Instrumenteneinheit von Interesse. Bietet diese doch alle wichtigen Informationen über das Antriebssystem, vom Ladezustand der Batterie bis zur Kraftstoffeffizienz der aktuellen Fahrweise. Für ein umfassendes Infotainment-Angebot sorgt die neueste Generation des Kia-Navigationssystems, auf dessen 8-Zoll-Touchscreen sich auch der Radius der aktuellen elektrischen Reichweite und nahe gelegene
Ladestationen anzeigen lassen.
Über die Schnittstellen Android Auto™ und Apple CarPlay™ kann das Smartphone des Fahrers integriert werden. Und der Multimediadienst Kia Connected Services, den das Navigationssystem ebenfalls beinhaltet und der von TomTom bereitgestellt wird, bietet unter anderem Verkehrsinformationen in Echtzeit, die Suche nach regionalen Informationen sowie Wetterberichte.
Gerade zum Navi muss man noch anmerken, dass sich dieses in der Praxis als besonderes Bedienerfreundlich erwiesen hat. Vollkommen intuitiv, verständlich und gut dargestellt. Leider kein Alltag in vielen Fahrzeugen. Erhältlich ist auch eine induktive Ladestation für Smartphones im KIA Optima Sportswagon 2.0 GDi Plug-In-Hybrid.
Unser Testwagen kam zudem mit dem optional erhältlichen Leder-Paket “Black” daher. Dieses sorgt dafür, dass die Lederausstattung in Schwarz mit Sitzkontaktflächen in Leder daherkommt. Ebenfalls ist nun auch der Beifahrersitz 8-fach elektrisch einstellbar, mit 2-fach elektrisch einstellbarer Lendenwirbelstütze, Sitzventilation (Kühlen und Wärmen) vorne sowie Sitzheizung hinten, bei den äußeren Sitzen. Neben den ventilierten Vordersitzen sorgte vor allem das beheizte Lenkrad für Begeisterung. Gerne gesehen, wenn sich das Wetter nicht so ganz entscheiden kann, ob wir nun Sommer oder Herbst haben.
Multifunktionslenkrad, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, USB- und AUX-Anschluss gehören mittlerweile in dieser Preisklasse zum Standard und müssen daher auch beim Optima Sportswagon nicht vermisst werden. In Hinblick auf die Energieeffizienz des Fahrzeugs darf man die Zwei-Zonen-Klimaautomatik nicht unerwähnt lassen. Diese gestattet es Fahrer- und Beifahrerseite unterschiedlich zu temperieren. Wobei der Fahrer bei Bedarf die Klimaanlage auf der Beifahrerseite auch komplett ausschalten kann, wenn er beispielsweise alleine fährt.
Ein Blick auf die technischen Daten des KIA Optima Sportswagon PHEV
Einen Blick auf die stattlichen Maße des Optima Sportswagon haben wir bereits riskiert. Und dennoch kommt er nicht allzu wuchtig daher, fügt sich in “normale” Parklücken auch Dank entsprechendem intelligentem Parksystem (SPAS) problemlos ein. Das Fahrzeug mit einer Gesamtlänge von 4.855 mm bei einer Breite von 2.120 mm (mit Außenspiegel) sowie einer Höhe von insgesamt 1.465 mm bringt es auf ein Leergewicht von 1.815 – 1.880 kg. Sowie einem zulässigen Gesamtgewicht von 2.270 kg. Die maximale Zuladung beträgt in diesem Fall 455 kg. Der Wendekreis wird mit 10,90 Meter angegeben.
Das Gepäckabteil alleine des Plug-In-Hybriden besitzt ein Fassungsvermögen von 440 Liter – bis Fensterunterkante. Durch die Dreiteilung der Rücksitzlehne (Verhältnis 40:20:40) lässt sich der Gepäckraum sehr variabel erweitern und hat bei vollständig umgeklappter Lehne und dachhoher Beladung ein Volumen von 1.574 Liter. Stauraum genug. Selbst, wenn das Fahrzeug im Geschäftsbereich zum Einsatz kommt.
