Mitte 2019 hat Škoda seinem Flaggschiff, dem Škoda SUPERB ein Upgrade spendiert. Oder wie sollte man es sonst nennen, wenn der tschechische Automobilhersteller entschließt, den Antrieb des beliebten Mittelklassenwagen zu elektrifizieren. Ein reines E-Auto hat man daraus nicht gemacht, aber zumindest einen Plug-In-Hybriden (PHEV), welcher es nach WLTP-Zyklus auf bis zu 56 Kilometer rein elektrisch bringen soll,
Für Elektroauto-News.net habe ich mir den Teilzeitstromer von Škoda Anfang bis Mitte Februar 2021 etwas genauer angesehen und war mit diesem im Alltag einige hundert Kilometer unterwegs. Dabei war für mich vor allem interessant, wie sparsam der Teilzeitstromer in puncto Energie- und Benzinverbrauch unterwegs sein kann, wie praktikabel er im Alltag ist und warum der teilelektrifizierte Antrieb auf jeden Fall eine sinnvolle Bereicherung für die Antriebspalette des SUPERB ist.
Inhaltsverzeichnis
Wie immer gilt; sollten nach dem Lesen des Test- und Fahrberichts des Škoda SUPERB COMBI iV Style 1.4 TSI PHEV von deiner Seite noch Fragen offenstehen, einfach melden und ich versuche diese zu beantworten. Deine persönlichen Erfahrungen mit dem Plug-in-Hybriden von Škoda kannst du mir gerne zukommen lassen, damit wir diese mit den anderen Lesern teilen. Über Plug-In-Hybride im Allgemeinen kannst du dich auf dieser Seite informieren.
Škoda SUPERB COMBI iV Style 1.4 TSI PHEV: Start in die Elektromobilität
Der SUPERB iV und der Citigo-e iV markierten für Škoda den Start in die Elektromobilität. Das Kürzel iV steht dabei für die elektrifizierte Submarke des Autoherstellers. Skoda iV umfasst sowohl den Aufbau einer eigenen elektrifizierten Produktfamilie als auch ein spezielles Ökosystem für Mobilitätslösungen.
Der SUPERB iV ist das erste Serienmodell von Škoda, das über einen Plug-in-Hybridantrieb verfügt. Ein 1,4-TSI-Benziner und ein Elektromotor entwickeln gemeinsam eine Systemleistung von 160 kW (218 PS). Die rein elektrische Reichweite beträgt bis zu 56 Kilometer im WLTP-Zyklus, in Kombination mit dem Verbrennungsmotor liegt die Reichweite bei 850 Kilometern. Die Produktion im Werk Kvasiny startete im Herbst 2019, die Markteinführung dann Anfang 2020. Als Testfahrzeug hat uns die VW-Tochter einen Škoda SUPERB COMBI iV Style 1.4 TSI PHEV für den Zeitraum von zwei Wochen zur Verfügung gestellt.
Pünktlich zum aufkommenden Schneegestöber im Süden Deutschlands traf der Teilzeitstromer in seiner auffälligen Velvet-Rot Premium Metallic-Lackierung in der Redaktion von Elektroauto-News.net ein. Zumindest sollten wir kein Problem damit haben, den PHEV unter widrigsten Wetterbedingungen wiederzufinden. Die Signalfarbe hat das schon um einiges erleichtert. Ebenso waren eingeschaltete Sitz- sowie Lenkradheizung bei der Übernahme des Fahrzeugs ein feiner Zug. Doch bevor ich mich auf die erste Tour mit dem SUPERB begeben habe, durfte er ein wenig wirken.
