Skoda Enyaq kommt mit zwei Antriebsarten, drei Batteriegrößen, fünf Leistungsvarianten

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Skoda

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Am 1. September 2020 stellt Skoda sein erstes rein batterieelektrisches SUV vor, den Enyaq iV. Das Modell markiert für den tschechischen Automobilhersteller den Aufbruch in eine neue Ära, daher macht die Marke mit dem Enyaq iV auch beim Design den nächsten Entwicklungsschritt. Emotionale Linien und ausgewogene, dynamische Proportionen verbinden sich beim ersten Skoda auf Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens (MEB) aus dem Volkswagen Konzern mit typisch großzügigen Platzverhältnissen und nachhaltigem Fahrspaß, preist der Hersteller das neue Elektroauto an. Kurz vor der offiziellen Vorstellung hat Skoda einige technische Details verraten.

Die Einstiegsmodelle verfügen demnach über einen Heckantrieb – ein technischer Verweis auf die Unternehmensgeschichte von Skoda. Die leistungsstärkeren Modelle besitzen einen zweiten Elektromotor vorn, um das Drehmoment noch effizienter auf die Straße zu übertragen. Je nach Variante ist der Enyaq iV bei Bedarf sogar in der Lage, Lasten von bis zu 1200 kg zu ziehen. Insgesamt fünf verschiedene Leistungsvarianten und drei Batteriegrößen sollen nachhaltigen Fahrspaß versprechen. Je nach Modell werden entweder die Hinterräder oder alle vier Räder angetrieben. Der Skoda Enyaq iV soll dank effizienter Batterien, des geringen Rollwiderstands der Reifen und der für einen SUV relativ guten Aerodynamik Reichweiten von bis zu 500 km im WLTP-Zyklus bewältigen.

Der Skoda Enyaq iV 50 ist das Einstiegsmodell: Seine Lithium-Ionen-Batterie hat eine Bruttokapazität von 55 kWh (netto: 52 kWh). Der Elektromotor im Heck hat eine Leistung von 109 kW und bietet eine maximale Reichweite von 340 km. Beim Enyaq iV 60 mit 132 kW und einer 62-kWh-Batterie (netto: 58 kWh) erhöht sich die Reichweite auf bis zu 390 km. Der Enyaq iV 80 mit Heckantrieb und einer Leistung von 150 kW erzielt im WLTP-Zyklus die höchste Reichweite von 500 km. Seine 82 kWh starke Batterie (netto: 77 kWh) findet sich ebenfalls in den beiden Modellen, die mit einem zweiten Elektromotor und Allradantrieb ausgestattet sind: dem 80X und dem vRS mit einer Leistung von 195 kW bzw. 225 kW. Das Spitzenmodell beschleunigt in nur 6,4 Sek. von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h. Die maximale Reichweite der beiden Allradmodelle beträgt 460 km nach WLTP .

Per Schnellladung in nur 40 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen

Der Skoda Enyaq iV kann an Schnellladesäulen Gleichstrom mit einer Ladeleistung von bis zu 125 kW aufnehmen. An ihnen können die Batterien des Enyaq iV in gerade einmal 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufgeladen werden. Zusätzlich zur herkömmlichen 230-Volt-Haushaltssteckdose mit 2,3 kW Wechselstrom kann das Fahrzeug auch ganz bequem über Nacht an einer heimischen Wallbox mit 11 kW aufgeladen werden

Ein Highlight des Skoda Enyaq iV ist sein innovativer Innenraum, so der Hersteller: Er vermittle ein völlig neues, großzügiges Raumgefühl. Außerdem ist das Fahrzeug mit modernen Konnektivitäts- und Infotainmentlösungen ausgestattet: Auf einem freistehenden, zentralen 13-Zoll-Display kann der Fahrer alle wichtigen Informationen sehen, optional erhältlich auch in Kombination mit einem Head-up-Display mit Augmented Reality. Dank einer permanenten Internetverbindung sind alle Informationen stets auf dem neuesten Stand. Mit seinem großzügigen Raumangebot, dem Interieur mit Lounge-Charakter und einem Kofferraumvolumen von 585 Liter ist der Skoda Enyaq iV wie geschaffen für Familien sowie auch für Lifestyle-orientierte Kunden auf der Suche nach einem nachhaltigen und alltagstauglichen Elektroauto, so Skoda.