Das teilelektrifizierte Fahrzeug von KIA bringt es auf eine Leistung von 151 kW (205 PS, bei 6.000 U/min) und ein maximales Drehmoment von 375 Nm, das bereits bei 2.330 Umdrehungen zur Verfügung steht. Diese Kombination ermöglicht dem KIA Optima Sportswagon Plug-in Hybrid den Sprint von null auf 100 Stundenkilometer in 9,7 Sekunden. Rein elektrisch kann der PHEV gut 60 Kilometer fahren und zieht hierfür seine Energie aus dem 11,3 kWh großen Akku. Reicht für die täglichen Fahrten zur Arbeit und zurück sowie für entsprechende Besorgungen vollkommen aus.
Geladen wird das Fahrzeug wahlweise an der 230-Volt-Haushaltssteckdose oder an öffentlichen Ladestation mit bis zu 3,3 kW. Hierbei beträgt die Ladezeit von 0 bis 100% gut 190 Minuten. Am Hausstrom, an der üblichen Haushaltssteckdose, benötigt man über sechs Stunden für die gleiche Ladeleistung. Aber auch hier gilt, einfach über Nacht laden, dann merkt man davon nichts und kann am Morgen wieder losfahren. Die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs wird rein elektrisch mit 120 km/h angegeben. In Kombination mit dem Verbrenner-Motor bringt es der PHEV auf 190 km/h Spitzengeschwindigkeit.
Die CO2-Emission, kombiniert, wird beim KIA Optima Sportswagon 2.0 GDi PHEV mit 33 g/km angegeben. Auf 100 Kilometer verbraucht das E-Auto im Durchschnitt, kombiniert, 12,3 kWh, beziehungsweise 1,5 Liter/100 km. In der Praxis unterscheiden sich diese natürlich nach der individuellen Fahrweise jedes Einzelnen. Weitere interessante technische Daten des E-Fahrzeugs habe ich in Form übersichtlicher Tabellen eingefügt.
Karosserie | KIA Optima Sportswagon 2.0 GDi Plug-In-Hybrid |
---|---|
Fahrzeuglänge/-breite/-höhe in mm | 4.855 / 2.120 / 1.470 |
Radstand in mm | 2.805 |
Spurweite in mm vorn/hinten | 1.602 / 1.609 |
Überhang in mm vorn/hinten | 965 / 1.085 |
Bodenfreiheit Minimum in mm | 135 |
Benzin- und Elektromotor | KIA Optima Sportswagon 2.0 GDi Plug-In-Hybrid |
---|---|
Anzahl Zylinder, Anordnung | 4, Reihe |
Verdichtungsverhältnis | 13,5:1 |
Anzahl der Ventile pro Zylinder | 4 |
Bohrung x Hub in mm | 81 x 97 |
Hubraum in cm³ | 1.999 |
Max. Leistung (kW/PS bei min | 115/156 bei 6.000 |
Max. Drehmoment (NM bei min) | 189 bei 5.000 |
Ventilsteuerung | DOHC mit Dual CVVT |
Kraftstoffart | Super (95 Oktan) |
Tankvolumen in Liter | 55 |
Motoraufladung | – |
Einspritzung | Direkteinspritzung |
Anlassermotor | Hybrid-Starter-Motor / Generator |
Abgasreinigung | geregelter 3-Wege-Katalysator |
Emissionsklasse | Euro 6 |
Elektromotor Typ | Permanentmagnet-Synchronmotor |
Max. Leistung (kW/PS bei min | 50/68 bei 2.330 – 3.330 |
Max. Drehmoment (NM bei min) | 205 / 0 – 2.330 |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 120 |
Hybridsystem – Max. Leistung (kW/PS bei min | 151/05 bei 6.000 |
Hybridsystem – Max. Drehmoment (NM bei min) | 375 bei 2.330 |
Batterie | KIA Optima Sportswagon 2.0 GDi Plug-In-Hybrid |
---|---|
Batterietyp | Lithium-Ionen-Polymer |
Batterieleistung | 360 Volt / 31,3 Ah |
Leistungsabgabe in kW | 68 |
Batterieenergiegehalt in kWh | 11,3 |
Batteriegewicht in kg | 130,5 |
Ladedeauer 0% auf 100% (3,3 kW Ladeleistung/240 Volt) | 190 Minuten |
Elektrische Reichweite in Kilometer nach NEFZ | 62 |
Preise & Förderung durch Umweltbonus für den KIA Optima Sportswagon 2.0 GDi Plug-In-Hybrid
Sollten dich die bisherigen Eindrücke des KIA Optima Sportswagon PHEV überzeugt haben, dann ist es nun wohl an der Zeit einen Blick auf die Preise zu werfen. Auch die Förderung durch den Umweltbonus für den Plug-In-Hybrid wollen wir nicht unbeachtet lassen.
