Spätestens seit die Gerüchteküche rund um neue Tesla Model S/X mit einer neuen Batterie, drei E-Motoren und 250 kW Lademöglichkeit brodelt, lässt sich nicht vermeiden, dass ebenfalls über mehr Reichweite der Fahrzeuge spekuliert wird. Musk heizte das Ganze nun noch ein wenig an, in dem er zu verstehen gab, dass es aufgrund der stetigen Verbesserungen in der Batterietechnologie „nicht mehr lange dauern wird“, bis Tesla neue Versionen seiner Elektroautos mit einer Reichweite von >640 km (400 Meilen) vorstellt.
Für Musk eher ungewöhnlich holte dieser im Rahmen der Gesellschafterversammlung 2019 ein wenig aus und gab zu verstehen, dass man in puncto Effizienz und Reichweite bei großen E-Autos und SUV, seit 2012 führend am Markt sei. Auf Grund aktueller Daten der einzelnen Hersteller sieht man, dass Tesla mit seinen vier Fahrzeugen das Ranking anführt, bevor dann erst der Mercedes EQC, Jaguar I-PACE und Audi e-tron folgen.

Zudem betonte Musk, dass man sich ständig verbessere und dadurch bald in der Lage sei ein Fahrzeug mit einer Reichweite von >640 km (400 Meilen) vorzustellen. Aktuellen Vermutungen nach und im Zusammenhang mit dem eingangs erwähnten Update des Model S und Model X könnte bereits Ende des Jahres eine solche Reichweite möglich sein.
Alleine für den kommenden Tesla Roadster ist die Rede von über 1.000 km Reichweite. Das Model S Long Range bringt es nach dem Update auf 595 km Reichweite, mit einem 100 kWh-Akkupack. Im Tesla Roadster wird ein massives 200-kWh-Batteriepaket verbaut sein. Vergleicht man dies mit der bereits erhältlichen Limousine Model S bekommt man hier die doppelte Akkukapazität. Gehen wir von einer simplen Verdopplung aus, würde es der Roadster auf gut 1.190 Kilometer Reichweite bringen.
Setzt man nun noch auf die gleiche Langlebigkeit wie beim Tesla Model 3, dürfen sich die Käufer des E-Fahrzeugs sicherlich freuen. So soll die Karosserie- und Antriebseinheit des Model 3 bis zu 1,6 Millionen Kilometer „überleben“ können, die Batterie bis zu 800.000 km. Durch entsprechende Ersatzmodule kann diese dann wieder fit gemacht werden. Ein ähnlicher Ansatz könnte durchaus beim Roadster zum Einsatz kommen.
Und sind wir Mal ganz ehrlich, eigentlich sollte Reichweitenangst 2019 schon gar keine Rolle mehr spielen… Siehe hierzu auch: Allego-Manager über Elektroauto-Infrastruktur: Reichweitenangst wird immer seltener und Elektroauto-Vielfahrerin: „Reichweitenangst ist so 2015“.
Quelle: Tesla – Gesellschafterversammlung am 11. Juni 2019
Sehr interessant. Das ganze Drama über die kurze Reichweite von Elektroautos werde ich eh nie verstehen. Immer hört man die selben Vorurteile, die teils völlig unbegründet sind. Dank solchen Beiträgen werden E-Autos nach und nach ins bessere Licht gerückt. Das einzige was noch kommen muss, sind Elektroautos mit erhöhter Reichweite, die nicht sündhaft teuer sind. Aber da sehe ich positiv in die Zukunft.