Am Freitag konnten wir bereits verkünden, dass StreetScooter gemeinsam mit dem chinesischen Automobilhersteller Chery den chinesischen Markt erobern möchte. Perspektivisch stehe hierfür eine Gesamtinvestition von bis zu 500 Millionen Euro im Raum. Die Serienproduktion für 2021 sei mit Produktionskapazitäten von bis zu 100.000 E-Fahrzeugen jährlich geplant. Doch StreetScooter scheint das noch nicht zu reichen. Nun steht eine Expansion in die USA zur Diskussion.
So berichtet die Automobilwoche, dass der Streetscooter künftig auch in den USA gebaut werden könnte. Das Unternehmen will seine Aktivitäten ausbauen und künftig mehr sein als ein Hersteller. Auch bei einer Expansion in die USA könnte StreetScooter sein Know-how, das geistige Eigentum und seine Produktionserfahrung bei leichten Nutzfahrzeugen einbringen. Ob mit oder ohne Partner sei hierbei noch nicht klar.
Man erwäge eine Fertigungsstätte in den USA. Anvisiert werde ein Standort an der Westküste, da es dort die besten Bedingungen gebe. Geht es nach dem Unternehmen werde in Amerika eine spezielle US-Version des Elektro-Lieferwagens auf die Straße kommen. Zeitlich hat man sich auf die kommenden zwei bis drei Jahren in den Vereinigten Staaten festgelegt, in denen der US-Streetscooter vom Band laufen soll, sagte ein Post-Sprecher. Zu möglichen Partnern könne die Post aber noch nichts sagen.
Dem Sprecher zufolge soll die Konzerntochter Streetscooter nicht nur als Fahrzeughersteller punkten, sondern auch beim Aufbau einer Lade-Infrastruktur und beim Organisieren einer Weiternutzung von gebrauchten Fahrzeug-Batterien mitwirken.
Parallel prüft die Post ihre Optionen mit StreetScooter. Wobei man bisher, auf der Suche nach einem neuen Investor, nicht sonderlich viel Erfolg hatte. Günther Schuh, einer der Erfinder des StreetScooter, hat zumindest Interesse gezeigt. Eine Entscheidung ist aber auch hier noch nicht gefallen.
Quelle: Automobilwoche – Streetscooter steuert China und USA an: Deutsche Post erwägt auch Produktion in den USA