Der als Mittelklassewagen positionierte PHEV zeichnet sich aus meiner Sicht, auf den ersten Blick, als gelungenes Familienauto beziehungsweise im geschäftlichen Umfeld als Fahrzeug für Außendienstler aus. Hierzu muss man sagen, dass zwei Außendienst-Mitarbeiter aus meinem Freundeskreis mit einem solchen – noch als Verbrenner – unterwegs sind. Erscheint aber nachvollziehbar. Hinsichtlich seiner Abmessungen steht der Teilzeitstromer den anderen Antriebsalternativen in nichts nach. Allerdings unterscheidet sich die Combi-Variante in den Abmessungen: 4862 mm Länge (7 mm kürzer), 1.864 mm Breite sowie eine Höhe von 1.477 mm (8 mm höher) bekommt man mit diesem. Der Radstand beträgt 2.841 mm. Der Kofferraum fällt in der Combi-Variante ebenfalls größer aus. So bringt es dieser auf 510 Liter Volumen, gegenüber dem SUPERB iV.
Für diejenigen, die noch ein wenig mehr Stauraum benötigen, dürfte es erfreulich sein, dass der PHEV über eine Anhängerkupplung verfügt. Eine maximale Stützlast von 90 kg, sowie eine ungebremste Anhängelast von 750 kg bzw. eine gebremste Anhängelast von 1.600 kg kann man erwarten.
Teilelektrifiziertes Fahrvergnügen: So schlägt sich der Škoda SUPERB COMBI iV Style PHEV im Alltag
Bevor wir nun zu tief in die Themen Design und optischen Auftreten als auch Ausstattung eintauchen, beschäftigen wir uns zunächst noch ein wenig mit dem Antrieb des Plug-In-Hybriden aus dem Hause Škoda. Dabei gilt, dass die VW-Konzerntochter mit dem Fünftürer erstmalig Tradition (Verbrenner) und Moderne (Elektromotor) miteinander verbindet. Es verwundert daher nicht, dass der SUPERB PHEV intern als erster Schritt in Richtung E-Mobilität verstanden wird.
Für den SUPERB greift der Automobilhersteller auf die jüngste Entwicklungsstufe des 1,4 TSI iV DSG mit einer Systemleistung von 160 kW (218 PS) sowie einem maximalen Drehmoment von 330 Nm (E-Motor) zurück. Im D-Segment positioniert trifft der Plug-In-Hybrid nicht auf wirkliche Konkurrenz, wird daher gerne mit Fahrzeugen aus dem E-Segment gemessen. In diesem Fall mit dem 5er BMW oder der Mercedes-Benz E-Klasse. Beide sind dem Teilzeitstromer der Tschechen leistungsmäßig überlegen, aber dennoch muss sich dieser nicht verstecken.
Denn der SUPERB iV PHEV weiß dennoch zu überzeugen. So bringt er gar nicht den Anspruch mit sich, dass er der Leistungsfähigste sein will. Vielmehr möchte er durch einen souveränen Antrieb überzeugen, der den Mittelklassewagen in Ruhe von A nach B bringt. Und dies gelingt. Insbesondere im innerstädtischen Verkehr bzw. auf den typischen, täglichen Pendlerstrecken überzeugt die E-Komponente des Antriebs.
Der E-Motor beteiligt sich am Kombiantrieb mit einer Leistung von 85 kW, der 1,4 TSI Verbrenner mit 115 kW. In Summe erreichen diese die bereits erwähnte Systemleistung von 160 kW. Gespeist aus einem 13 kWh-Lithium-Ionen-Akku bringt er es laut technischem Datenblatt auf bis zu 56 km Reichweite (WLTP), zu den realen Alltagswerten in einem der nächsten Absätze mehr.
Als Fahrer des Plug-In-Hybriden kann man einfach Platz nehmen und die Elektronik im Hybridmodus regeln lassen, in welcher Antriebsart das Fahrzeug unterwegs sein soll. Alternativ ist der Eingriff über einen Taster Nahe des Schalthebels möglich. Hierdurch lassen sich die Fahrmodi auswählen. Neben dem Eco- (besonders sparsam) sowie dem Normal-Modus verfügt der SUPERB über einen Sportmodus, welcher den PHEV in unter acht Sekunden von 0 auf 100 km/h sprinten lässt. Bei 224 km/h hat dieser dann seine Höchstgeschwindigkeit erreicht. Das andere Extrem stellt der E-Modus da, wird dieser betätigt ist der Plug-In-Hybrid ein reines, lokales emissionsfreies E-Auto. Zumindest so lange noch Energie im Akku ist.
