Rivian Automotive gab Mitte der Woche die Einstellung von Frank Klein als Chief Operations Officer mit Wirkung zum 1. Juni 2022 bekannt. Klein war zuletzt als Präsident des österreichischen Automobilzulieferers Magna Steyr, einer Tochtergesellschaft von Magna International mit Sitz in Kanada, tätig. Magna Steyr seinerseits gilt als Auftragsfertiger führender Automobilhersteller und hat unter anderem Jaguar dabei unterstützt den I-PACE auf die Straße zu bringen.
Wie Rivian ausführt wird Klein in Normal, IL, ansässig sein und direkt an den Chief Executive Officer von Rivian, RJ Scaringe, berichten. Klein tritt die Nachfolge von Rod Copes an, der im vergangenen Jahr in den Ruhestand getreten ist. Bei Magna Steryr war Klein unter anderem für die Umstellung des Unternehmens auf die Herstellung von E-Fahrzeugen, einschließlich der Produktion des ersten Elektrofahrzeugs, das von einem Auftragsfertiger hergestellt wurde, verantwortlich. Bereits zuvor konnte er bei der Daimler AG, in verschiedenen Führungspositionen, Erfahrungen in der Automobilindustrie sammeln.
Bei Rivian ist geplant, dass er den Aufbau von robusten und stabilen Betriebsprozessen sowie die Skalierung der Fahrzeugproduktion in mehreren neuen Programmen leiten wird. Er wird die laufenden Bemühungen von Rivian um eine stärkere vertikale Integration in Logistik, Fertigung und Betrieb verstärken. Er selbst äußerte sich wie folgt über seine neuen Herausforderungen bei Rivian: “Ich freue mich sehr, zu Rivian zu kommen. Es ist ein Unternehmen, das branchenführende Produkte und Dienstleistungen entwickelt, die dazu beitragen, die Zukunft der Automobilindustrie zu gestalten. Ich teile RJs Vision und freue mich darauf, mit ihm und dem Team zusammenzuarbeiten, um das Wachstum voranzutreiben und die Mission von Rivian zu unterstützen.”
Rivian kündigte Ende letzten Jahres seine Pläne an, seine zweite US-Fertigungsstätte in Georgia zu errichten und die Kapazitäten in seinem bestehenden Werk in Normal, Illinois, zu erweitern. Das Werk von Rivian in Normal, Illinois, wird voraussichtlich in der Lage sein, 200.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr zu produzieren, nachdem es von dem derzeitigen Potenzial von bis zu 150.000 pro Jahr aufgerüstet wurde. Das zweite Werk für 400.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr wird sich in Georgia befinden (der Produktionsstart ist für 2024 geplant). Für ein europäisches Werk befindet man sich parallel dazu auch noch auf der Suche.
Quelle: Rivian – Pressemitteilung