Tesla plant eine Überarbeitung des Model Y für das Jahr 2024. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf drei interne Quellen. Demnach soll die Entwicklung an dem Mittelklasse-Crossover unter dem intern verwendeten Codenamen Projekt Juniper laufen.
Das Model Y ist weltweit noch vor dem Model 3 das meistverkaufte Elektroauto. Nun soll es nach internen Quellen ein umfassendes Facelift erhalten. Auch der Innenraum soll überarbeitet werden. Als Produktionsstart wird 2024 angegeben. Damit plant Tesla auch in Zukunft mit dem Model Y. Vor allem soll die Überarbeitung in Märkten wie China und den USA gut ankommen. Hier steigt die neben der Nachfrage nach E-Autos vor allem auch die Konkurrenz zum Topseller. Das Model Y wurde 2020 eingeführt und basiert auf der gleichen Plattform wie das Model 3.
Tesla verfolgt grundsätzlich eine andere Strategie als die traditionellen Automobilhersteller. Anstatt nur alle paar Jahre eine neue Modellgeneration zu präsentieren, führt Tesla laufend Änderungen an seinen Elektroautos durch. Diese betreffen sowohl die Software als auch die Hardware der Fahrzeuge. Ein aktuelles Beispiel ist das Fahrwerk des Model Y aus China. Tesla hat es seit Januar modifiziert, um eine bessere Federung zu erreichen.
Das Model 3 soll laut Reuters ebenfalls ein Facelift erhalten. Außerdem seien Änderungen im Antrieb geplant, so die Quelle. Codename hier: Highland. All dies geschehe aber erst nach dem Model Y Update. Tesla selbst hat sich bisher nicht zu den Plänen geäußert. Elon Musk sagte gegenüber Investoren, man werde die meisten Entwicklungen bei Tesla weiterhin in neuen Modellen sehen.
Mehr Informationen hat der us-amerikanische Autobauer zu Plänen über den Ausbau der Fabrik in Shanghai verkündet. Diese ist eine von drei Produktionsstätten des Model Y. Teslas Chief Financial Officer Zach Kirkhorn wird von Reuters zitiert, dass die drei Produktionsstätten für das Model Y weltweit unterschiedliche Layouts haben. Es wird versucht, diese zu vereinheitlichen, um Kosten in der Produktion zu sparen. Das Werk bei Berlin hat gerade einen neuen Meilenstein erreicht. Die Produktion erreichte eine Kapazität von 200.000 Model Y pro Jahr, wie Tesla bekanntgab.
Quelle: Reuters – Exclusive: Tesla readies revamp of Model Y codenamed ‚Juniper‘
Damit wäre das Konzept, die Autos nur über Software aktuell zu halten, auch gescheitert. Man ist also nur noch ein ganz normaler Autohersteller und muss sich den Gesetzmäßigkeiten, die VW und Toyota, Hyundai, GM und Ford definiert haben, unterwerfen. Jetzt gibt’s Facelifts, richtige Neuerungen aber erst im neuen Modell. Das kriegen wir später.
Aber die wahre Exzellenz will Tesla jetzt in der Produktion hinlegen nachdem das autonome Fahren gescheitert ist. Das ist schon superlustig, VW, Toyota und Ford schlottern schon. Tesla ist ein Automobilhersteller geworden. Nix Software-King, sie kämpfen ums Einparken und die Schildererkennung. Fernlicht und Scheibenwischer sind erledigt, zwar nicht gut, aber hinnehmbar. Das ist sowieso die Haltung, die ihre Kunden mitbringen müssen.
Projekt Roadster: Die Fans können sich auch jetzt schon zusätzlich auf den Über-Tesla freuen. Das PS-starke Elektroauto wird eine irre 0-100-200-300 Beschleunigung vorweisen und „fliegen“ können. Keine Angst, es braucht keinen Pilotenschein, aber ein paar Taler in der Tasche wären wohl trotzdem nicht schlecht.
Tesla-Chef hatte in einem Interview mit Podcaster Joe Rogan 2020 bekanntlich erklärt, dass der Tesla Roadster nach der großen Modelloffensive startet – quasi als Nachtisch. Doch kommen wird er auf jeden Fall: Wenn kein neues „Megadrama“ anstehen sollte, dann werden die ersten Roadster 2023/24 ausgeliefert. Alleine schon, weil er dem Firmengründer besonders am Herzen liegt. Zwar gelang dem E-Auto-Pionier mit dem Model S der Durchbruch – aber den Grundstein legte er mit dem Roadster. Und die Neuauflage hat es in sich: So soll der 2+2-Sitzer eine Batterie-Kapazität von 200 bis 250 kWh erhalten, also viermal so groß wie die bei der auf der Lotus Elise aufbauenden ersten Generation. Zwar nennt Tesla noch keine PS-Leistung, aber mit einer angegebenen Höchstgeschwindigkeit von gut 402 km/h dringt das Elektroauto in Chiron’sche Sphären vor. Der für dieses Spitzentempo eigens überarbeitete Ludicrous-Modus erlaubt allerdings nur für kurze Zeit, die 400 km/h zu überschreiten, aber das kennen wir ja auch von anderen E-Super Car Hersteller.
Die Beschleunigung auf 60 Meilen die Stunde (96 km/h) soll der Tesla Roadster II (2023) in 2,1 Sekunden absolvieren. Dass sowas möglich ist, beweist ja schon fast das aktuell in der Auslieferung stehende Model S Plaid – dazu kommen enorme Zwischenbeschleunigungswerte für den Sprint von 100-200, sowie 200-300km/h. Da wird noch mancher Super Car Hersteller seine Hosen halten müssen, damit diese nicht runterrutschen, wenn die realen Zahlen dann auf dem Tisch sind. Dafür verspricht Tesla eine Reichweite von bis zu 1000 Kilometern, allerdings nur bei einem gleichmäßigen „Highway-Tempo“. Im Alltag soll eine reale Reichweite von 600 bis 700 Kilometer drin sein.
Ja ihr lieben Fans – Tesla wird euch nicht vergessen und für Nachschub sorgen, mit dem dann wieder – wie schon so oft – alles Andere in den Schatten gestellt werden muss.