Reichweite und Verbrauch des Škoda SUPERB COMBI iV Style 1.4 TSI PHEV
Der Plug-In-Hybrid von Škoda soll rein elektrisch 56 km nach WLTP-Zyklus zurücklegen können; so zumindest die Informationen aus dem technischen Datenblatt. Bevor wir uns allerdings der alltäglichen Reichweite beziehungsweise Verbrauch widmen zunächst ein paar Fakten übersichtlich zusammengefasst.
- 1,4 l TSI DSG 115 kW (156 PS), 250 Nm
- E-Motor mit 85 kW/115 PS, 330 Nm
- Systemleistung von 1600 kW/218 PS, 400 Nm, Frontantrieb
- Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,8 Sekunden
- Höchstgeschwindigkeit von 224 km/h
- Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) 1,7 Liter Super
- Energieverbrauch auf 100 km (kombiniert) 15,4- 15,0 kWh
- 35 g/km CO2-Emissionen, kombiniert
Von reinen Stadtfahrten, über Überland- bis hin zu Autobahnfahrten war alles mit dabei. Somit hatte ich im Rahmen des Testzeitraums die Möglichkeit einen ganz guten Querschnitt durch die Strecken abzubilden, welche der Teilzeitstromer von Škoda wohl auch unter “normalen Begebenheiten” meistern müsste. Den Fahrmodus, in dem der PHEV unterwegs war, wurde dabei stets durch den Hybridmodus des SUPERB selbst festgelegt. Sprich, das Fahrzeug selbst hat entschieden, wann nun E-Motor und wann Verbrenner zum Einsatz kommt.
Direkt vorab, die Werte aus dem technischen Datenblatt von Škoda konnten nicht erreicht werden. Allerdings konnte ich mich diesen zumindest relativ nah nähren. Hierbei ist es wichtig, wie bei jedem anderen Plug-In-Hybriden auch, darauf zu achten, dass der Akku stets geladen ist. Denn ansonsten lassen sich Verbrauchswerte von 1,7 Liter auf 100 km nicht erreichen. Egal wie zurückhaltend man beim Beschleunigen des Teilzeitstromers agiert.
Zudem spielt natürlich gerade Anfang Februar, bei Schneegestöber und entsprechenden niedrigen Temperaturen, die äußeren Einflüsse eine entscheidende Rolle. Denn der Verbrauch an Energie steigt dadurch direkt an. Egal, wie sparsam man ansonsten mit dem SUPERB iV PHEV unterwegs ist. Zudem sollte klar sein, dass im Sport-Modus zwar die volle Dynamik und Leistung des Teilzeitstromers zur Verfügung steht, dies aber ebenfalls zu Lasten der rein elektrischen Reichweite geht.
Festhalten lässt sich, dass im innerstädtischen Verkehr die Verbrauchswerte durchaus zu erreichen sind. Allerdings unter der Voraussetzung, dass man bedächtig mit dem Gaspedal umgegangen ist, sowie versucht darauf zu achten, so lange wie möglich im rein elektrischen Fahrmodus unterwegs zu sein. Der Energieverbrauch auf 100 km ist bei mir stets ein wenig höher ausgefallen, im Bereich von 18 kWh. Und auch der Kraftstoffverbrauch hat sich in einem höheren Bereich bewegt; 4,2 l/ 100 km bis 5 l/ 100 km waren drin. Die realistische Reichweite, welche rein elektrisch zurückgelegt wurde, bewegte sich im Bereich zwischen 40 und 50 Kilometer. Je nach Begebenheiten. Für mich vollkommen in Ordnung.
