Panasonic hat sich zur gemeinsamen Batteriezellenproduktion mit Tesla in der Gigafactory 1 geäußert. So laufe die Produktion zwar „schnell hoch“ die erhoffte Effizienzsteigerung in der Produktion „verzögert“ sich allerdings immer noch. Dies führt dazu, dass Panasonic derzeit immer noch kein Geld mit seinem Batterizellen-Geschäft in der Gigafactory 1 verdient.
Panasonic/Tesla-Partnerschaft dümpelt vor sich hin
Die Gigafactory dient als Produktionsstätte der Lithium-Ionen-Akkus für die E-Fahrzeuge des Unternehmens, insbesondere für Tesla Model 3. Bis zu Eröffnung wurde die Produktion solcher Batteriezellen durch Länder wie China, Japan und Südkorea dominiert. Seitdem man allerdings mit Panasonic die Fertigung aufgenommen hat, hat man sich ein ordentliches Stück vom Kuchen gesichert.
Panasonic sah seine Gewinnverluste Anfang 2018 durch die anfänglichen Produktionsverzögerungen des US-amerikanischen Elektroauto-Herstellers für die Massenlimousine Model 3 geprägt. Und auch bis zum Quartal 2019 konnte seitdem kein Gewinn verzeichnet werden. Im Gegenteil, bei Panasonic geht man derzeit davon aus, dass man erst ab März 2020 profitabel ist.
Bis April 2019 war zudem noch vorgesehen die gemeinsame Fertigung in der Gigafactory 1 auszubauen. Der Autohersteller Tesla und der Elektronikkonzern Panasonic haben dann aber beschlossen, den Ausbau der Batteriefabrik Gigafactory 1 in Nevada, USA, vorerst auszusetzen. Die beiden Unternehmen hatten eigentlich geplant, die Kapazität bis zum nächsten Jahr um gut 50 Prozent zu steigern. Da die Verkäufe von Elektroautos jedoch unter den Planungen lagen, kamen die beiden Unternehmen zu dem Schluss, dass eine große Investition zu diesem Zeitpunkt ein zu großes Risiko darstellt.
Tesla Model Y könnte zum Flaschenhals für Batteriezellenproduktion werden
Mittlerweile wäre eine größere Produktion von Vorteil. Denn der CEO von Panasonic gab zu verstehen, dass die “Batterien ausgehen werden, wenn Tesla beginnt, das Model Y zu verkaufen.” Mag mit ein Grund dafür sein, dass man sich für die Gigafactory 3 in China einen anderen Lieferanten als Partner an Bord geholt hat. Neben LG Chem befinde sich Tesla auch noch mit dem chinesischen Batteriehersteller Contemporary Amperex Technology Co. Ltd (CATL) im Gespräch, um sich hinsichtlich der Lieferanten breiter aufzustellen.
Des Weiteren will Tesla selbst in der Produktion aktiv werden. Spätestens im Herbst beziehungsweise 2020 beim Tesla Battery-Day sollten wir mehr wissen, wenn Musk sich zu den Batterie-Plänen des Unternehmens äußerst. Das kürzlich erworbene Unternehmen Maxwell dürfte dabei eine entscheidende Rolle spielen. Stand heute würde deren Technologie eine deutliche Verbesserung gegenüber den von Tesla verwendeten aktuellen Batteriezellen darstellen und eine größere Reichweite oder ein geringeres Gewicht ermöglichen.
Quelle: electrek.co – Tesla Gigafactory 1 battery cell production ramping up, but efficiency improvement delayed, says Panasonic