Mit der Einführung des Enyaq iV führt Skoda auch ein neues Konzept für das Interieur ein: Zum ersten Mal kommen nachhaltige Materialien zum Einsatz. Mit den Design Selections stehen diverse Interieurs in unterschiedlichen Farben und Materialien zur Auswahl, so dass Kunden ganz nach persönlichem Geschmack entscheiden können.

Quelle: Skoda – Pressemitteilung vom 12.08.2020

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Christian:

@panibodo:
Ich würde auf jeden Fall in Richtung Leasing tendieren.
– Als Äquivalent zum ID4 würde ich es nicht unbedingt sehen, glaube der ID4 ist ein bisschen kleiner. Aber da beide auf MEB stehen, sollte es vergleichbare Technik sein. Der MEB ist ja bewusst darauf ausgelegt, für alle Fahrzeuggrößen nutzbar zu sein.
– Die Prämie bekommt man so oft, wie man ein förderfähiges E-Auto kauft und der Topf noch nicht leer ist (und man natürlich die Förderbedingungen erfüllt, Stichwort Zulassung in DE, Mindesthaltedauer, kein Träger eines öffentlichen Amts usw). Es ist keine Bedingung, einen Verbrenner einzutauschen.
– Die Prämie berechnet sich wie folgt: der Hersteller gewährt 3000€ Bonus auf den NETTO-Preis des Fahrzeugs. Das entspricht aktuell 3.480€ brutto und ab 1.1.2021 dann wieder 3570€ brutto. Diesen Preis muss man dann bezahlen. Hat man alles erledigt, kann man sich bei der BAFA die 6000€ Förderung abholen. Diese werden einem überwiesen. Man muss die 6000€ also mit Pech vorstrecken, da der Händler i.d.R. erst sein Geld haben will und man dann das Auto bekommt, man aber die ZUlassungspapiere und die Rechnung für die Prämienbeantragung braucht.

Christian:

@DidierGross: man braucht mehr:
– verläßliche Versorgung mit Ersatzteilen (ganz großes Fragezeichen bei Aiways)
– ordentliche Leasingangebote (bei Aiways aktuell nicht zu bekommen)
– viele wünschen sich eine Anhängerkupplung (bisher von Aiways nur gerüchteweise 750kg, nix Offizielles)
– und wie wir hier lesen, 11kW AC dreiphasig (Aiways: 6kw einphasig, die in DE auf 4kW reduziert werden müssen wg Schieflast)
– Risiko Hersteller-Insolvenz oder Ende der Geschäftstätigkeit in DE/EU (siehe NIO)
Nicht falsch verstehen, mir gefällt der Aiways auch sehr gut und ich freu mich schon auf meine Probefahrt, aber für mich gibt es halt noch eine Reihe von Fragezeichen bei dem Auto..

panibodo:

Wow, wenn das Heck des Enyaq wirklich so aussieht, wie auf dem Foto, verspricht das Autos ein hübsches Kerlchen zu werden.
Ich bin mir aber ganz sicher, dass das Auto mit mittelgroßem Akku und zeitgemäßer Ausstattung eher an 50.000.- € rankommen wird. Nix mit VOLKSwagen . Aber sollte man e-Autos nicht eh leasen? Wer kauft wegen des ausgelutschten Autos ein ? 8 Jahre altes eAuto?

Weitere Fragen:
– Ist das Auto das Equivalent zum VW ID4?
– Weiß jemand, ob man bis Ende 2021 zweimal die Prämien von 6000.- € + 3.490.- (?) bekommt, wenn man zwei Verbrenner eintauscht?

Martin Hendriks:

Solange wie die Autoindustrie sich nicht einigt über Batteriewechsel auf eine Tankstelle wird es nicht vielf mit E Auto.
Man müsste sich erst auf die gleich Bauweise von Batterien einigen
Es wäre so einfach auf eine Tankstelle hätte man Batterien von verschiedene Größe (KW) zur verfügung, man würde Zahlen und weiter Fahren.

