Tesla Giga Grünheide durch gestiegene Model Y Nachfrage lahmgelegt?

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Das Tesla-Werk in Deutschland hat Probleme, genügend Model Y zu bauen, um die gestiegene Nachfrage nach den jüngsten Preissenkungen des Unternehmens zu decken. Lahmgelegt ist es dennoch nicht. Im Gegenteil es scheint in Richtung Vollauslastung zu laufen. So werden neue Tesla Model Y nun im Februar bis März ausgeliefert. Zuvor stand noch ein Zeitraum von Januar bis März auf deren Webseite.

Die voraussichtliche Auslieferung der Long Range- und Performance-Fahrzeuge, bei denen die Preissenkungen um vier Prozent beziehungsweise ein Prozent geringer ausfielen, bleibt laut der Website im Zeitraum von Januar bis März bestehen. Und dennoch ist es so, dass die Produktion in der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin beschleunigt werden soll. Tesla wolle die Wartezeiten für die Kunden verkürzen. Die Produktion müsse „noch ein bisschen wachsen“, sagte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach am Donnerstag bei einer von der IG Metall organisierten Podiumsdiskussion zu den industriellen Perspektiven Ostdeutschlands. In Bezug darauf, dass man mit den Lieferzeiten noch nach unten möchte.

Tesla stellt wöchentlich 200 bis 300 neue Mitarbeiter für das Werk in Grünheide ein, während andere Unternehmen in der Region Schwierigkeiten haben, Talente zu finden, so Steinbach, denn die Zahl der Beschäftigten in der Fabrik liegt derzeit bei etwa 9.000 Mitarbeiter:innen. Gegenüber der IG Metall seien allerdings auch immer mehr Beschwerden laut geworden, dass längere Arbeitszeiten und häufige Wochenendschichten die Regel seien. Was damit zusammenhängt, dass Tesla versucht die Produktion weiter zu pushen.

Tesla hat Ende Dezember eine Produktion von 3.000 Autos pro Woche erreicht, mehr als zwei Monate später als geplant. In Grünheide wird das Model Y für die europäischen Märkte gebaut. Spätestens seit Mitte Januar, als bekannt wurde, dass die Preise für das Tesla Model 3 und Model Y in Deutschland gesenkt werden, ist die Nachfrage stark angestiegen. Der Startpreis des Tesla Model 3 liegt seither bei 43.990 Euro (6.000 Euro günstiger), der Startpreis des Model Y wurde um 9.100 Euro auf 44.890 Euro gesenkt. Auch die anderen Model 3 und Model Y-Varianten sind von der Preissenkung betroffen.

Quelle: Automotive News Europe – Tesla’s German plant struggles to meet demand after price cuts

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Läubli:

Kurze Stellungnahme: Ist es aber nicht – deine Vermutungen sind reine Vermutungen und schon lange gegessen.

Oswald:

Klingt nach einer *****
[Edit: Keine persönlichen, namentlichen Angriffe mehr. /Sebastian]

Hiker:

Tesla hat eine Frontkamera. Das nennt sich Frontscheibe. Frontkameras braucht man höchstens in einem Panzer. Aber schon klar, es ist ärgerlich wenn Tesla Sensoren weglässt ohne für entsprechenden Ersatz. Für mich ist das noch kein Grund deswegen ein anderes Auto zu kaufen.

Läubli:

Ja, genau das meine ich. Das kann sogar einem Basher passieren, wenn er sich denn überwindet, in ein solches Fabrikat zu sitzen und ein paar Meter zu fahren. ;)

Der Honda e war übrigens der Zeit auch voraus, design, Infotainment, Sprachsteuerung – ein absolut cooles Auto, obwohl er für seine Größe überteuert ist.

Chris:

Kann ich absolut nachvollziehen.
Ich bin zuvor Honda Covic Type R und Focus RS gefahren, auch öfter auf der Nordschleife und konnte mir eigentlich nie vorstellen mal nen Elektro zu fahren. Ne ich war sogar ein absoluter Gegner und dann kam der Tag an dem mein Type R mal wieder beim Service war und ich als Leihwagen für nen halben Tag nen Honda E bekommen hab. Mann ich war bekehrt und jetzt ist der aber weit weg von den Leistungswerten eines Teslas aber dieses Fahrgefühl war einfach ein anderes Level. Eigentlich kann man es ja von der Kategorie Auto gar nicht vergleichen aber da der Einsatzzweck halt überwiegend Alltag ist und nicht Rennstrecke, hätt ich den Type am liebsten einfach da gelassen.
Bei mir wurde es aber dann nach Monaten Recherche über das Thema kein MY sondern ein Mach-E und ich möchte nie mehr Verbrenner fahren müssen.
Mal sehen was das nächste Auto wird, vielleicht n MYP oder doch was anderes mal gucken, mittlerweile hat man ja wirklich sehr viel Auswahl.

Läubli:

Jaja… wir kennen ja die Lobbysten – die hocken eben auch den Medienmogulen bei – leider!

Läubli:

Genau, kein Problem – jedem das Seine und mir das Meine. ;)

Robert:

viele können es ja wohl nicht sein sonst wären die medien voll davon mit Meldungen
aber schon komisch wenn VW tausende Leiharbeiter schlagartig entlässt wird darüber so gut wie gar nicht berichtet habe aber gelesen es sollen über 15000 Leiharbeiter gewesen sein

Steven B.:

sicher nicht alle! Ich komme aus Bern und kenne genügend anders denkende – und wenn man die Augen im Strassenverkehr mal aufmacht, dann sieht man nicht nur Tesla auf der Strasse, eher im Gegenteil, andere Hersteller werden dort in der Breite gezeigt, früher waren es deutlich mehr Tesla, aber mittlerweile ist es eher ausgeglichen, und das ist gut so!

Läubli:

Weist du, jeder hat so seine ganz eigenen Probleme – da ist Egon nicht ausgeschlossen.
Ich übrigens auch nicht! :)

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