Laden des Škoda SUPERB iV PHEV - diese Möglichkeiten gibt es
Wie bereits eingangs erwähnt greift der Škoda PHEV seine Energie aus einem Lithium-Ionen-Akku aus dem Fahrzeugboden, direkt vor der Hinterachse vorzufinden, ab. Dieser verfügt über eine Kapazität von 37 Ah und einen Energiegehalt von 13 kWh. Soweit so gut, doch ist dieser einmal leer dauert es, bis der Akku wieder voll ist. Denn in puncto Lademöglichkeit hat sich die VW-Konzerntochter nicht gerade großzügig gezeigt. Denn die Ladeleistung ist auf maximal 3,6 kW beschränkt. Mittlerweile sind allerdings 7,2 kW gang und gäbe und würden auch dem PHEV von Škoda gut zu Gesicht stehen.
Zunächst einmal braucht man nicht darüber diskutieren, dass es schön wäre, wenn der SUPERB iV PHEV an der Wallbox mehr Ladeleistung spendiert bekommen hätte. Besitzt man jedoch eine zu Hause und kann das Fahrzeug über Nacht laden ist der Akku am nächsten Morgen auf jeden Fall wieder voll.
Alternativ kann der Verbrenner den Akku auch während der Fahrt aufladen. Aus nachvollziehbaren Gründen nicht gerade die nachhaltigste Art und Weise den Akku wieder voll zu bekommen. Dann doch eher auf die Rekuperation während der Fahrt setzen. Diese kann durch einfaches Ziehen des Gangwahlhebels nach unten in Betrieb gesetzt werden. Der Teilzeitstromer neigt dann im Fahrbetrieb dazu stärker durch die Motorbremse abzubremsen. Sollte man beim ersten Aktivieren nicht unterschätzen.
Exterieur und Interieur des Škoda SUPERB iV PHEV
Erste Erfahrungen, beschriebene Eindrücke und eingebundene Fotos haben dir hoffentlich einen Eindruck des Škoda SUPERB COMBI iV Style 1.4 TSI PHEV vermitteln können. Nun tauchen wir gemeinsam noch ein wenig mehr ein und betrachten das Exterieur und Interieur des Plug-In-Hybriden etwas genauer.
Exterieur: Dynamischer Teilzeitstromer für den Alltag
Der SUPERB iV Plug-In-Hybrid präsentiert sich bereits auf den ersten Blick als dynamischer Begleiter im Alltag, der zudem viel Stauraum und Platz mit sich bringt. Vorstellig wurde das Fahrzeug in einer Velvet-Rot Premium Metallic-Lackierung, welche zwar alles andere als unauffällig ist, aber dennoch nicht negativ auffällt. So zumindest unser Eindruck, wobei ich mich persönlich eher für den Farbton Black-Magic Perleffekt oder Moon-Weiß Perleffekt entschieden hätte. Ist und bleibt aber natürlich Geschmackssache.
Ersichtlich, dass es sich um einen PHEV handelt wird es unter anderem dadurch, dass der SUPERB über eine iV-Plakette am Heck des Fahrzeugs verfügt. An der Front wird es ein wenig schwieriger, aber auch nicht unmöglich. Zumindest beim Laden sieht man dort das Kabel verschwinden. Hinter einer Klappe, welche sich nahtlos in den Kühlergrill einfügt verbirgt sich der Ladeanschluss. Des Weiteren setzt die neue Frontschürze auf einen Lufteinlass mit Wabenstruktur und sogenannte Air Curtains.