Aber das ist wohl zu einfach

Strauss:

Dass der Meier „ strohbohnen„ dumm ist weiss man. Und dass VW nur mit 11 KW laden kann auch. Renault kann nicht nur mit 22 KW laden was nicht mal der neue I.D kann, nein es geht auch langsam mit 220 Volt . Das Letztere vorteilhaft bei PV auf dem Dach bei bedecktem Himmel. Nur ein doofer „Schreiberzicken- Heini„ wie der Meier glaubt dass da Strom neben aus geht. Den Renault Zoe kann jeder nachmessen mit einem Anzeigegerät an der Steckdose. Der liegt bei den min. Verlusten die alle haben, durch die Wärmeabgabe und Kühlung bei 2-3 %. Mit 11 KW geht s natürlich beim ZOE trotzdem. Dem Meier trauen wir zu, dass er auswärts explizit eine 220 er Säule sucht, wo er nach Zeit abrechen könnte, anstatt nach Stromverbrauch .
Hybrid ohne Aufladung mit Stecker , in Deutschland sicher eher weniger weil diese nicht gefördert werden. Schade sie sparen auch Sprit. Die Hersteller solcher Autos, das sind nicht nur die Pioneere Toyota und Honda. Auch Europäer machen da mit den Mildhybrids kräftig mit. (ZF) So kann man in anderen Ländern nämlich Steuern sparen durch geringeren CO 2 Ausstoss. Wenn man nicht gerade im Gelände wohnt oder viel Bergstrecken fährt reicht dieses System dank kleineren günstigeren Akkus völlig aus.

Didier Gross:

Habe am Dienstag einen Aiways U 5 fahren dürfen. Feiner Wagen, ab Oktober lieferbar und mit ca. EUR 42.000 Liste voll ausgestattet. Und Euronics liefert die 11er Wallbox für Zuhause. Die Kabel liegen vorne, da wo man sie üblicherweise braucht und der Wagen hat Platz für Mann und Maus und bekommt auch eine Anhängerkupplung für die Pedelecs oder leichte Hänger. Wartung alle 100.000 km.
Was braucht man mehr?

kb:

Antwort an Volker Müller:
Schauen sie mal beim Renault Händler nach gebrauchten ZOE mit 40 kWh Batterie Z.E.40.
Am besten aus 2018/2019. Das sind gute Fahrzeuge, die Kunden als Anzahlung für ein neueres Fahrzeug in Zahlung gegeben haben und gerade einen ziemlichen Preisverfall haben. Dort könnten sie fündig werden.

kb:

Das hat den einfachen Grund, daß es keinen großen Sinn macht, nach 22 kW Ladeleistung zu schielen. Bei 11 kW lädst du über Nacht in 10 Stunden 110 kWh, das entspricht etwa 500 Fahrkilometer. So groß müßte der Akku des Fahrzeugs erst mal sein… Niemand benötigt mehr als das am Tag. Selbst wenn man von der Hälfte der Ladezeit ausgehen würde, 250 km Tagesfahrleistung haben die wenigsten Verbraucher als Tagesstrecke. Beim EV fährt man nicht komplett leer und lädt dann erst randvoll auf, nein, man braucht nur den jeweiligen Verbrauch nachladen und hält den Akku am besten im mittleren Bereich.
Abgesehen davon gibt es beim Hausstromversorger normalerweise keine Schwierigkeiten, 11 kW Lademöglichkeit anzumelden. Bei 22 kW sieht das schon ganz anders aus. Das muß man erst genehmigt bekommen.

Yoyo:

Ach Egon, ich kenne Deine Abneigung gegen Renault.
Mit zwei Zoe und einer 22 kw-Wallbox zickt bei uns nichts und niemand herum. In den Innenstädten stehen reichlich Typ 2-Ladestationen mit 22 kw herum, auch im Ausland findet man CCS höchstens nur an den Hauptrouten.
Ich kenne keinen Zoe-Fahrer, der zuhause mit 2,3 an einer Staubsauger-Steckdose lädt. Das sind alles nur hypothetische Möglichkeiten. aber mit einem 11 kw Skoda beispielweise in Zeeland in Oostburg oder so zu laden, dauert nun mal doppellt so lange wie bei einer Zoe….
Daran mal gedacht?

Egon Meier:

„Das sind mittlerweile zustände wie früher in der ddr .! Du hast das Geld,kannst aber nichts bekommen“
Mal nicht übertreiben ..

Es sind chaotischen Zeiten und wenn du die Medien und Presseerklärungen verfolgst wirst du sehen, dass die Hersteller sich inzwischen umstellen und ihre BEV-Produktion steigern.
Das wir das für die Umwelt tun sollten ändert nichts an der Tatsache, dass Hybride – egal welche Ausführung – in der Fertigung deutlich teurer als reiner Verbrenner sind. Zu verschenken hat niemand etwas – auch du nicht.

Mal ganz offen gesagt: ‚Was für die Umwelt tun‘ kann man nicht nur von anderen verlangen. Da ist jeder selbst gefragt.

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