Im August 2017 war die Rede davon, dass in Deutschland eine Gigafactory (zwei Standorte) entstehen soll, welches von einem Konsortium von 17 deutsche Firmen und Forschungsinstituten, geplant und umgesetzt werden soll. Der Zusammenschluss wird von der Terra-E Holding geleitet.
Unter dem Namen Terra E hatten sich rund 20 deutsche Maschinen- und Anlagenbauer, Zellverarbeiter und Chemiefirmen zusammengefunden, um eine Zellfabrik zu bauen. Geplant war für rund vier Milliarden Euro bis 2028 eine Kapazität von 34 Gigawattstunden aufzubauen, was für 650.000 Elektroautos gereicht hätte. Nun teilte Der Tagesspiegel mit, dass das Projekt aufgelöst wird. Grund hierfür: Keiner der Beteiligten Geld in die Hand nehmen, Terra E löst sich jetzt auf, und die beteiligten Firmen setzen ihre Hoffnung in die Politik.
Vonseiten der Politik bewegt sich in der Tat durchaus einiges. Erst gestern wurde bekannt, dass Deutschland Forschung für die nächste Akkugeneration startet. Im September hat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder an der Universität Bayreuth ein eigenes Batterie-Forschungszentrum eröffnet. Aufgrund der rasanten Entwicklung der E-Mobilität hat die Uni Bayreuth dieses erhalten.
Des Weiteren war Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) Mitte September zu Besuch in Warschau, dort hat er das Thema einer gemeinsamen deutsch-polnische Batterieallianz auf den Tisch gebracht. Altmaier hatte sich bereits zuvor vorgenommen vor Ort das Interesse an einer gemeinsamen Investition in die Produktion von Batteriezellen für Elektroautos auszuloten. Dieses scheint vorhanden und entsprechende Pläne wurden bereits konkretisiert.
Quelle: Der Tagesspiegel – Der Minister und die Batteriezelle