Die flacheren Scheinwerfer – in der Basisversion bereits mit LED-Technik für Abblend-, Fern-, Tagfahr- und Positionslicht – reichen bis an den Grill heran, auch die LED-Nebelscheinwerfer sind neu gestaltet. Eine Chromleiste umschließt und verbindet die Nebelscheinwerfer im vorderen Lufteinlass. Am Heck fällt neben der horizontalen Chromleiste, die die Voll-LED-Heckleuchten verbindet auch der neue Schriftzug in Einzelbuchstaben ins Auge. Als Bestandteil der optionalen Ambientebeleuchtung projizieren LED-Spots beim Öffnen der Türen einen ŠKODA Schriftzug auf den Boden. Letzteres eher Spielerei, aber gerade bei widrigen Wetterbedingungen ein Garant dafür, dass man beim Aussteigen nicht direkt ausrutscht, da man sich nicht sicher ist, wie der Boden beschaffen ist.
Unterstrichen wird das Auftreten des Teilzeitstromers zudem durch neue Schuhe. Wenn wir schon beim sicheren Stand sind. Denn der SUPERB iV kommt wahlweise mit 17-Zoll-Leichtmetallräder Stratos oder den optional erhältlichen 19-Zoll-Leichtmetallräder Vega Aero daher.
Interieur: Übersichtlich geordnet, klar im Detail
Der Innenraum des Teilzeitstromers zeigt sich aufgeräumt und geordnet. Fast jede Funktion und Schalter beziehungsweise Knopf zeigt sich direkt dort wo man diese vermutet. Bei anderen muss man sich ein wenig mit beschäftigen, kann es dann aber auch zuordnen. In meinem Fall war es die Sitz-/ Lenkradheizung. Erschließt sich die Sitzheizung noch aus dem Knopf unterhalb des zentralen Displays, muss man für die Lenkradheizung ein wenig genauer hinsehen. Denn diese lässt sich nach Drücken des Knopfs über das Touch-Display selbst in drei Stufen regeln. Kleinigkeiten, aber durchaus von Interesse.
Eindeutiger wird des beim Plug-In-Hybriden durch die die zwei Tasten Nahe des Schalthebels, welche die Wahl des jeweiligen Fahrmodi bestimmen. Hier kann man sich wahlweise für den E-Modus oder den Sport-Modus entscheiden. Je nach Auswahl spricht der Teilzeitstromer unterschiedlich stark an. Des Weiteren ist es so, dass er im E-Modus so lange wie möglich lokal emissionsfrei unterwegs ist; hier setzt lediglich der Akku die Grenzen. Im Sport-Modus unterstützt der E-Motor mit seiner Boost-Funktion beim Vortrieb des SUPERB iV PHEV.
Vorzufinden war in meinem Testwagen das aufpreispflichtige Ausstattungspaket Business Columbus (2.090,00 Euro). Dies hat dem SUPERB iV ein dynamisches Radio-Navigationssystem mit 9,2 Zoll-Touch-Display einverleibt. Über dieses ließen sich die meisten Funktionen des Fahrzeugs vornehmen. Zudem kommt das optionale Ausstattungspaket mit der sogenannten Phonebox daher, in die das eigene Smartphone eingelegt und induktiv geladen werden kann. Diese ist zudem mit der Außenantenne – für eine bessere Signalstärke – verbunden. Zum Thema Smartphone sei noch erwähnt, dass die Verbindung über Apple CarPlay mit dem Teilzeitstromer möglich ist; über Android nicht.
Neben all den kleinen, feinen Details – bspw. Stauraum für einen Regenschirm in der Beifahrerseite – versteht sich der PHEV aber vor allem als eins: als Platzwunder. Bemerkt man sowohl in puncto Beinfreiheit, von Fahrer, Beifahrer und Fahrgästen der zweiten Reihe. Als auch beim Kofferraum. Denn der Kofferraum des SUPERB fällt in der Combi-Variante ebenfalls größer aus. So bringt es dieser auf 510 Liter Volumen, gegenüber dem SUPERB iV.
