Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sein Engagement zum Kampf gegen den Klimawandel bekräftigt. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir etwas gegen den menschengemachten Klimawandel tun müssen“, sagte er in der ZDF-Sendung Klartext. Deutschland, das bis 2045 ein klimaneutrales Industrieland sein will, hat dabei eine Vorbildfunktion. Es sei wichtig, dass Deutschland klimafreundliche Technologien vorantreibe, die letztendlich auch andere Länder nutzen könnten – zum Beispiel Elektroautos.
Scholz warnte davor, die Bemühungen um Elektromobilität zurückzufahren und wieder mehr auf Verbrenner zu setzen. „Wir müssen diesen Weg jetzt zu Ende gehen“, alles andere würde Arbeitsplätze vernichten und der deutschen Autoindustrie schaden, warnt Scholz. „Bis 2030 ist der Durchbruch geschafft“, stellte er in Aussicht. Strafzahlungen für Autohersteller für das Verfehlen der seit Anfang des Jahres schärferen CO2-Ziele sollten jedoch ausgesetzt werden.
Wenige Tage später, beim einem Besuch des VW-Werks in Emden, wo nur noch Elektroautos vom Band surren, stellte Scholz fest, dass die deutsche Automobilindustrie gut für den globalen Wettbewerb gerüstet sei. „Man sieht, Elektromobilität funktioniert“, sagte er und lobte die Leistung der deutschen Automobilindustrie und seiner Beschäftigten. „Insofern müssen wir uns vor dem internationalen Wettbewerb (…) längst nicht mehr fürchten.“
Jetzt gelte es, auf den ersten Erfolgen aufzubauen: „Das ist genau der richtige Pfad, auf den wir eingebogen sind. Wir sollten ihn jetzt möglichst schnell weitergehen“, so Scholz. Wichtig sei auch, die Ladeinfrastruktur weiter auszubauen, an Supermärkten, Tankstellen und bei den Menschen Zuhause. „Damit man in seinem Kopf die Frage – wo kriege ich den Strom her – nicht mehr erörtern muss.“
Quelle: Yahoo – Scholz bekennt sich zu Kampf gegen Klimawandel / Süddeutsche Zeitung (DPA-Newskanal) – „Elektromobilität funktioniert“ – Kanzler besucht VW Emden