Die Elektroauto Kaufprämie wurde am 18.05.2016 im Kabinett beschlossen. Die eigentliche Kaufprämie fällt hierbei unterschiedlich hoch aus. So erhalten Käufer von rein batteriebetriebenen Fahrzeugen einen Zuschuss von 4.000 Euro, Fahrer eines Hybridfahrzeug mit Elektro- und Verbrennungsmotor erhalten eine Prämie in Höhe von 3.000 €. Bei den Hybridfahrzeugen ist ausschlaggebend, ob sich diese an der Steckdose laden lassen. Im Fall des Plug-In-Hybriden von KIA gibt es demnach 3.000 Euro Umweltbonus.
Nachfolgend werfen wir einen Blick auf die Listenpreise des Optima Sportswagon und den Optima Limousine als Plug-In-Hybrid. Es handelt sich um die Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers in Euro/ab Werk. Stand 15.06.2017.
- Optima Sportswagon 2.0 GDi PHEV – Ausstattung Attract – 41.940,00 Euro
- Optima Sportswagon 2.0 GDi PHEV – Ausstattung Spirit – 45.940,00 Euro
- Optima Limousine 2.0 GDi PHEV – Ausstattung Attract – 40.490,00 Euro
- Optima Limousine 2.0 GDi PHEV – Ausstattung Spirit – 44.490,00 Euro
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Fazit zum Test des Optima Sportswagon Plug-In-Hybrid von KIA
Alles hat irgendwann Mal ein Ende. So auch der Test des Optima Sportswagon als Plug-In-Hybrid. Schade eigentlich, hat sich dieser doch als idealer Wegbegleiter im Alltag herausgestellt. Eine elektrische Reichweite, welche für die meisten Fahrten des Alltags vollkommen ausreichend ist. Durchdachtes Designs, sowohl innen als auch außen, sowie Laderaumvolumen, welches für alle Alltagssituationen gewappnet ist. Auch hinsichtlich der Assistenz-Systeme muss man keine Abstriche hinnehmen.
Die Geister werden sich lediglich beim Preis scheiden. Und hier gilt es, dass jeder selbst entscheiden muss, ob die ab 41.940,00 Euro beginnenden Listenpreisen in der Attract Ausstattung gerechtfertigt sind oder nicht. Mich hat unser Testwagen auf jeden Fall überzeugt.
Ansonsten hoffe ich natürlich, dass dir mein Test- und Fahrbericht gefallen hat. Bei Rückfragen zum Fahrzeug, meinen Eindrücken und meiner Meinung freue ich mich über einen Kommentar oder eine Mail von dir.
Der KIA Optima Sportswagon 2.0 GDi Plug-In-Hybrid wurde mir für diesen Testbericht kostenfrei, für den Zeitraum von zwei Wochen, von KIA zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf meine hier geschriebene ehrliche Meinung.
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