Ein Blick auf die technischen Daten des Škoda SUPERB COMBI iV Style 1.4 TSI PHEV
Bevor wir im Detail die technischen Daten des Škoda SUPERB COMBI iV Style 1.4 TSI PHEV betrachten, sei gesagt, dass diese auf Basis der technischen Daten der Škoda -Webseite Stand 20.02.2021 beruhen und mit meinem Testfahrzeug übereinstimmen. Des Weiteren findest du weitere technische Details/Daten über den gesamten Testbericht verteilt.
Škoda SUPERB iV Combi PHEV | |
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Motor | 1,4 l TSI DSG 115 kW (156 PS); Ottomotor, Turbolader in Reihe, flüssigkeitsgekühlt, 2x OCH vorn quer eingebaut |
Max. Leistung/ Drehzahl [kW/min] | 115 / 5.000 – 6.000 |
Max. Drehmoment/ Drehzahl [Nm/min] | 250 / 1.550 – 3.500mm |
Elektromotor | 85 kW (116 PS) |
Max. Leistung [kW/min] | 85 |
Max. Drehmoment/ Drehzahl [Nm/min] | 330 |
Antrieb | Frontantrieb |
Kupplung | Drei elektrohydraulische Koaxial-Lamellenkupplungen |
Getriebe | DQ 400E – DSG 6-Gang-Automatikgetriebe mit Tiptronic Funktion |
Fahrwerk-Vorderachse | MacPherson-Federbeine mit Dreiecksquerlenkerund Torsionsstabilisator |
Fahrwerk-Hinterachse | Mehrlenkerachse mit einem Längslenker, drei Querlenkern und Torsionsstabilisator |
Bremsen | Hydraulik-Zweikreisbremssystem, diagonal mit elektromechanischem Bremskraftverstärker |
Bremsen – vorn | Scheibenbremsen, mit innenbelüfteten Scheibenbremsen und Einkolben-Schwimmbremssattel |
Bremsen – hinten | Scheibenbremsen |
Lenkung | Direkte Zahnstangenlenkung mit elektromechanischer Servolenkung |
Länge | 4.862 mm |
Breite | 1.864 mm |
Höhe (bei Leergewicht) | 1.477 mm |
Radstand | 2.841 mm |
Bodenfreiheit (bei Leergewicht) | 138 mm |
Ladekantehöhe (bei Leergewicht) | 620 mm |
Spurweite vorn | 1.584 mm |
Spurweite hinten | 1.570 mm |
Leergewicht – mit Fahrer | 1.752 kg |
Effektive Zuladung – mit Fahrer | 614 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 2.291 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 224 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 7,8 Sekunden |
Verbrauch (Benzin) | 1,7/ 1,6 l/100 km |
Verbrauch (Strom) | 15,4/ 15,0 kWh/100 km |
CO2-Emissionen kombiniert | 38/ 37 g/km |
Škoda SUPERB iV PHEV: Preise & Förderung durch Umweltbonus
Sollten dich die bisherigen Eindrücke des Teilzeitstromers von Škoda überzeugt haben, dann ist es nun wohl an der Zeit einen Blick auf die Preise zu werfen. Auch ob die Förderung durch den Umweltbonus für den Plug-In-Hybriden eine Option ist wollen wir nicht unbeachtet lassen.
Seit dem 04.11.2019 steht fest, dass die Höhe der Kaufprämie angepasst wird. Künftig gibt es mehr Geld, wenn ein E-Auto unter einem Listenpreis von 40.000 Euro erworben wird. 6.000 Euro statt 4.000 Euro soll man nun vom Kaufpreis erstattet bekommen. Bei Plug-In-Hybride in dieser Preisklasse gibt es künftig 4.500 Euro statt 3.000 Euro. Für Elektroautos mit einem Listenpreis über 40.000 Euro soll der Zuschuss für reine E-Autos künftig bei 5.000 Euro liegen, für Plug-in-Hybride bei 4.000 Euro. Doch was bedeutet dies für den Combi Plug-In-Hybriden von Škoda? Hierzu betrachten wir zunächst die Konfiguration meines Testwagens.
Škoda SUPERB COMBI iV Style 1.4 TSI PHEV
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Basispreis des Testfahrzeugs: 45.490,00 Euro
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Farbe Velvet-Rot Premium Metallic: 1.050,00 Euro
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Abfallbehälter für Innentür: 20,00 Euro
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Anschlussgarantie 3 Jahre, max. 150.000 km: 1.299,00 Euro
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Austattungspaket Business Columbus: 2.050,00 Euro
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Dekorleisten Argenzo Zebrano: 120,00 Euro
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Diebstahlwarnanlage & KESSY: 590,00 Euro
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Klimaanlage Climatronic (3-Zonen): 250,00 Euro
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Kofferraumnetz: 60,00 Euro
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Komfortöffnung für die Heckklappe: 170,00 Euro
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Komfortfußmatten Lounge Step: 140,00 Euro
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LED-Ambientebeleuchtung: 160,00 Euro
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Mode 3 Ladekabel: 150,00 Euro
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Parklenkassistent 3.0: 630,00 Euro
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Proaktiver Insassenschutz: 150,00 Euro
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Rückfahrkamera: 360,00 Euro
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Seitenairbags hinten: 290,00 Euro
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Soundsystem (ohne Subwoofer): 450,00 Euro
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18 Zoll Leichtmetallfelgen Zenith: 390,00 Euro
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WKR-CON 235/45/18 (Satz): 1.860,02 Euro
Für den Testwagen –inklusive der aufgeführten Sonderausstattung – wären somit 55.679,02 Euro Listenpreis fällig geworden. Hiervon wäre nach aktueller Regelung die 6.750 Euro Umweltbonus abgegangen. Hierdurch würde man bei 48.929,02 Euro landen. Wobei die Mehrwertsteuer-Ersparnis durch den günstigeren Basispreis noch hinzukommt.
Fazit zum Škoda SUPERB COMBI iV Style 1.4 TSI PHEV
Wie es eben so ist bei Testwagen verlassen diese unsere Redaktion nach einiger Zeit wieder. Leider. Denn der Škoda SUPERB COMBI iV Style 1.4 TSI PHEV hätte ruhig noch länger Gast in unserem Haus sein dürfen. Der perfekte Gefährte für große Wocheneinkäufe, der passende Begleiter, wenn das ein oder andere Möbelstück transportiert werden muss. Oder in Zeiten nach Covid-19 das passende Fahrzeug, um mit Freunden einen Roadtrip zu unternehmen.
In aktuellen Zeiten glänzt er dann zumindest über 40 bis 50 km reale, rein elektrische Reichweite. Diese reicht zumindest für meine Bedürfnisse im Alltag allemal aus, um zwei Tage hin und zurück zur Arbeit zu fahren. Größere Touren stehen aktuell eh nicht an. Beim kurzen Sprint auf der Landstraße oder der Autobahn sorgt der E-Motor dann zudem für den nötigen Boost und schiebt den SUPERB überzeugend nach vorne.
Im Vergleich zum Verbrenner kommt er durch die Doppelmotoren-Strategie sparsamer davon; zumindest hinsichtlich seines Verbrauchs. Leiser ist er auch, was neben dem lokalen CO2-emissionsfreien Fahren ein immer stärkeres Argument für Alternative Antriebe ist.
Der Plug-In-Hybrid von Škoda darf gerne Mal wieder vorbeischauen. Wobei ich fairerweise sagen muss, dass der Škoda Enyaq iV noch lieber gesehen wird. Aber schauen wir Mal. Solltest du zum Teilzeitstromer noch Fragen haben, stelle mir diese gerne in den Kommentaren. Oder teile einfach nur deine Eindrücke des PHEV mit uns.
Disclaimer
Der Škoda SUPERB COMBI iV Style 1.4 TSI PHEV wurde mir für diesen Testbericht kostenfrei, für den Zeitraum von zwei Woche von Škoda zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf meine hier geschriebene ehrliche Meinung.